Hoch zu Ross durch die Weinberge in Argentinien

Im Süden von Argentinien warten Weinverkostungen, sportliche Abenteuer und Erkundungen auf dem Rücken von Pferden

Eine Reise durch die Stadt Mendoza im Süden Argentiniens ist eine Herausforderung. Als Zentrum des Weinanbaus im Land stellt sich nämlich eine große Frage: Soll man sich wirklich Zeit für Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in der Stadt nehmen oder nur von einer Weinverkostung zur nächsten wandern? Die gute Nachricht: Es lässt sich beides leicht miteinander verbinden. Denn so beschwipst kann man fast nicht sein, dass man die epische Andenlandschaft übersehen würde.

Von den Weingärten des Gutes Kaiken im Mendoza Valley ist der Blick auf die majestätischen Berge besonders eindrücklich. Dabei darf Malbec, Cabernet Sauvignon oder Syrah verkostet werden. Während es die Abendsonne gerade noch schafft, über die Berge zu strahlen, nutzen viele Touristinnen und Touristen diese Oase, um Steak und andere gegrillte Köstlichkeiten zu genießen. Im Kaiken Ramos Generales wird das Essen über der offenen Flamme zubereitet. Bei Blindverkostungen kann man die Weinkarte entdecken.

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Von Mountainbike bis Zipline

Für Sportaffine gibt es in der speziellen Landschaft der Region etliche Möglichkeiten: Das Angebot reicht vom Trekkingabenteuer über Mountainbike-Touren für Fortgeschrittene bis zu einfacheren Wanderungen. Im Potrerillos-Tal kann man sich auf einer Raftingtour mit den Fluten im Mendoza River treiben lassen oder mit der Zipline über die Baumwipfel schweben.

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Mutige Tierfreunde können Weingartentouren auch hoch zu Ross erleben. Auch für jene, die Respekt vor den Tieren haben, sind die Touren geeignet. Um zu beruhigen, sagt einer der Guides etwa, dass man für die Touristen eher ältere Pferde nutze: „Die sind nicht mehr so wild.“ Der Versuch, auf dem Pferd selbst ein Achterl zu trinken, scheitert im Normalfall aber dennoch. Auch bei einem in die Jahre gekommenen Gaul gibt es Grenzen bei seiner Geduld.

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Kultur, Architektur und Nachtleben

Auch ein Besuch der Innenstadt Mendozas sollte auf dem Programm stehen. Sehenswert ist etwa der Parque General San Martín mit unterschiedlich gestalteten Gärten und einem künstlich angelegten Wasserspiegel. Im San Martín Park befindet sich das griechische Theater, in dem regelmäßig Konzerte und andere musikalische Darbietungen stattfinden. Ins Nachtleben sollte man sich im Viertel Avenida Arístides Villanueva stürzen. Wer dort zu lange feiert, ist allerdings gut beraten, sich erst nach einer Pause wieder auf ein Pferd zu setzen.

Teresa Sturm

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