"Vorstadtweiber": Torschlusspanik beim Finale
Nach sechs Jahren geht die erfolgreiche Serie „Vorstadtweiber“ mit einer Doppelfolge zu Ende.
"Wir haben belogen, betrogen, gefeiert, geliebt, gehasst ... und gemordet“ – so resümieren die Vorstadtweiber ihr wildes Vorstadtleben. Ein Mal wollen Sie es aber „noch krachen lassen“. Nach knapp 3.000 Fernsehminuten in sechs Staffeln und 61 Folgen geht die erfolgreichste fiktionale ORF-Produktion der letzten Jahre am Montag, 14. März, ab 20.15 Uhr auf ORF1 zu Ende.
Und zwar auf jeden Fall mit einer Hochzeit. Was nicht heißt, dass es zwingend Wally (Maria Köstlinger) und Hadi (Bernhard Schir) sind, die endlich sesshaft werden. Sie laden jedenfalls zu einer Hochzeitsfeier, wo fast alle bisher Beteiligten anreisen. Sofern sie noch am Leben sind. In Folge 59 hat es vorige Woche zum Beispiel noch den Ex-Minister Schnitzler (Philipp Hochmair) erwischt.
Wiedersehen
Das Serien-Finale, das am Montag mit einer Doppelfolge begangen wird, wurde unter der Regie von Harald Sicheritz zwei Wochen lang in einem Hotel in St. Corona am Wechsel (NÖ) gedreht, wie Nina Proll berichtet, „das hat sich ein bisschen wie Schul-Skilager in der 6. Klasse angefühlt“.
Ein Blick in die Handlung: Georg (der mittlerweile bartlose Juergen Maurer) übernimmt die Rolle des Hochzeitsplaners, auch Jelena (Valery Tscheplanowa) unterstützt die zukünftige Braut, die von einer Torschlusspanik befallen wird. Nico (Nina Proll) wünscht sich Jakob (Simon Schwarz) als offizielles Date für die Hochzeit, doch der zögert. Mit Begleitung reist hingegen ein alter Freund an: Milo (Murathan Muslu) ist wieder auf freiem Fuß und versucht sein Glück bei Caro (Martina Ebm). Sonia (Ines Honsel) erzählt Timo (Peter Marton) von ihrer Schwangerschaft. Vanessa (Hilde Dalik) ist nach ihrem Aufenthalt in der Nervenheilanstalt nicht eingeladen.
„Mit einem lachenden und einem weinenden Auge“ sieht Köstlinger das Ende: „Es war eine tolle Zeit, trotzdem ist es auch gut, dass es jetzt zu Ende geht. Wenn’s am schönsten ist, soll man aufhören. Und Gott sei Dank ist es immer noch schön gewesen.“
Immer noch schön, wenn nicht top, waren die Einschaltquoten (siehe Infobox) der finalen Staffel. In der digitalen Nutzung via TV-Thek und Flimmit freut sich der ORF über 57.000 Videostarts im Schnitt pro Folge.
Quoten der letzten Staffel
29 Prozent der TV-Bevölkerung ab 12 J., also 2,2 Mio., haben bisher zumindest ein Mal bei Staffel 6 eingeschaltet. Im Schnitt 554.000 waren in den bisherigen neun Folgen dabei, in den zehn Folgen von Staffel 5 waren es 607.000. Der Marktanteil sank in sechs Jahren von 28 auf 17 Prozent
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