Mehr Selbstvertrauen dank dieser Nagellackfarbe

Für Fans bunter Fingernägel wird diese Nachricht überraschend kommen. Aber laut TikTok-User braucht es nur mehr eine Farbe: Schwarz.

Der richtige Nagellack ist inzwischen fast so wichtig, wie die passende Handtasche oder die richtigen Schuhe zum Outfit. Doch laut den Nutzern der chinesischen Video-App TikTok ist diese Farbvielfalt gar nicht notwendig.

Wer in letzter Zeit auf der App unterwegs war, ist mit Sicherheit nicht an der "Red-Nail-Theorie“ vorbeigekommen. Diese besagt, dass Männer aufmerksam werden, wenn Frauen roten Nagellack tragen. Schöpferin dieser Theorie ist Robyn DelMonte (@girlbosstown). Das Konzept der roten Fingernägel basiert auf ihrer eigenen anekdotischen Erfahrung. 

Doch nachdem sie das Video dazu veröffentlicht hat, erreichten sie unzählige Nachrichten, in denen andere Nutzer dasselbe Phänomen beschreiben.

➤ Hier mehr lesen: Herbstnägel: 5 angesagte Farben und wie die Maniküre zu Hause gelingt

Laut DelMonte hat die Anziehungskraft der roten Nägel mit Nostalgie zu tun. "In den 90ern, als wir aufwuchsen, hatten Frauen oft rote Nägel, besonders unsere Mütter“, so die TikTok-Userin im Video. Sie glaubt, Männer werden von roten Nägeln angezogen, weil es sie an ihre Mütter erinnert, die sich um sie gekümmert haben. Doch auf TikTok haben sich einige User nun zur Aufgabe gemacht, eine neue Ära einzuläuten. So wurde aus der Red-Nail-Theorie die Black-Nail-Theorie

Die Black-Nail-Theorie besagt, dass Fingernägel mit schwarzem Nagellack selbstbewusster machen. So soll die "dunkle, weibliche Energie“ freigesetzt werden, wodurch die Trägerin verführerischer erscheint. So verbindet man Schwarz mit Kraft, Eleganz, Geheimnissen aber auch Raffinesse. 

Farben und ihr Einfluss auf Emotionen

Farbtheorie ist natürlich nichts, was auf TikTok erfunden wurde. Die Auswirkung von unterschiedlichen Farben auf die menschlichen Emotionen wurde unlängst untersucht. So nehmen wir Farben nicht nur optisch wahr, sondern nehmen sie über lichtempfindliche Hautsensoren auch direkt auf – und reagieren auf sie. 

Damit greifen Farben weitgehend unkontrolliert in biochemische und biophysikalische Prozesse des menschlichen Körpers ein und beeinflussen so die Atemfrequenz, den Puls, Herzschlag, aber auch das Temperaturempfinden und den Blutdruck.

Überblick: Farbe und ihre Wirkung

  • Rot: In der Regel fühlen sich Menschen beim Anblick von roten Tönen wohl, weil es als warm empfunden wird. In der Malerei schreibt man zudem Rot die Eigenschaften Lebensfreunde, Dynamik und Kraft zu. 

  • Orange: Die Farbe Orange steigert die Motivation und Lebensfreude. Es wirkt stimmungsaufhellend, belebend und fröhlich. So konnte nachgewiesen werden, dass beim Anblick des Farbtones das Belohnungshormon Dopamin im Gehirn freigesetzt wird. 

  • Gelb: Die Farbe Gelb kann Ängste hemmen und das Selbstvertrauen sowie die Risikobereitschaft stärken. 

  • Violett: Violett steht für Sinnlichkeit und Lebenslust – obwohl sie auch Widersprüche in sich vereint: Kälte und Wärme, Ferne und Nähe, Dunkelheit und Helligkeit.

  • Schwarz: Schwarz kennzeichnet das Böse und Trauer, bietet aber zugleich Schutz vor ungewollter Nähe und vermittelt das Gefühl von unüberwindbarer Distanz. 

  • Grau: Grau wirkt beruhigend, harmonierend und ausgleichend.

  • Grün: Grün gilt als lebensbejahende Farbe, die Glückshormone freisetzt. Außerdem wird dem Farbton zugeschrieben, motivierend zu wirken. 

  • Weiß: Weiß wird verbunden mit Licht, Helligkeit, Reinheit und Glanz. Steht aber auch für Frieden und Leichtigkeit und kann Ängste reduzieren

  • Braun: Mit Braun verbindet man die Natur. Daher steht der Farbton für Sicherheit, Standfestigkeit, Verlässlichkeit und Stabilität

  • Rosa: Rosa steht für Schönheit, Reinheit und Glück. Aber auch für Vergänglichkeit.

  • Blau: Blau hat gleich zwei Wirkungen auf das menschliche Befinden. Zum einen auf dem physiologischen Weg, wo es Ruhe ausstrahlt und dann hinsichtlich der Psychologie, wo es für Zufriedenheit, harmonische Zustände, Kreativität und Leistungsfähigkeit steht.

Über Janet Teplik

Digital Producer bei freizeit.at. Nach dem Studium der Geschichte, Germanistik und Kunstgeschichte zog die gebürtige Deutsche nach Wien und studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Zuletzt war sie stellvertretende Chefredakteurin bei der MG Mediengruppe.

Kommentare