Sportlicher Aberglaube: Diese Lebensmittel sollen Glück am Spieltag bringen

Laut einer Umfrage unter 2.000 Sportfans glauben 44 Prozent von ihnen, dass gewisse Speisen beim Spieltag Glück bringen. Woran Sportfans sonst noch glauben.

Für den einen ist es das Lieblingstrikot, für den anderen ein traditioneller Glücksbringer und so manch anderer wiederum vertraut der gewählten Speise, wenn es darum geht, sein Team zum Sieg zu führen. Zumindest ist eine von der Brioche Marke "St. Pierre“ in Auftrag gegebene Studie zu diesem Ergebnis gekommen.

Für die Untersuchung wurden 2.000 Sportfans gefragt, an welchem Aberglauben sie an Spieltagen festhalten. Dabei zeigte sich, dass neben dem Vermeiden von bestimmten Personen vor allem Essen mit einem Sieg des eigenen Teams in Verbindung gebracht wird. 

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Fett, fettiger, siegreich

Ganze 44 Prozent der Teilnehmenden halten am Aberglauben fest, dass die Speisen einen Sieg mitbestimmen. Laut den Befragten gelten vor allem Chicken Wings, Burger und Hot Dogs als Glücksbringer für den Spieltag. Ebenfalls als positive Energieträger werden Speisen wie Chips, Popcorn und Pizza angesehen. 

Wohingegen Teufelseier und Knoblauchbrot, aber auch Mozzarella-Sticks sowie Salsa und Queso-Dip als Unheilbringer gelten.  

Top 10 der "Glück"- und "Unglück"- Lebensmittel

Top 10 der "Glück"-Lebensmittel

  1. Pizza
  2. Hotdogs
  3. Burger
  4. Chips
  5. Popcorn
  6. Hühnerflügel
  7. Eiscreme
  8. Hähnchenschieber
  9. Cupcakes
  10. Kekse

Die Top 10 „Unglück“-Lebensmittel 

  1. Teufelseier
  2. Knoblauchbrot
  3. Salsa und Queso-Dip
  4. Eiscreme
  5. Hühnerflügel
  6. Mozzarella-Sticks
  7. Mini-Burger mit verschiedenen Belägen
  8. Studentenfutter mit Nüssen, Brezeln und Trockenfrüchten
  9. Brezeln
  10. Pasteten

Strenge Rituale

Außerdem zeigte die Umfrage, dass 79 Prozent der Sportfans vor einem Spiel strenge Rituale durchführen, um so die Chance auf den Sieg zu erhöhen. Bei 34 Prozent der Befragten war es der immer gleiche Sitzplatz auf dem Sofa, der eingenommen werden muss, wenn ein Spiel läuft. Und bei 40 Prozent drehte es sich um das richtige Outfit.

Mehr als 30 Prozent der Teilnehmenden haben zudem ausgesagt, dass sie bestimmte Personen nicht einladen, von denen sie glauben, sie würden Unglück bringen. 

Der Glaube an Rituale geht so weit, dass mehr als sieben von zehn Befragten, die diese religiös veranstalten, sich weigerten, das Spiel anzusehen, bevor das Ritual durchgeführt wurde. 74 Prozent gehen sogar davon aus, dass frühere Spielausgänge mit der Teilnahme an solchen Ritualen in Verbindung stehen. 

Dabei wurde der Aberglaube in mehr als die Hälfte der Fälle von den Eltern übernommen. Während nur 43 Prozent angaben, selbst welche entwickelt zu haben.

"Es scheint, dass die Leute den Sport und ihren Aberglauben sehr ernst nehmen“, so ein Sprecher von St. Pierre. "So sehr, dass fast drei Viertel der Fans glauben, dass der Endausgang des Spiels davon abhängen könnte.“

Ein kritischer Blick auf die Studie

St. Pierre hat sich auf Brioche-Produkte spezialisiert. Dazu zählen auch Lebensmittel wie Burger Buns und Hotdog Brote, die laut der Umfrage unter den Top 3 der beliebtesten Lebensmittel an Spieltagen aufgeführt sind. Gemeinsam mit dem ehemaligen NFL-Spieler und heutigen TV-Koch Eddi Jackson haben sie zudem einige Essensideen für die bevorstehenden Super Bowl Spieltage kreiert – natürlich mit ihren Produkten. 

In der Studie wird explizit auf den Super Bowl verwiesen. Laut der Umfrage haben nämlich 32 Prozent der Befragten, die anlässlich des Events eine Party veranstaltet haben, ausgesagt, dass die Bereitstellung des richtigen Essens für sie höchste Priorität hat. Auch seien 69 Prozent der Meinung gewesen, Snacks seien genauso wichtig wie das Spiel selbst.

Das Ziel der Umfrage wird noch einmal deutlicher durch den angeführten Aspekt, dass fast die Hälfte aller Super Bowl Zuschauer nur wegen des Essens und Trinkens zusammenkämen, ohne sich besonders für das Spiel zu interessieren. 

Die Conclusio: Die Studienergebnisse scheinen im Interesse des Unternehmens auszufallen, sodass am repräsentativen Charakter der Umfrage angezweifelt werden kann. 

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