Tipps vom Profi: So gelingt das perfekte Käse-Fondue
Käsefondue zum Dahinschmelzen: "Das Bootshaus" an der Alten Donau tischt auf und zeigt uns, wie das perfekte Fondue gelingt.
Von Theresa Eder und Julia Elzea
Käsefondue ist ein kulinarisches Erlebnis, das zunehmend zum festen Bestandteil der kalten Jahreszeit gehört. Warmer geschmolzener Käse mit Brot, Gemüse und Obst ... Das wärmt nicht nur den Magen, sondern auch das Herz der Käseliebhaber. Wie das klassische Käsefondue gelingt, welche "Tunk-Trends“ uns heuer erwarten und welche Getränke besonders gut dazu passen, durften wir von den Profis erfahren.
Wer sich den klassischen Käsegenuss auf der Zunge zergehen lassen möchte, muss hierfür nicht in die Schweiz fahren oder auf die nächste Silvester-Party warten: Das Restaurant "Landtmann - Das Bootshaus" bietet nun für die kalten Wintermonate Käse-, sowie ein süßes Fondue an.
Neben der klassischen Version bietet das Landtmann Das Bootshaus auch die Deluxe-Version an: getrüffeltes Käsefondue
©Julia Elzea„Die richtigen Verhältnisse der Käsesorten erzeugen den perfekten Geschmack“
... erklärt "Käseexperte“ und Vorstand der Geschäftsführung von Alma Daniel Marte. Um ebendiesen perfekten Geschmack zu kreieren, setzt man im "Landtmann Das Bootshaus" auf eine Mischung aus würzigem Bergkäse, nussigem Emmentaler und reifem Greyerzer. Die Deluxe-Variante wird mit schwarzem Trüffel verfeinert. Die süße Variante wird mit einer warmen, cremigen Vanillesauce serviert.
Wie das perfekte Käsefondue auch zu Hause gelingen kann, verraten wir euch hier:
Die perfekte Grundlage
Für den Klassiker aus der französischsprachigen Schweiz braucht es nicht viel. Neben einem Topf aus Keramik und Beilagen zum Dippen möge natürlich die Hauptzutat nicht fehlen: Käse. Hier sollten pro Person etwa 200 bis 250 Gramm einberechnet werden. Erhitzen darf man die Sauce nur mit maximal 130 Grad. Bei höheren Temperaturen beginnt nämlich die Trennung von Fett und Kasein, wodurch sich der Käse nicht so gut ziehen lässt.
Ein Topf aus Keramik. Den erhitzen Käse ständig umrühren, damit die Konsistenz des Fondues erhalten bleibt.
©Julia Elzea"Käseexperte“ und Vorstand der Geschäftsführung von Alma, Daniel Marte, rät demnach von Zeit zu Zeit immer gut umzurühren oder den Topf vom Feuer zu nehmen. Eine andere Möglichkeit, um die Temperatur zu regulieren, ist Alkohol (traditionell trockener Weißwein). Dieser verdampft nämlich und kühlt die Käsemasse etwas runter. Heutzutage muss es jedoch nicht immer Weißwein sein. Auch andere alkoholische Getränke wie Champagner, Sekt, Bier (am besten eignet sich ein Weizenbier oder ein schweres geschmackvolles Bier), oder auch Whisky können zur Verflüssigung des Käses herangezogen werden. Für die alkoholfreie Variante funktioniert auch Apfelsaft.
Was ist Kasein?
Kasein (auch Casein geschrieben) ist der Proteingehalt der Milch, der zu Käse weiterverarbeitet wird und nicht in die Molke gelangt. Es handelt sich also um eine Mischung aus mehreren Proteinen und ist neben Käse auch in zahlreichen anderen Milchprodukten enthalten.
Was tunkt man?
Das Gebäck (klassischerweise Baguette), welches man in die Käsesauce tunkt, sollte nicht zu fluffig sein. Sonst kann es passieren, dass das Stück im Topf verschwindet und man danach tauchen muss. Zudem hält die Sauce auf einer knusprigen Rinde einfach besser. Es macht also nichts aus, das Brot einen Tag stehenzulassen.
