Schweiz: Künstler zeigt, wie Berghänge zu Leinwänden werden
Im Schweizer Dorf Villars-sur-Ollon hat der Künstler Saype Berghänge in echte Hingucker verwandelt. Dort zu sehen sind Kinder, die unterschiedliche Dinge zeichnen.
Er arbeitet mit Kreide und Kohle und keines seiner Bilder ist übersehbar. Die Werke des schweizerischen Künstlers Saype sind nicht nur riesig groß, sondern zeigen auch, dass Kunst für alle ist. Nun hat der Künstler erneut zwei Fresken an Berghängen im schweizerischen Dorf Villars-sur-Ollon präsentiert.
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Die Fresken, die direkt auf das Gras gemalt werden und je nach Wetterbedingung tagelang halten können, zeigen einen kleinen Buben und ein Mädchen, die auf Skizzenblöcken verschnörkelte Linien nachzeichnen, um Bäume, Berge, Sterne und den Mond darzustellen. Saype selbst sagte, seine Fresken, die auf rund 3.000 Quadratmetern vom Berggipfel und den nahegelegenen Weiden aus zu sehen sind, symbolisieren die Notwendigkeit, Einheitlichkeit abzulehnen und unterschiedliche Perspektiven anzunehmen.
Auf seiner Homepage ist zu lesen: "An den Hängen der Berge sitzend zeichnen zwei Kinder jeweils aus ihrer Sicht die Unermesslichkeit der Welt vor sich. Ihre kindlichen Skizzen stellen eine Welt von oben und unten, Tag und Nacht, himmlisch und irdisch dar, reagieren aufeinander und suggerieren die Komplementarität der Gegensätze. Dieses Werk vermittelt auf poetische Weise die Idee, dass eine gemeinsame Welt eher durch das Teilen von Unterschieden und die Vervielfachung von Perspektiven entstehen wird als durch die Einheitlichkeit, die die Originalität jedes Kindes bedroht.“
Bekannt wurde der schweizerische Künstler vor allem durch seine Serie "Beyond Walls“, in der er in verschiedenen Städten auf der ganzen Welt – darunter Berlin, Istanbul, Paris und Kapstadt – riesige Hände auf den Boden gesprüht hat, die sich gegenseitig umklammern.
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