Was das Schwanzwedeln des Hundes über ihn aussagt

Links- oder Rechtswedler und andere Geheimnisse deines Vierbeiners.

Der Hund, wir wissen es: Er ist der beste Freund des Menschen. Und dennoch kann die Kommunikation mit unserem Kumpel ganz schön kompliziert sein. Wir glauben, wir verstehen unseren liebsten Vierbeiner blind. Und sitzen dennoch vielen Missverständnissen auf - ohne sie zu ahnen.

Nehmen wir das Schwanzwedeln. Der Fall liegt klar auf der Hand, möchte man annehmen. Der Hund freut sich, ist doch klar! Doch das ist nicht immer der Fall.

Aggressiv und unterlegen

Nehmen wir etwa eine Situation, in der ein Hund sich schnell bewegt, um kurz darauf zu erstarren, gefolgt von kurzem Wedeln. Hier heißt es Obacht, in diesem Fall ist das Tier angespannt und aggressiv.

Fühlt der Hund sich dagegen unterlegen und möchte unterwürfiges Verhalten signalisieren, wird er – wie umgangssprachlich bekannt – den Schwanz einziehen. Das Tier will damit auch verhindern, dass sein Hinterteil Duftmarken entsendet – bloß keine Aufmerksamkeit erregen!

Freude und Imponiergehabe

Grundsätzlich ist das Schwanzwedeln beim Hund immer ein Zeichen von Erregung. Beim Spielen oder wenn Beute winkt etwa. Wedeln gibt Aufschluss über erhöhte Aufmerksamkeit.

Kommt Herrchen oder Frauchen nachhause, freut sich der Hund und wedelt – meistens - mit erhobenem Schwanz (es gibt auch vertrautes, alltägliches, niedriger angesetztes Wedeln). Die Emotion ist jedenfalls klar zuordenbar.

Tritt ein Hund allerdings auf einen Artgenossen und sein Revier abstecken, verlängert er durch das Wedeln mit hoch erhobenem Schwanz seinen Rücken. Das dient dem Tier, um seinem Gegenüber zu imponieren und vor ihm Eindruck zu machen.

Links- oder Rechtswedler?

Übrigens: Ob dein Hund Rechts- oder Linkswedler ist, sagt mehr über ihn aus, als du denkst. 2013 haben italienische Wissenschaftler in einem Fachmagazin eine Studie darüber veröffentlicht, welche Wedelrichtung welche Gefühle ausdrückt.

Das Ergebnis: Wedelt der Vierbeiner nach links, signalisiert das negative Gefühle. Wedelt er nach rechts, ist der Hund positiv gestimmt. Hunde wissen diese Signale untereinander richtig zu deuten, fanden die Wissenschaftler heraus. Jetzt müssen das nur auch noch die Menschen tun.

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