Netflix-Thriller mit Hemsworth: Leider gibt es nicht nur N-40
Der Sci-Fi-Thriller „Der Spinnenkopf“ zeigt Experimente in einem futuristischen Gefängnis.
Er sieht aus wie George Michael, er hört die coolste Musik der 1980er (Supertramp, Roxy Music u. a.) und er führt Drogenexperimente durch. Steve Abnesti leitet eine Art Resozialisierungsprogramm in einem futuristischen Edelknast auf einer Insel. Dessen Insassen willigen in die Verabreichung verschiedener Infusionen ein, die sie entweder supersmart, superverliebt oder mordsdepressiv machen. Dafür sind die Haftbedingungen luxuriös und es winkt die vorzeitige Entlassung.
Die Mittel, die via App von Abnesti dosiert werden können, tragen sprechende Namen wie Verbaluzid (B-15), Liebaktiv (N-40) oder Dunkelfluxx (I-16). Jeff (Miles Teller) kann sich anfangs durch N-40 noch heiße Liebesabenteuer gönnen, die Abnesti durch eine Glaswand (streng wissenschaftlich natürlich!) beobachtet. Als Jeff bei der dritten Session einem tätowierten Muskelberg gegenübersitzt, schwant ihm Übles.
In Szenen wie diesen trägt die Verfilmung von George Saunders’ Kurzgeschichte „Spiderhead“ satirische Züge, aber schon bald wird daraus ein düsteres und sehenswertes Katz-und-Maus-Spiel – mit dem attraktivsten „Mad Scientist“ aller Zeiten.
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