Frau trinkt Wasser

Kalte Getränke ohne Kühlschrank? So einfach geht’s!

Mit den steigenden Temperaturen im Sommer steigt auch die Lust auf ein kaltes Getränk. Wir verraten euch, wie ihr auch ohne Strom zu einer Erfrischung kommt.

Im Sommer verbringen die meisten Menschen am liebsten ihre Zeit draußen – ob im Park, auf der Wiese, am Strand oder auf einem Festival – ganz gleich, Hauptsache unter freiem Himmel. Doch besonders dann, wenn die Sonne all ihre Kraft zeigt und in uns der Wunsch nach einer angenehmen Erfrischung wächst, lagen die mitgebrachten Drinks zu lange ungekühlt herum und ein Kühlschrank ist weit und breit nicht in Sicht. Allerdings ist das kein Grund zu verzweifeln. Wir haben sieben Tricks für euch, wie ihr auch ohne Strom an ein wohltuendes Kaltgetränk kommt.

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1. Trick: Getränke kühlen im kalten Wasser

Die Getränke ins kalte Nass zu legen, ist keine bahnbrechende Neuheit, aber dennoch eine gute Methode, um die Temperatur eurer Getränke niedrig zu halten. Hierbei ist es egal, ob im See, Teich oder Meer – solange das Wasser kühler ist als die Umgebungstemperatur, könnt ihr diesen Trick nutzen. Am besten eignet sich natürlich ein Wasserplatz im Schatten.

2. Trick: Kälte durch Verdunstung

An den Tagen, wo sich das Wasser bereits so erhitzt hat, dass vom Kühlungseffekt keine Rede mehr sein kann, könnt ihr diesen Trick anwenden. Hierfür müsst ihr nur eine Socke, ein Tuch oder Küchenrolle nass machen und eure Flaschen damit umwickeln, bevor ihr sie an einem schattigen Platz stellt. Durch die Verdunstung wird eurer Getränk in zirka 30 Minuten runtergekühlt. Der kühlende Effekt von nassen Stoffen kann übrigens durch Wind erhöht werden. Stellt dafür euer umwickeltes Getränk an einen Ast oder einem anderen zugigen Ort.

3. Trick: Die Wirkung von Eis und Salz

Für diesen Trick braucht ihr zwar keinen Kühlschrank, aber eine Kühlbox. Nehmt von zu Hause Eis aus dem Gefrierfach und füllt es in den Behälter. Anschließend gebt ihr Salz dazu – hier gilt: zirka 23 Gramm Salz auf 100 Gramm Eis. Das Salz sorgt dann dafür, dass das Eis schmilzt. Die dafür benötigte Energie wird in Form von Wärme den Getränken entzogen und kühlt sie innerhalb von fünf Minuten herunter.

Der Nachteil dieser Methode ist allerdings, dass ihr dafür Eiswürfel braucht. Und auch die massive Verschwendung von Salz ist alles andere als nachhaltig.

4. Trick: Druckluftspray zum schnellen Kühlen

Die meisten werden Druckluftsprays wohl von der Reinigung ihrer Tastatur kennen. Doch das Mittel kann noch mehr, nämlich Getränke schnell runterkühlen. Entweder besprüht ihr die Flasche direkt damit oder legt sie in eine Schüssel mit Deckel, führt das Rohr des Sprays durch einen kleinen Schlitz ein und sprüht drauf los. Das entweichende Gas kühlt dann die Umgebungstemperatur so stark herunter, dass die Flüssigkeiten sogar gefrieren können (ca. -40 Grad).

Umweltfreundlich ist allerdings diese Methode nicht, da das Spray Treibhausgase enthält. Außerdem kann es sich entzünden, wenn es mit Feuer in Verbindung kommt. Und auch direkte Sonneneinstrahlung solltet ihr vermeiden, da sonst die Dose explodieren könnte.

5. Trick: Die Verwendung von Dünger

Tatsächlich könnt ihr eure Getränke auch mit Stickstoffdünger für Pflanzen kühlen. Dafür müsst ihr das Mittel mit Wasser im Verhältnis von 1:2 mischen. Dadurch entsteht eine chemische Reaktion, die das Wasser abkühlt und so auch eure Getränke. Doch Achtung: Um die Flasche vor dem Dünger zu schützen, solltet ihr am besten einen Plastikbehälter oder Sackerl nutzen, um die Flasche abzuschotten.

6. Trick: Die Getränke eingraben

Die Erde wird umso kühler, je tiefer man gräbt. Ihr könnt euch also ein Loch graben und dort eure Getränke hineingeben. Wichtig ist allerdings, dass das Erdloch zirka 50 Zentimeter tief ist. Besonders gut eignet sich hier auch Schlamm.

Der Nachteil bei diesem Trick ist allerdings, dass ihr Zeit braucht. Denn die Getränke benötigen ungefähr eine Stunde, bevor sie heruntergekühlt sind.

7. Trick: Isolierschicht für die Flasche

Auch Isolierflaschen können die Getränke kalt halten. Wer gerade keine zur Hand hat, kann sich leicht eine eigene bauen. Das gelingt zum Beispiel mit reflektierender Alufolie. Diese wickelt ihr um die Flasche. Aber auch Luftpolsterfolie schützt eure Getränke vor der Wärme.

Über Janet Teplik

Digital Producer bei freizeit.at. Nach dem Studium der Geschichte, Germanistik und Kunstgeschichte zog die gebürtige Deutsche nach Wien und studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Zuletzt war sie stellvertretende Chefredakteurin bei der MG Mediengruppe.

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