Studie: Das ist das beste Alter, um zu heiraten

Ab wann ist man "reif" genug, sich das Ja-Wort zu geben? Eine US-Studie und eine Psychotherapeutin liefern Antworten.

In dem Podcast "The Diary of a CEO" diskutierte US-Psychotherapeutin Lori Gottlieb mit Unternehmer Steven Bartlett über das ideale Heiratsalter. Dabei kamen sie auf eine Studie des US-Forschers Nicholas H. Wolfinger vom "Institute for Family Studies" zu sprechen, die besagt: "Jemand, der mit 25 heiratet, lässt sich mit über 50 % geringerer Wahrscheinlichkeit scheiden als jemand, der mit 20 heiratet." 

Aber woran liegt das?

Ab 32 Jahren steigt die Wahrscheinlichkeit einer Scheidung

"Wenn man zu jung heiratet, noch nicht genug Erfahrungen gesammelt hat und in seinem eigenen Leben noch nicht etabliert ist, hat man nicht unbedingt die nötige Reife", sagt Gottlieb. Ab 30 Jahren sei es wieder zu spät, um zu heiraten, so die Psychotherapeutin. Die Studie von Wolfinger zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit einer Scheidung nach dem 32. Lebensjahr jedes Jahr um fünf Prozent steigt. 

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Das liege daran, dass man mit zunehmenden Alter gegenüber Beziehungen weniger aufgeschlossen ist, die Erwartungen höher sind und man mehr (negative) Erfahrungen gemacht hat. "Das beeinflusst natürlich die Art und Weise, wie wir uns in Beziehungen verhalten", so Gottlieb. 

Das perfekte Heiratsalter

Aber wann ist der "optimale Zeitpunkt" zu heiraten? Mitte bis Ende 20. Warum das so ist, kann Wolfinger in seiner Studie nicht klar beantworten. Er vermutet, dass man menschlich "eher schwierig" ist, wenn man vor 32 keinen Partner zum Heiraten gefunden hat. Dafür liefert Gottlieb eine Erklärung: "Man hat in dem Alter ein besseres Gespür dafür, wer man ist, was man welche und wie man als Paar zusammenwachsen kann."

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