New York-Gefühl mitten in Wien: Das Restaurant Schakko im Test
Christian und Simone Schadl servieren im "Schakko" an österreichischer Küche mit internationalem Einschlag.
Kontakt
Beschreibung
€€€
Europäisch
86 von 100
Niemand wird die Erdberger Lände als idyllischen Stadtteil bezeichnen. Aber es ist der Ort, wo die „TrIIIple Towers“ errichtet wurden, die – vom nicht stattfindenden Straßenleben rundherum abgesehen – tatsächlich eine Art New-York-Gefühl vermitteln. Die Türme werden gerade besiedelt und mit dabei ist auch das Restaurant „Schakko“. Christian und Simone Schadl arbeiteten in diversen österreichischen Top-Hotels, legen ihr Lokal aber relativ niederschwellig an.
Das übersichtliche Restaurant wird durch helles Naturholz geprägt, offene Küche, Getränke-Station mitten im Lokal, alles sehr transparent. Küchenmäßig orientiert man sich weitestgehend an der österreichischen Küche, verleiht ihr aber moderne Akzente und ergänzt sie mit Internationalem. Da kann man etwa mit einer „Geschmorten Melanzani“ beginnen, bestehend aus Kichererbsen-Creme, Kichererbsen, Melanzani, Petersil-Salat und Granatapfel, also ein bisschen orientalisch (9 €) und mit einer „cremigen Fischsuppe“ aus Süßwasserfischen, Rote-Rüben-Stückchen, Kren und zwei gebratenen Saiblingsschnittchen fortsetzen (12 €). Spezialität ist der modern interpretierte Zwiebelrostbraten vom Flanksteak, wir wählten aber die stundenlang geschmorten Rinderbackerln mit Erbsen und Kohlrabi in diversen Erscheinungsformen. Die Erdnüsse dazu hätte es bei aller Modernität eigentlich nicht gebraucht (26 €). Offen ausgeschenkt werden heimische Top-Weine, die Weinkarte zeigt aber auch Schadls Liebe für das Bordelais. Und einen so professionellen Service erlebt man in Wien selten, muss man sagen.
Bewertung
42 von 50
10 von 10
13 von 15
21 von 25