Was Niki Lauda einst der Kitzbüheler Kult-Wirtin Rosi Schipflinger hinterließ

Keine legendären Promi-Partys in Kitz. Wie die Kult-Wirtin durchhält und welchen Brief sie einmal von Niki Lauda bekam.

Von Arnold Schwarzenegger über Franz Beckenbauer bis hin zu Mario Adorf und Andreas Gabalier – auf den Sonnbergstuben der Kitzbüheler Kult-Wirtin Rosi Schipflinger (78) gehen die Promis ein und aus. Und da kommt es schon auch einmal vor, dass die gesellige Gastgeberin selbst ihre Gitarre auspackt und einen Jodler anstimmt.

Andreas Gabalier und Rosi Schipflinger

©SEPA.Media/SEPA.Media | Martin Rauscher

Ab heute, Donnerstag, würde anlässlich des Hahnenkamm-Wochenendes wieder Hochbetrieb herrschen. Aufgrund der Omikron-Welle bleibt es aber eher ruhig in der Gamsstadt.

Für Rosi Schipflinger ist das aber dennoch kein Grund zu verzagen. "Wir müssen durchhalten. Es geht nicht anders. Wir haben heuer auch Feiern, wie das A1-Essen, aber eben nicht mit 400 Gästen wie sonst, sondern nur mit 25 Leuten. Es ist alles viel weniger und viel kleiner. Wir dürfen schon Musik haben, die herumgeht, aber keine Partymusik und kein Tanz. Wir wollen einfach die Bestimmungen einhalten und wollen aber auch nicht traurig sein darüber", erzählte sie dem KURIER.

Wofür sie allerdings gar kein Verständnis hat, sind Gastronomen und Gäste, die trotz Corona jetzt auf Après-Ski-Party machen. "Das macht man einfach nicht. Als Veranstalter muss man da sehr aufpassen. Bei uns haben sie auch schon versucht, sich schnell einmal auf die Bank hinaufzustellen. Ich habe sie dann gleich wieder heruntergeholt. Es gibt keine Party, es gibt keinen Tanz und das müssen wir einhalten und das ist jetzt so. Da muss man aber schon auch dahinter sein."

Eine große Herausforderung für die Wirtin ist auch die Omikron-Welle, die unter ihren Mitarbeitern grassiert. "Vergangenes Wochenende haben 16 gefehlt. Da waren nur drei in der Küche und es waren viel zu wenige im Service, das ist ja furchtbar", meinte sie verzweifelt.

Daher lieber in Erinnerungen an Lieblingsgäste schwelgen. "Mir fehlt halt der Niki Lauda (gest. 2019). Auf den habe ich mich immer besonders gefreut, weil er einfach ein Bodenständiger war und er war immer der Erste, der bei den Partys da war und immer nett", schwärmte sie. Auch privat hatten die beiden ein außerordentlich gutes Verhältnis. "Wie er die Zwillinge (Max und Mia, 12) bekommen hat, habe ich ihm eine Lederhose und ein Dirndl geschenkt."

Rosi Schipflinger und Niki Lauda

©APA/APA/Georg Hochmuth

Und auch auf einer der Wände in den Sonnbergstuben hängt eine ganz besondere Botschaft von Niki an Rosi. "Mein Team wollte wissen, warum die Promis in die Sonnbergstuben gehen und er hat ganz schlicht und einfach geschrieben: 'Weil die Rosi da ist'. Süß, oder?", ist sie immer noch ganz hin und weg.

Obwohl heuer fast nix los ist in Kitz, haben sich doch auch einige Namen aus der Promiwelt angekündigt. Wer das sein wird, kann Rosi Schipflinger allerdings noch nicht verraten. "Ich habe eine Vermutung, aber die melden sich nie mit dem richtigen Namen an", schmunzelte sie.

Über Stefanie Weichselbaum

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