Aroniabeeren

Aroniabeeren: Der richtige Zeitpunkt, das Superfood zu ernten

Bei den fast schwarzen Aroniabeeren handelt es sich nicht, wie der Name es anmuten lässt, um Beeren, sondern um ein Kernobstgewächs mit einigen positiven Effekten auf die Gesundheit.

Auch wenn sie auf den ersten Blick aussehen wie Heidelbeeren, sollte man sich davon nicht täuschen lassen. Die Aroniabeeren oder auch schwarze Apfelbeere genannt, stammt eigentlich aus Nordamerika – doch inzwischen trifft man sie vereinzelt auch hierzulande in den heimischen Gärten an. Mit ihrem herb-bitteren Aroma eignet sich das Kernobstgewächs vor allem zur Herstellung von Marmelade, Gelee, Joghurt oder auch Desserts. Und auch getrocknet verfeinern sie Müslis, Backwaren oder Fruchtriegel. Doch die kleinen schwarzen Kügelchen sind nicht nur schmackhaft, sondern auch gesund.

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Die Aronia ist ein pflegeleichter, fast schon anspruchsloser, frostharter Strauch, der etwa zwei Meter groß wird. Die ideale Zeit das Kernobstgewächs anzupflanzen ist dabei Frühling oder Herbst. Die von innen rot gefärbten Beeren hängen dann auch noch reif an der Pflanze, denn sie werden weder matschig noch fallen sie vom Strauch – was sie zu einem beliebten Futtermittel für Vögel macht.

Die Früchte der Aronia sind meist Ende August, Anfang September reif. Allerdings sollten sie erst gepflückt werden, wenn die Beeren am Strauch beginnen einzuschrumpfen. Roh schmecken die Beeren besonders herb und säuerlich – was sie kaum genießbar macht. Doch verarbeitet zu Marmelade, Saft oder getrocknet sind sie äußerst schmackhaft. Zudem enthalten die Kerne der Beeren Amygdalin, das Blausäure freisetzt, wenn es in den Magen-Darm-Trakt gelangt. Doch laut dem Max-Rubner-Institut ist der Verzehr von Aroniabeeren unbedenklich.

Wie die Verbraucherzentrale erklärt, gelten Aroniabeeren deswegen als Superfood, weil sie über einen außergewöhnlich hohen Gehalt an sekundären Pflanzeninhaltsstoffen verfügen. "Tatsächlich sind die Aroniabeeren reich an Anthocyanen (die Vorstufe zu OPC) und Polyphenolen, die mit einer Reihe von gesundheitsfördernden Eigenschaften in Verbindung gebracht werden“, heißt es. Diese Polyphenole sind gut für das Immunsystem und wirken sich regulierend auf den Blutzuckerspiegel sowie Blutdruck aus. Zudem sind die Aroniabeeren im reifen Zustand reich an Vitamin A, B2, E und C sowie Mineralstoffen.

Über Janet Teplik

Digital Producer bei freizeit.at. Nach dem Studium der Geschichte, Germanistik und Kunstgeschichte zog die gebürtige Deutsche nach Wien und studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Zuletzt war sie stellvertretende Chefredakteurin bei der MG Mediengruppe.

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