Hitze: So hält man die hohen Temperaturen besser aus

Kalte Suppe bis Sprühflasche: Wie man sich jetzt am besten abkühlen kann und wo es schön kühl ist.

Wir sind mitten in der ersten Hitzewelle des Jahres, auch die nächsten Tage soll das Thermometer Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke anzeigen. Die wichtigsten Tipps, wie man die Hitze besser aushält.

1. Nicht kalt duschen

Im ersten Moment klingt eine eiskalte Dusche verlockend. Besser ist aber, das Wasser nicht ganz kalt aufzudrehen. „Duschen Sie nicht kalt, sondern mit lauwarmem Wasser, um sich zu erfrischen. Das öffnet die Poren und der Körper gibt die Wärme besser ab“, sagt Rotkreuz-Chefarzt Wolfgang Schreiber.

2. Sprühflasche bei der Hand

Verdunstetes Wasser kühlt. Das kann man ausnutzen, indem man sich eine Sprühflasche bereithält und damit Gesicht, Arme, Unterschenkel und Füße bespritzt. Auch nasse Umschläge und kühle Fußbäder – im Homeoffice etwa unter dem Schreibtisch – können Abhilfe schaffen.

3. Kalte Suppe

Man hört es immer wieder und doch trinken wir nicht unbedingt ausreichend Flüssigkeit. Zu spät ist es jedenfalls, wenn das Durstgefühl bereits eingesetzt hat, denn dieses entsteht erst, wenn unser Körper bereits viel Flüssigkeit verloren hat. „Trinken Sie an heißen Tagen zwei bis drei Liter über den Tag verteilt. Ideal sind kühles Wasser, ungesüßte Tees, verdünnte Fruchtsäfte oder auch kalte Suppen“, empfiehlt Schreiber. Alkohol und Koffein sollte man eher weglassen – sie belasten den Kreislauf zusätzlich zur Hitze.

4. Gekühlte Orte aufsuchen

Untertags unbedingt Vorhänge, Jalousien und Fensterläden schließen. Morgens und abends gut durchlüften und idealerweise über die Nacht die Fenster geöffnet lassen. „Wenn das nichts nützt, ab ins Kino, Einkaufszentrum, oder in die Bücherei. Schon wenige Stunden im Kühlen entlasten den Körper erheblich“, sagt Schreiber. Auch viele Museen und Restaurants sind klimatisiert.

5. Anstrengungen einteilen

„Vermeiden Sie körperliche Anstrengung in der Hitze“, sagt Rotkreuz-Arzt Schreiber. Nutzen Sie die kühlen Morgen- und Abendstunden, um Sport zu treiben oder Einkäufe zu erledigen.

Elisabeth Gerstendorfer

Über Elisabeth Gerstendorfer

Redakteurin Gesundheit, Wissen Studierte Psychologie und Soziologie in Wien. Journalistenkolleg des Kuratorium für Journalistenausbildung in Salzburg. Seit 2013 bei KURIER im Ressort Lebensart. Zuvor u.a. tätig für Presse, Schaufenster und Österreichische Ärztezeitung.

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