Das klassische Baguette darf beim Käsefondue nicht fehlen.
©Julia ElzeaNeben Brot zählen auch Pilze, Kartoffeln, Gürkchen oder kleine Maiskolben zu den Klassikern. Immer beliebter werden diverse Obstsorten. Hier sind der Kreativität und vor allem dem Geschmack keine Grenzen gesetzt. Von Äpfeln oder Birnen über Ananas bis hin zur Banane wird alles getunkt.
Wer ganz mutig ist, kann es auch mit Keksen oder Schokolade probieren. Auf Social Media kursieren nämlich immer wieder beliebte und interessante Food-Trends wie Kakao mit geschmolzenen Käse, oder ein gegrilltes Käse-Schokolade-Sandwich. Wer sich noch nicht ganz über diesen Trend traut, kann zuerst mit fruchtigen Marmeladen oder Chutneys als Beilage experimentieren.
Diverse Obstsorten wie Weintrauben, Birne, Apfel oder sogar Ananas und Banane können mit einem Käsefondue genossen werden.
©Julia ElzeaWas, wenn ich es verliere?
Wer sein Brot und Co. im Fonduetopf versenkt, muss üblicherweise eine Runde Schnaps zahlen. Ist kein ausgedachtes Trinkspiel, sondern jahrelange Fondue-Tradition. Prost!
Die richtige Begleitung
Für das komplette Geschmackserlebnis darf ein erfrischendes Getränk nicht fehlen. Hier empfiehlt Ferdinand Querfeld, Betriebsleiter im "Landtmann - Das Bootshaus" nicht nur im Fondue selbst, sondern auch im Glas einen trockenen Weißwein, der sich durch seine leichte Säure und zarte Aromen auszeichnet. Auch Champagner balanciert mit seiner Leichtigkeit und Perlage die Vollmündigkeit des geschmolzenen Käses aus und sorgt für etwas Erfrischung. Besonders empfohlen wird der Laurent-Perrier La Cuveé Brut.
Für die jüngeren Feinspitzen oder all jene, die im Dry January auf Alkohol verzichten, passt auch Apfelsaft wunderbar dazu. Die Schweizer trinken zum Fondue auch gerne Kräutertee, dieser enthält weniger Kalorien und das warme Getränk hilft dem Körper die schwere Mahlzeit zu verdauen. Wer jedoch lieber einen ‚Verdauungsschnaps‘ dazu trinkt, liegt auch nicht ganz daneben: denn tatsächlich löst Schnaps das Eiweiß und Fett vom Käse auf und macht ihn besser bekömmlich.
Die Käse-Diät?
Mit einer Diät, die man sich meistens im neuen Jahr vornimmt, ist ein Käsefondue leider nicht kombinierbar. Darin sind sich alle Beteiligten in der Runde einig. Auch wenn man die Käsesauce nicht weniger fettig oder kalorienärmer zaubern kann, gibt es bei den Häppchen, die mit der Käsesauce überzogen werden, leichtere Varianten. So können zum Beispiel knackige Salatblätter, Obst oder Gemüse statt Brot zum Dippen verwendet werden.
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Was sagt ihr dazu? Seid ihr eher für ein klassisches Käsefondue oder mögt ihr doch lieber ein süßes und schokoladiges Fondue? Stimme jetzt ab:
Über Julia Elzea
Als Social-Media-Redakteurin gestaltet sie die Kanäle der Kurier-Freizeit von Facebook über Instagram bis hin zu Pinterest und TikTok. Julia ist ausgebildete Fotografin und hat Theater- Film und Medienwissenschaft studiert. Zu ihren Leidenschaften zählen Kunst, Kultur, Musik, Reisen und Sport. Sie mag es neue Dinge auszuprobieren, neue Orte zu entdecken und sich neuen Herausforderungen zu stellen.
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