Mit diesen 10 Dingen sollte man sich in der Beziehung nicht zufriedengeben

Eine Beziehung ist immer ein Zusammenspiel verschiedener Persönlichkeiten, Vorlieben und Interessen. Doch es gibt Dinge, die in keiner Partnerschaft verhandelbar sein sollten.

Schon einmal gehört, zu wählerisch sein? Bezieht sich die Aussage nicht auf das Aussehen, ethnische Zugehörigkeit, Hobbys oder Karriere kann man diese Phrase getrost beiseiteschieben. Wählerisch zu sein, ist nämlich bis zu einem gewissen Punkt nichts Verkehrtes. Natürlich ist niemand perfekt. Fehler machen uns erst zu dem, was wir sind: menschlich. Deswegen ist das Festhalten an eigenen absoluten Idealen auch nicht ratsam. Doch bei all der Offenheit sollte man nicht vergessen, dass es in einer Beziehung auch Dinge gibt, die wirklich nicht verhandelbar sind. Welche zehn Aspekte dazu zählen, weiß Bruce Y. Lee, Professor an der School of Public Health der City University of New York.

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Sich in der Partnerschaft mit etwas zufrieden zu geben, klingt erstmal nicht nach dem großen Liebesglück. Man stelle sich nur einmal den Partner vor, wenn man ihm entgegnet: "Schatz, ich habe beschlossen, mich mit dir zufrieden zu geben.“ Nicht gerade sonderlich romantisch. Doch der ein oder andere kämpft vielleicht mit der beunruhigenden Vorstellung, sich in der Liebe niederlassen zu müssen – trotz Zweifel am potenziellen Partner. Wie Lee in seinem Artikel auf psychologytoday.com schreibt, bedeutet "sich zufriedengeben“ in diesem Fall, dass man in gewisser Weise weniger akzeptiert, als man eigentlich vom Partner erwartet oder seiner Meinung nach verdient hat. Oft wird in diesem Zusammenhang darüber gesprochen, zu wählerisch zu sein. Das mag auch stimmen, wenn sich die Ausschlusskriterien auf Optik, finanziellen Status oder Herkunft beziehen. Doch diese zehn Dinge, sollten laut Lee niemals zur Diskussion stehen:

1. Jemand, der dich nicht respektiert

Lee rät, keine Situation zu akzeptieren, in der die andere Person, die Meinung oder Bemühungen des Partners nicht respektiert. Respektlosigkeit gibt es genügend außerhalb der romantischen Beziehung. Von einem geliebten Menschen nicht respektiert zu werden, sollte man sich nicht gefallen lassen.

2. Du respektierst jemanden nicht

Selbiges gilt auch für einen selbst. Wenn man den Partner nicht respektiert, sollte man die Beziehung lieber beenden und der Person die Freiheit geben, sich jemanden zu suchen, der es tut.

3. Eure Persönlichkeiten sind grundsätzlich nicht vereinbar

Jeder Mensch hat einen Moralkompass und eigene Vorstellung vom Leben. Wir sind alle individuell und sollten uns im Großen und Ganzen nicht für einen anderen Menschen verbiegen. Sollten sich die wichtigsten Aspekte nicht mit denen des Partners decken, muss man sich vielleicht auch einfach eingestehen, nicht zueinander zu passen.

4. Jemand, der dich nicht versteht

Nicht verstanden zu werden, kann einem das Gefühl geben, ganz allein auf dem Planeten zu sein. Man fühlt sich einsam, entfremdet und sucht möglicherweise die Fehler bei sich. Natürlich muss man sich einem anderen Menschen öffnen, wenn man einander kennenlernen möchte. Der Partner kann einen ja nicht einfach googeln. Doch wenn man bereits versucht hat zu vermitteln, wer man ist, und der Partner versteht es wirklich nicht, ist es an der Zeit, den Schlussstrich zu ziehen.

5. Jemand, der sich nicht die Mühe macht

Möglicherweise divergieren die Lebenswelten so sehr, dass der Partner sein Gegenüber nicht verstehen kann. Doch sollte er sich schlichtweg bewusst keine Mühe geben, ist es nicht minder schädlich für eine dauerhafte Beziehung.

6. Jemand, der nicht vollständig verfügbar ist

Wenn die Partnerschaft funktionieren soll, muss man füreinander da sein. Sowohl physisch wie auch psychisch. Sollte der Partner eher mit Abwesenheit und Desinteresse glänzen, schadet das der Bindung.

7. Jemand, dem man nicht vertraut

Eine Beziehung ohne Vertrauen ist tot, bevor sie eigentlich begonnen hat. Diese Art eine Beziehung zu führen, ist anstrengend. Ständig auf der Hut zu sein und Ausschau zu halten, ist weder gut für den Partner noch für die eigene mentale Gesundheit.

8. Jemand, mit dem man nicht vollständig ehrlich kommunizieren kann

Eine offene und klare Kommunikation ist für jede gesunde Beziehung von grundlegender Bedeutung und der erste Schritt zur Bewältigung etwaiger Probleme.

9. Jemand, der nicht der Ansprechpartner sein kann und umgekehrt

Sicher möchte man immer noch Freunde, Familie und andere wichtige Teile des eigenen Lebens beibehalten und mit ihnen wichtige Informationen teilen. Doch laut Lee verheißt es nichts Gutes, wenn man dazu neigt, zu jemand anderem als dem eigenen Partner zu gehen, wenn man etwas wirklich Aufregendes oder Herausforderndes aus dem Leben mitteilen möchte.

10. Jemand, zu dem man keine starke Bindung hat

"Eine Ehe ist nicht wie Ikea-Möbel. Man kann die Teile nicht einfach nehmen und methodisch zusammenbauen, weil sie so aussehen, als ob sie zusammenpassen sollten“, schreibt Lee. Was er meint, ist, dass beide eine starke natürliche Bindung haben müssen, die allen Herausforderungen des Lebens standhält. Eine solche Verbindung entsteht möglicherweise nicht sofort – sie brauchen Zeit, um sich zu entwickeln. Aber irgendwann, "wenn man es eine Weile versucht, kann man irgendwie sagen, wann diese sehr starke Verbindung nie wirklich zustande kommen wird“. Lee meint damit eine Kombination aus emotionaler und intellektueller Verbindung, weniger die auf sexueller Ebene. Denn mit seinem Partner wird man viel im Leben durchmachen müssen und kann die Zeit nicht nur miteinander im Bett verbringen.

Über Janet Teplik

Digital Producer bei freizeit.at. Nach dem Studium der Geschichte, Germanistik und Kunstgeschichte zog die gebürtige Deutsche nach Wien und studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Zuletzt war sie stellvertretende Chefredakteurin bei der MG Mediengruppe.

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