Was deine Katze dir sagen will, wenn sie blinzelt
Geheime Tiersprache? Das sagt die Wissenschaft. Plus: Wie wir damit umgehen sollen.
Die Katze ist das beliebteste Haustier Österreichs. Elegant auf vier Pfoten gönnen sie uns ihre Gesellschaft. Rätselhaft und geheimnisvoll bleiben sie trotzdem. Denn Schnurren, Miauen oder Knurren – diese tierischen Äußerungen kann jeder einordnen. Doch was bedeutet es, wenn Katzen blinzeln?
Die gute Nachricht ist: Wenn die Samtpfoten ihre Augen zu schmalen Schlitzen verengen oder eben blinzeln bedeutet das – sie lächeln einen an. Deine Katze mag dich, gratuliere! Und sieht dich nicht bloß als Butler, der sie mit Fressen versorgt und ihr das Kistl macht. Deshalb blinzeln sie auch zurück, wenn man sie zuerst anblinzelt. Willkommen bei der Katzensprache!
Das sagt die Forschung
Mehrere wissenschaftliche Untersuchungen haben sich in der jüngeren Vergangenheit mit dem Thema beschäftigt. So konnten etwa Forscher der der Universitäten Sussex und Portsmouth diese Art der Kommunikation zwischen Mensch und Tier nachweisen. In Experimenten mit bis zu 24 Stubentigern aus acht Haushalten konnten sie belegen, dass Katzen weniger blinzeln, wenn keine Menschen zugegen sind.
Werden sie angeblinzelt, blinzeln – also: lächeln - sie zurück. Und: Sie sind zutraulicher und kommen verstärkt auf einen zu. Es ist also eindeutig ein Zeichen des Vertrauens und der Zuneigung, lehrt uns das Studienergebnis über die soziokognitiven Fähigkeiten der Katze.
Und wir Menschen sollten das Blinzeln einsetzen, um Nähe zu einer Katze aufzubauen. Also: fröhlich drauflos geblinzelt! „Sie werden feststellen, dass die Katzen auf die gleiche Weise antworten werden, und Sie können miteinander sprechen“, so Karen McComb, eine der Studienautoren.
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