Frau sprüht Gelsenspray auf Arm, Tipps und Schutz gegen Gelsen

Sommerzeit, Gelsenzeit: So schützt man sich vor den Insekten

Schwüles Wetter und viel Regen – beste Bedingungen für eine Gelsenplage im Sommer. So kann man sich vor den nervigen Stechtieren schützen.

Ein lauer Winter und wochenlang regnerisches Wetter im Frühling: Das dürfte dazu führen, dass 2024 wieder ein echter Insekten-Sommer wird. Vor allem Gelsen könnten zu einer echten Plage werden. Denn hohe Temperaturen in Kombination mit viel Regen sorgen dafür, dass innerhalb weniger Wochen mehrere Gelsengenerationen nacheinander schlüpfen und somit zu Milliarden durch die Lüfte schwirren.

Vor allem in der Nacht stört ihr Surren und Stechen - und auch einen schönen Sommerabend können Mücken mit ihrer bloßen Anwesenheit ruinieren. Ganz zu schweigen von ihren juckenden Stichen. Wie kann man sich am besten vor den Stechinsekten schützen?

Wärme, Licht, Geruch: Das lieben Gelsen 

Besonders Lacken in Gärten oder auf Feldern, aber auch andere Wassergefäße wie Vogeltränken oder Gießkannen sind beliebt bei den Gelsen. Wer darauf achtet, dass alles trocken ist, kann die Plage also im eigenen Garten etwas unter Kontrolle halten.

Der Glaube, dass Gelsen von Licht angezogen werden, ist weit verbreitet, jedoch ein Irrtum. Man kann zwischen tagaktiven, nachtaktiven und dämmerungsaktiven Gelsen unterscheiden. Wenn zur Dämmerung in vielen Häusern das Licht angeht und die Gelsen anfliegen, dann liegt das daran, dass die meisten Gelsen dämmerungsaktiv sind.

Hat man eine in seinem Schlafzimmer, scheint es oft, als würde das Insekt direkt am Ohr sitzen. Das liegt daran, dass Gelsen "Nasentiere" sind und sich neben dem Körpergeruch des Menschen am ausgeatmeten Kohlendioxid orientieren. 

➤ Hier mehr lesen: Gerüche, Blut, Licht: Was zieht Gelsen wirklich an?

Wie kann man sich vor Gelsen schützen?

Es gibt einige Dinge, die man tun kann, wenn sich eine Gelse ins Schlafzimmer verirrt hat und einem den Schlaf raubt, oder ganze Schwärme beim Sundowner um einen schwirren. Eine Dusche kann nicht nur den Schweißgeruch entfernen, sondern auch die Körpertemperatur senken. Im Sommer hilft dies allerdings meist nur für kurze Zeit. Bei der Pflege sollte man auf stark parfümierte Duschgels oder Cremes verzichten – diese ziehen Gelsen ebenfalls an.

Ein Ventilator in Innenräumen kann helfen, die Luft aufzuwirbeln, sodass die Gelse nicht einschätzen kann, woher Gerüche kommen. Von ätherischen Ölen wie Eukalyptus, Zitrus oder Zedernholz sowie Lavendel, Minze und Tomatenpflanzen halten Gelsen sich fern. Auch spezielle Anti-Gelsen-Duftkerzen oder Gelsenspray können helfen, sind aber meist sehr chemisch. Zudem ist es ratsam, lange helle Kleidung zu tragen, denn diese lockt Gelsen nicht so stark an wie dunkle.

Gelsenstich? Die besten Hausmittel

Hat einen dann doch eine Gelse gestochen, sollte man schnell handeln, damit man anschließend nicht tagelang von Jucken geplagt wird. Die Stelle mit fließend kaltem Wasser oder einer Kühlkompresse abkühlen und eine Salbe mit Antihistaminika oder Hydrocortison auf den Stich auftragen. Wer diese nicht vorhanden hat, kann auch mit der eigenen Spucke etwas gegen die Entzündung ankämpfen.

Gegen Juckreiz kann ein erhitzter Löffel helfen, der auf die Stelle gehalten wird. Auch eine halbe Zwiebel kann dabei unterstützen, das Gelsengift zu neutralisieren und den Juckreiz zu lindern.

Julia Elzea

Über Julia Elzea

Als Social-Media-Redakteurin gestaltet sie die Kanäle der Kurier-Freizeit von Facebook über Instagram bis hin zu Pinterest und TikTok. Julia ist ausgebildete Fotografin und hat Theater- Film und Medienwissenschaft studiert. Zu ihren Leidenschaften zählen Kunst, Kultur, Musik, Reisen und Sport. Sie mag es neue Dinge auszuprobieren, neue Orte zu entdecken und sich neuen Herausforderungen zu stellen.

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