Cringe Alert: Warum House of the Dragon echt peinlich ist

Wir erinnern uns an einen berühmten Fußballer mit gekochten Spaghettis auf dem Kopf? So sehen gut die Hälfte der Darsteller der neuen TV-Serie aus.

Der große Trailer ist endlich da, und alle sind begeistert von der neuen HBO-Serie House of the Dragon, der beinahe teuersten TV-Produktion aller Zeiten. Und ja, tolle Kulissen, grandiose Effekte, perfekte CGI. Auch die Schauspieler, meine Fresse! Paddy Considine ist ein Gott, Neuentdeckung Emma D'Arcy ist mehr als vielversprechend, Matt Smith überzeugte in The Crown, Tom Glynn-Carney in Christopher Nolans grandiosem Dunkirk - und endlich gibt es ein Wiedersehen mit Sonoya Mizuno, in die ich mich seit Devs unsterblich verliebt habe. Aber: Warum um alles in der Welt haben die alle derart gachgelbe Perücken auf? Schon klar, die Targaryens sind alle blond, das muss so sein, aber Grundgütiger: Das muss mit dem vielen Geld doch irgendwie glaubwürdiger zu machen sein!

Schon die Game of Thrones-Perücken von Lena Heady & Co sorgten für einigen Spott im Netz, aber da konnte man entschuldigend argumentieren, dass das Budget zu Anfangszeiten der Erfolgsserie eben noch ziemlich überschaubar war. Aber jetzt, bei diesem groß angekündigten und mit Millionen Dollar gefütterten Serien-Schinken? Da hätte man doch etwas besseres erwarten können.

Mein Vorschlag: Castet doch noch ganz schnell Eric Cantona nach. Ich bin mir sicher, er setzt sich gerne wieder einen Topf gekochter Spaghetti auf wie damals, als er den guten Neymar verarscht hat. Und schaut damit mindestens so realistisch aus, wie die Targaryens in der Serie.

©instagram/Cantona

Das Gute zum Schluss: Sonoya Mizuno spielt eine Prostituierte aus dem Orient und kann sich diese gelbe Peinlichkeit auf dem Kopf ersparen. Danke!

Andreas Bovelino

Über Andreas Bovelino

Redakteur bei KURIER freizeit. Ex-Musiker, spielte in der Steinzeit des Radios das erste Unplugged-Set im FM4-Studio. Der Szene noch immer sehr verbunden. Versucht musikalisches Schubladendenken zu vermeiden, ist an Klassik ebenso interessiert wie an Dance, Hip-Hop, Rock oder Pop. Sonst: Texte aller Art, von philosophischen Farbbetrachtungen bis zu Sozialreportagen aus dem Vorstadt-Beisl. Hat nun, ach! Philosophie, Juristerei und Theaterwissenschaft und leider auch Anglistik durchaus studiert. Dazu noch Vorgeschichte und Hethitologie, ist also auch immer auf der Suche einer archäologischen Sensation. Unter anderem.

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