Diese Filme versprühen den Anti-Valentinstags-Gedanken

Genug von Kitsch: Welche Filme für Singles am Valentinstag die nötige Anti-Romantik liefern.

Ja, er steht wieder an, der berühmt-berüchtigte Tag im Jahr, den die einen kaum erwarten können und die anderen als potenziell lästig empfinden – der Valentinstag. Wem rote Rosen, Pralinen und Liebesfilme am 14. Februar schon bis zum Hals stehen, der kann sich die Realität quasi mit diesen Filmen vor den Bildschirm holen.

„Vergiss mein nicht“ (2004)

Die Vergangenheit vergessen, ein Wunsch, den so viele haben. Das hat auch Michel Gondry verstanden, der in seinem Film „Vergiss mein nicht“ die Amnesie-Behandlung von Joel, verkörpert von Jim Carrey, darstellt. Er möchte sein gebrochenes Herz nach dem Beziehungsende von Clementine, gespielt von Kate Winslet, durch eine solche Behandlung vergessen.

„Frances Ha“ (2012)

Getreu dem „Galentin’s Day“ verschreibt sich „Frances Ha“ der Freundschaft zweier Frauen. Die Rolle von Greta Gerwig leidet unter dem Auszug ihrer besten Freundin aus der gemeinsamen Wohnung. Sie reist alleine nach Paris, das Wiedersehen der beiden ist rührend.

„(500) Days of Summer“ (2009)

Eine Trennung tut weh, aber wenn sie aus unerklärlichen Gründen passiert, ist es gleich doppelt schmerzhaft. Der Film „(500) Days of Summer“ zeigt die Schattenseiten der Liebe anhand der zerbrochenen Beziehung von Tom und Summer, gespielt von Joseph Gordon-Levitt und Zooey Deschanel. Die Geschichte zeigt, dass man mit großen Erwartungen an die „bessere“ Hälfte oft auf dem Holzweg ist und dass Tiefen dazugehören.

„Marriage Story“ (2019)

Ein Film, der stark über die Vorzüge einer Ehe nachdenken lässt, ist der Oscar-nominierte Blockbuster „Marriage Story“. Scarlett Johansson und Adam Driver verkörpern ein Ehepaar aus New York, welches durch eine Scheidung geht. Die zahlreichen Hürden rund um ihren gemeinsamen Sohn, die Gerichtsbesuche und Diskussionen schaffen garantiert Anti-Romantik.

Die Geschichte über eine Scheidung in "Marriage Story" reichte sogar für einen Oscar 2020. 

©Venice International Film Festival

„Blue Valentine“ (2010)

Auf ähnlicher Ebene setzt auch der Film „Blue Valentine“ an. In den Hauptrollen sind Ryan Gosling und Michelle Williams, die ein sich trennendes Paar darstellen. Für einen innerlichen Zwist sorgen die rückblickenden Sequenzen, die die Sonnenseiten der Beziehung wiedergeben sollen.

„Die Frauen“ (1939)

Ein Film von Frauen, mit Frauen und größtenteils für Frauen. Die Komödie versprüht gute Laune und zeigt eine Welt ganz ohne Männer. Die Schauspielerinnen Joan Crawford, Rosalind Russell, Paulette Goddard und Joan Fontaine spielen dabei Freundinnen und zeigen, dass Diskussionen sowie Zusammenarbeit ein Teil davon sind.

„Promising Young Woman“ (2020)

Carey Mulligan schlüpft in diesem Oscar-preisgekrönten Film in die Rolle der Cassie, die in einem Coffee-Shop arbeitet und noch bei ihren Eltern lebt. Nachts sucht sie aber nach Vergeltung für den ungestraften Missbrauchsfall ihrer besten Freundin. Sie besucht Clubs sowie Bars und gibt sich als hilflose Betrunkene aus. Die „hilfsbereiten“ Männer, die sie mit nach Hause nehmen, bekommen eine gehörige Lektion erteilt. Der Film mixt Comedy-Sequenzen mit Tiefgang.

In "Promising Young Woman" gibt Carey Mulligan die rachsüchtige Freundin. 

©Courtesy of Focus Features

„Hustlers“ (2019)

Kein Film zeigt die Sphären der sozialen Ungerechtigkeit in Amerika so unverblümt wie „Hustlers“. Jennifer Lopez, Constance Wu, Cardi B, Keke Palmer und Lili Reinhart spielen Stripperinnen, die sich dazu entscheiden, ihre Wahlstreet-Kundschaft um deren Reichtümer zu erleichtern. Eine Hommage an die Frauenpower.

„Booksmart“ (2019)

Wenn sich zwei Freundinnen dazu entscheiden, eine Nacht all das zu machen, was sie scheinbar verpasst haben, dann kann nur von einer freimütigen Highschool-Komödie die Rede sein. „Booksmart“ dreht sich um zwei Highschool-Schülerinnen, verkörpert von Beanie Feldstein und Kaitlyn Dever, die sich in der letzten Nacht vor ihrem Schulabschluss dazu entscheiden, alles zu machen, worauf sie aufgrund ihrer streberhaften Schulzeit verzichtet haben.

„Little Women“ (2019)

Schon das Buch von Louisa May Alcott lässt über die gesellschaftliche Stellung der Frau im 19. Jahrhundert nachdenken. Der Film ist nicht weniger zwiespältig. Er bildet das Leben dreier Schwestern ab, wobei sich eine als Schriftstellerin probiert und die anderen beiden sich mit finanziellen Schwierigkeiten und Ehen herumschlagen müssen.

„Girls Trip“ (2017)

Perfekt für einen Mädelsabend erweist sich der Film „Girls Trip“. Die Clique, verkörpert von Tiffany Haddish, Regina Hall, Queen Latifah und Jada Pinkett Smith, begibt sich auf ein exzessives Wochenende in New Orleans. Was sie dann durchleben, zaubert ganz sicher ein Schmunzeln.

Über Lisa Schinagl

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