Pflanzlich, zuckerreduziert und proteinreich: Die neuen Food Trends 2024

Vegan ist derzeit in aller Munde – und das nicht nur, weil der Jänner durch den Veganuary im Zeichen der pflanzlichen Ernährung steht. Der Anteil der Vegetarier und Veganer nimmt in Österreich stetig zu. Während 2017 die Teilhabe noch bei sechs Prozent lag, stieg der Prozentsatz jener mit fleischfreier Ernährung 2021 auf rund elf Prozent an. 

Zu diesem Urteil ist auch der Lieferservice Alfies gekommen. Der Online-Supermarkt hat die Bestellungen seiner Kunden ausgewertet und kam dadurch zu dem Ergebnis, dass die Beliebtheit tierischer Produkte weiter zurückgeht, während die Nachfrage bei zuckerreduzierte und proteinreiche Lebensmittel steigt. 

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Der Geschmack ist entscheidend

Allerdings trifft der Trend zur pflanzlichen Ernährung nicht in allen Produktkategorien zu. Wie die Untersuchung zeigte, ist der Geschmack entscheidend. Ersatzprodukte werden demnach  angenommen, so lange sie sich nicht zu sehr vom originalen Tierprodukt unterscheiden. "So kaufen viele Kunden Hafer-, Soja- und andere Pflanzendrinks – veganen Käse hingegen nur wenige“, heißt es in der Pressemittelteilung.

Den Trend zum Veganismus kann auch Lieferando unterstützen. Laut ihrem dem aktuellen Food-Report ist bereits mehr als jede dritte Bestellung vegetarisch und mehr als jede siebente vegan. Während im globalen Durchschnitt 11,29 Prozent aller Bestellungen rein pflanzlich sind, sind es hierzulande 15 Prozent. Dabei zeigen sich vor allem Wiener scheinen besonders affin für vegane Speisen (17,2%).

Bananen, Milch und Dosenbier

Laut Alfies sind die Produktkategorien mit der größten Nachfrage 2023 Obst und Gemüse, Milchprodukte, Schinken/Wurst/Aufschnitt, Limonaden, Knabberzeug und Bier gewesen. Das meistgekaufte Lebensmittel waren Bananen, gefolgt von tierischer Milch und 0,5L Ottakringer Dosenbier. 

"Alfies ist 2015 als Getränke- und Snacklieferant gestartet. Daher haben wir zu Beginn naturgemäß ein getränkelastiges Sortiment“, erklärt Gunther Michel, Mitgründer und Geschäftsführer des Online-Supermarkts. "Mittlerweile bieten wir in Wien und Graz ein vollständiges Supermarkt-Sortiment und decken damit alle Produkte des täglichen Bedarfs. Das sieht man nun auch an den meistgekauften Artikeln.“

Nachhaltigkeit und Regionalität bleiben wichtig

Neben dem Trend zu tierfreien Produkten, zeichnet sich aber auch jener zum regionalen, nachhaltigen Leben ab. So wurde festgestellt, dass die Nachfrage von in der Stadt lebenden Personen von Individualität und Internationalität geprägt ist. Und auch Spezialitäten stehen höher im Kurs als bei ländlichen Bevölkerungsgruppen.

Dabei ist laut Michl die Nachhaltigkeit nicht nur bei Lebensmittel entscheidend, sondern auch in punkto Verpackung. So laufen die Vorbereitung zur Einführung des Pflichtpfands auf PET-Flaschen und Aludosen 2025 bereits. 

Der Einfluss des Alters

Aus dem Food Report von Lieferando ist außerdem abzulesen, dass die Liebe zum pflanzlichen Essen eine Frage des Alters ist – und des Geschlechts. Je älter die Menschen desto fleischlastiger ihre Mahlzeiten. Bei den 18- bis 29-Jährigen bestellen 10,5 Prozent vegan. Bei den 30- bis 39-Jährigen sind es 13,7 Prozent, bei den 40- bis 49-Jährigen nur mehr 7,7 Prozent und bei den Personen zwischen 50 und 65 Jahren 5,9 Prozent.

Betrachtet man die Geschlechterunterschiede, zeigt sich, dass 7,2 Prozent Männer vegan bestellen und 10,6 Prozent der Frauen. Bei den Personen, die divers angekreuzt haben, sind es sogar 50 Prozent, die auf pflanzliche Speisen zurückgreifen.

Angebote im Veganuary

Da die Nachfrage nach pflanzlichen Lebensmitteln stetig steigt, reagieren auch zahlreiche Restaurants darauf und stocken ihr fleischloses Angebot auf. Im Jänner gibt es über Lieferando bei Nordsee, Domino’s Pizza und Dean & Dean 30 Prozent Rabatt auf vegane und vegetarische Gerichte und 50 Lieferando-Loyalty-Punkte pro Bestellung.