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Einvernehmlich Daten: Tinder will aufklären und startet Kampagne zum Thema "Konsens“

Gemeinsam mit einem FemCare-Unternehmen macht sich die Dating-App erneut dafür stark, dass Einvernehmlichkeit beim Kennenlernen und in einer Beziehung ein Muss ist.

Die Wichtigkeit des beidseitigen Einverständnisses beim Daten oder näheren Körperkontakt wird durch Studien des Österreichischen Instituts für Familienforschung bewusst. Demnach haben drei von vier Frauen bereits sexuelle Belästigung und fast jede Dritte sexuelle Gewalt erlebt. 

Wie die Untersuchungen verdeutlichten, ist die Betroffenheit von Frauen sehr hoch. 74,2 Prozent, das bedeutet drei Viertel der befragten Frauen, gaben an, im Laufe ihres Erwachsenenlebens sexuelle Belästigung erfahren zu haben. 24, 8 Prozent von ihnen berichteten von ungewollten, versuchten Berührungen oder Küssen – bei den Männern waren lediglich 7,1 Prozent derartigen Übergriffen ausgesetzt. 

Dem zum Anlass hat sich Tinder mit dem FemCare-Unternehmen The Female Company zusammengetan und eine Kampagne ins Leben gerufen, die über das Thema Konsens aufklären soll.

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Die Dating-App unterstützt weltweit Millionen von Menschen beim Finden eines Partners. Mit der Einführung des Swipe-Features, sodass Kontaktaufnahme nur beim gegenseitigen Like ermöglicht wird, startete die App einen Versuch, die Kommunikation einvernehmlicher zu gestalten. Nun möchte sich Tinder erneut dafür starkmachen, dass Einvernehmlichkeit beim Kennenlernen und in Beziehungen ein Muss und keine Option ist.

Um ihren Plänen gerecht zu werden, startete das Unternehmen im Jänner diesen Jahres ihre Aufklärungskampagne. Gemeinsam mit The Female Company stellt die Dating-App daher den "Konsens 101 – Dein Guide für einvernehmliches Daten in 2024“ kostenlos zum Download zur Verfügung. 

Wissenslücken schließen

Tinder hat kürzlich eine YouGov-Umfrage in Auftrag gegeben, die verdeutlichen soll, wie wichtig es ist, stetig und aktiv über Konsens zu sprechen – und vor allem Weiterbildungsangebote zu fördern. Beteiligt waren 2061 Personen im Zeitraum von Ende November bis Anfang Dezember. 

Demnach haben 30 Prozent der Befragten im Alter von 18 bis 40 Jahren angegeben, nur wenig bis gar nichts darüber zu wissen, was Konsens ist. 57 Prozent haben außerdem den Wunsch nach mehr Aufklärung zu dem Thema geäußert. 

Außerdem haben 33 Prozent der Umfrageteilnehmenden ausgesagt, noch nie nach ihrem Einverständnis gefragt worden zu sein, bevor sie geküsst wurden, man ihnen näherkam oder sexuelle Handlungen vorgenommen hat. 

Das passt auch zum Ergebnis, dass 23 Prozent der Probanden noch nie gefragt haben, bevor sie eine Person küssten oder sich ihr körperlich näherten – auch nicht bei sexuellen Handlungen. Immerhin 36 Prozent der Teilnehmenden erfragen die Einvernehmlichkeit. 

Die Umfrage zeigte aber auch deutlich, dass Konsens immer wichtiger wird. Fast jeder vierte Befragte möchte immer nach dem Einverständnis gefragt werden – 33 Prozent bestehen vor allem darauf, wenn es intim wird. 

Über den Konsens 101 Guide

Der Guide bietet praktische Beispiele, Hilfestellungen und Tipps von der Dating-Expertin und Psychologin Pia Kabitzsch. Sie erklärt, wie man Grenzen kommuniziert, was Aftercare bedeutet und wie man sich in intimen Situationen richtig verhält. Er ist kostenlos online auf der Webseite von The Female Company als Download erhältlich. 

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