Zum Welttag der Gewürze: Der Gewürz-Report 2023

Kotányi hat sich auch heuer den Welttag der Gewürze zum Anlass genommen und hat 500 Österreicher zu ihren persönlichen Gewürzgewohnheiten gefragt.

Österreicher kochen gern. Das zeigt zumindest die aktuelle Umfrage von Kotányi. So gaben mehr als ein Drittel der Befragten an, täglich Zeit für die Zubereitung von Mahlzeiten einzuplanen. Was dabei für 97 Prozent der Umfrage-Teilnehmenden nicht fehlen darf, sind Gewürze.

Kotányi-Gewürzexpertin Elisabeth Voltmer, Head of Quality Management & Product Development über das Umfrage-Ergebnis: "So groß wie die Vielfalt der Gewürze, so unterschiedlich sind auch die Würzvorlieben der Österreicher*innen.“ Laut ihr zeichne sich dennoch ein Trend zu einfachen, aber raffinierten Gerichten ab. "Natürlichkeit und Qualität spielen dabei eine wichtige Rolle – denn nur hochwertige Kräuter und Gewürze machen das beliebte Simple Cooking auch wirklich zum Geschmackserlebnis.“

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Inspirationsquellen für Kochideen

Bei der Umfrage ergab sich, dass sich vier von zehn Befragten kulinarisch bei der Familie und bei Freunden inspirieren lassen. Besonders unter 30-Jährige kommen so zu ihren Kochideen. Gleich danach folgen Online-Rezept-Plattformen (41 %) sowie Kochbücher mit 34,5 Prozent. Vor allem Kochbücher werden im selben Ausmaß von Frauen und Männern zur Ideenfindung herangezogen.

Ebenfalls als Inspiration etabliert, hat sich Social Media: Instagram hat bei der Umfrage mit 20 Prozent klar die Nase vorn. Die Plattform wurde dabei besonders häufig – nämlich zwei Drittel der Befragten – von Nutzenden in der Altersgruppe der 18- bis 39-Jährigen angeführt.

Und noch etwas zeigte sich: Kochsendungen im Fernsehen als Allzeitklassiker sind nach wie vor gefragt. Aber auch eigene Restaurantbesuche dienen als Inspirationsquelle. Laut der Umfrage nimmt sich jeder Fünfte Kochideen aus den Lokalen mit nach Hause.

Der Gewürzfavorit 2023

Der diesjährige Gewinner ist schwarzer Pfeffer. Er löst den Vorjahressieger Paprika Edelsüß ab. Die Pfefferart besitzt eine intensive Schärfe und ein pikant-würziges Aroma. Dabei ist es vor allem seine Vielseitigkeit, die ihn zum "Gewürz der Gewürze“ macht. 36 Prozent der Befragten gaben an, dass sowohl der gemahlene als auch jener in ganzen Körnern beim Kochen unverzichtbar sei.

Doch auch Paprika Edelsüß hat mit einem Drittel der Stimmen nach wie vor einige Anhänger. Ebenso wie Oregano. Das Lippenblütler-Gewürz schaffte es ebenfalls unter die Top 3. Aufgrund seiner aromatischen Note, dem würzig-herben Geschmack und Fülle an ätherischen Ölen ist er besonders beliebt in der Mittelmeerküche.

Das gilt auch für Rosmarin. Das Gewürz mit der harzigen, leicht bitteren Note, erlebt aktuell ein kleines Revival und zog 2023 vermehrt in die Gewürzregale.

Als "Neuentdeckung des Jahres“ entpuppte sich Kardamom, ein orientalisches Gewürz, das sich auch hierzulande in den heimischen Küchen etabliert.

Ausblick: Kochtrends 2023/ 2024

Die Umfrage zeigte, dass Österreicher in Sachen Kochen alles andere als Gewohnheitsmenschen sind. Laut dem Hersteller Kotányi fallen alle Trends 2024 in die Rubrik Abenteuerlust und sind geprägt von Natürlichkeit, Gewürzexplosionen und Weltoffenheit.

Ein deutlicher Trend, der sich abzeichnet, ist das Simple Cooking. Dabei werden einfache Gerichte mit wenigen Zutaten zubereitet. Laut der Umfrage haben sich bereits mehr als ein Drittel der Befragten dieser Herausforderung gestellt und versucht, mit wenig Zutaten geschmacklich viel herauszuholen.

Und auch Salate sowie Bowls werden beliebter. Ein Viertel der Umfrage-Teilnehmenden setzt darauf. Nahezu ebenso viele haben bereits versucht, mit preisgünstigen Lebensmitteln zu kochen. Im Vormarsch ist auch das "Meal-Prepping“ – sprich, das portionierte Vorkochen.

Pflanzliche Ernährung wird immer beliebter

Ebenfalls auf dem Trendradar sind kulinarische Neuinterpretationen: Bereits eine von zehn befragten Personen findet Gefallen an den Gerichten. Darunter klassische Speisen aus der österreichischen Küche, die vegan interpretiert werden oder bei denen Fleisch pflanzlichen Ersatzprodukten weicht. Dafür sprechen auch die Zahlen der WKO. Laut dem EU Smart Protein Report wollen 42 Prozent der Österreicher ihren Fleischkonsum reduzieren. Zudem sei die Nachfrage nach Fleischersatzprodukten um 16 Prozent gestiegen.

Laut Statista sind besonders die veganen und vegetarischen Ersatzprodukte vom Spar ("Spar Veggie“) in Österreich beliebt. Gefolgt von den Marken wie Vegavita, Garden Gourmet, Oatly, Vegini und The Vegetarian Butcher.

Über Janet Teplik

Digital Producer bei freizeit.at. Nach dem Studium der Geschichte, Germanistik und Kunstgeschichte zog die gebürtige Deutsche nach Wien und studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Zuletzt war sie stellvertretende Chefredakteurin bei der MG Mediengruppe.

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