7 Tricks, wie man von Dating-Apps loskommt - und wieder Menschen triffst

Der englische Dating-Experte Matthew Hussey gibt praktische Beispiele, wie man es anderen leichter macht, einen anzusprechen.

Tinder & Co. haben es unfassbar einfach gemacht, neue Leute kennenzulernen. Das hat auch zur Folge, dass wir verlernt haben, wie man Leute im echten Leben anspricht. "Hier kommt es vor allem auf Mut an", erklärt der NYT-Bestseller-Autor Matthew Hussey. Und es gibt Tricks, wie man diesen Mut in anderen hervorkitzeln kann. Jetzt, wo Bars und Clubs endlich wieder offen haben, ist also die beste Zeit zum Üben: 

1. Keine lebendigen Mauern um sich bauen

Wer in eine Bar geht, und sich in einen Kreis von Freundinnen stellt, ist schwer anzusprechen. Ein schöner Rücken kann nicht genug entzücken, außerdem wirkt man abweisend und desinteressiert. "Wenn ihr einen Kreis bildet, dann kreiert ihr eure eigene kleine Welt, in die kaum jemand hinein kann", meint der Experte. 

2. Ein Blick genügt

Ein absoluter Klassiker: Augenkontakt. Wie konnten wir das nur verlernen? "Beim ersten Augenkontakt registriert man einander nur, erst der zweite oder dritte Blick signalisiert, dass man jemanden tatsächlich ansieht", erklärt Hussey. Das ganze kann man auch in einem Café machen, während man ein Buch liest oder telefoniert. "Man sucht immer wieder kurz Blickkontakt, und widmet sich dann wieder seiner Aktivität - es ist sehr subtil. Aber diese kleinen Momente ermutigen die andere Person, offen zu sein." 

3. Weniger Distanz

Manchmal kann es so einfach sein: Man sucht die körperliche Nähe. "Wenn man angesprochen werden will, dann besteht die eigene Aufgabe darin, sich physisch in die Nähe zu begeben und die Distanz zu verringern."

4. Um einen Gefallen bitten

"Ich sage das seit Jahren: Die einfachste Art, mit jemandem ins Gespräch zu kommen, ist, um einen Gefallen zu bitten." Man könnte sich einen Drink empfehlen lassen, oder das Gegenüber kurz darum bitten, seine Jacke zu halten. "So gibst du die indirekte Erlaubnis, mit dir sprechen zu können." Ein weiterer Vorteil: Es wirkt nicht zwingend so, dass man selbst jemanden anbrät, sondern eröffnet für den anderen eine Möglichkeit, höflich zu sein. 

5. "Two Hit Theory"

Wenn man jemanden anspricht, denkt man viel zu viel darüber nach, was genau gesagt werden soll. Wie erreicht man es am besten, am Ende des Gesprächs die Nummer des anderen in der Tasche zu haben? Zu viel nachzudenken und eine Konversation im Kopf durchzuplanen macht einen hölzern. Hier kommt die "Two Hit Theory" von Matthew Hussey ins Spiel: "Man sagt nur kurz etwas zur anderen Person, ohne die Intention, dass dies zu einem langen Gespräch wird." Ein Beispiel im Restaurant: "Was Du gerade bestellt hast, sieht köstlich aus." Das ist der erste "Hit", der zweite folgt dann irgendwann später. So hat man wieder eine unsichtbare Mauer abgerissen.

6. Sich wie ein Restaurant-Besitzer verhalten

"Wart ihr schon einmal in einem Restaurant und habt beobachtet, wie jemand herumgeht und sich erkundigt, ob bei den Gästen alles okay ist? Oder wie es ihnen geht? Und später findet man heraus, dass es sich um den Besitzer handelt. Dass die Leute vorher nicht wussten, dass es sich um den Chef handelt, spielt für die Situation in der Regel keine Rolle. Die Wärme und Ausstrahlung dieser Person lässt uns automatisch interagieren." Und genau diese Wärme kann man sich von dieser Situation abschauen – und zwar nicht nur beim Dating, sondern generell im Leben. Das öffnet viele Türen.

7. Tu's einfach

Was wir sagen ist nicht so wichtig: Hauptsache ist, dass wir es überhaupt tun. "Wenn wir etwas sagen, sorgen wir für einen Moment, in dem man sich potentiell verknallt."

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