Bier für 14,50 Euro: So teuer ist das Essen und Trinken beim Wiener Opernball

Dieses Jahr dient der Opernball dem wohltätigen Zweck – das schlägt sich auch auf die Preise nieder.

Am 8. Februar ist es so weit. Die Wiener Staatsoper öffnet erneut seine Türen für den Opernball. Wieder mit dabei ist Gerstner. Der Caterer verköstigt bereits zum 155. Mal die Gäste der Veranstaltung. Damals wie heute werden altbewährte Klassiker und moderne Speisevariationen aus überwiegend heimischen Zutaten serviert. Für 139 Logen, 267 Tische und elf Buffets sind in diesem Jahr 272 Mitarbeitende zuständig und bewirten tausende von Gästen mit Köstlichkeiten sowie kühlen Erfrischungen. 

Allerdings stehen heuer einige Veränderungen an. Nicht nur, dass Gerstner im Sinne der Nachhaltigkeit ein zusätzlich abwechslungsreiches vegetarisches und veganes Angebot präsentiert, der Wiener Opernball dient in diesem Jahr auch dem wohltätigen Zweck. Zehn Prozent der Karteneinnahmen sollen so Hilfsorganisationen zugutekommen. Doch durch den Solidaritätszuschlag, der zu 100 Prozent der Initiative "Österreich hilft Österreich“ gespendet wird, werden nicht nur die Tickets teurer, sondern auch Speis und Trank.

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Mit welchen Preisen zurechnen ist

Die Eintrittskartenpreise für den 65. Wiener Opernball belaufen sich heuer auf 385 Euro, wovon 35 Euro Spenden sind. Für ein Seiterl Bier (0,33 Liter) werden in diesem Jahr 14,50 Euro verlangt – 2021 waren es noch neun Euro. Auch ein Achterl Wein, was zuletzt 13,50 Euro kostete, ist mit 16 Euro ausgeschrieben. 

Auch für Wasser müssen die Ballgäste tief in die Tasche greifen. Ein Mineralwasser (0,33 Liter) kostet 9,90 Euro.

Der Preisaufschlag geht weiter: Wer beim Opernball ein paar Sacherwürstel kosten möchte, muss 16 Euro bezahlen. 2020 belief sich der Preis noch auf 10,50 Euro. Eine Gulaschsuppe wird heuer 16 Euro kosten. 

Für einen Platz in der einfachen Bühnenloge muss man 14.000 Euro blechen. In der Rangloge zahlt man 24.500 Euro

Feinste Spezialitäten am Wiener Opernball

Neben den berühmten Gerstner Opernballwürsteln, der Gulaschsuppe und Sandwiches, setzt der Caterer heuer auf ein großes pflanzliches Angebot. So wird es zum einen Barbara Gerstners Linseneintopf mit frischen Kräutern geben und zum anderen gibt es eine breite Auswahl an vegetarischen und veganen Sandwiches – etwa mit Brie de Meaux mit Walnuss und Traube sowie mediterranem Ratatouille-Aufstrich mit Oliven und Rucola. Für die Logengäste gibt es zudem feine Fines de Claire Austern und Kaviar.

Was ebenfalls nicht fehlen darf, sind die bekannten Gerstner Naschereien. Konfekt wie die getunkten Erdbeeren im Frack oder Petit Fours wie der Pariser Spitz, "Oper“ mit Nougat und Pistazie oder Punschkrapferl bilden den Abschluss der Ballnacht. 

Wer nun einen Guster auf gutes Essen hat und sich von den Preisen nicht abschrecken lässt, muss leider auf das nächste Jahr warten. Denn zum aktuellen Zeitpunkt sind allerdings bereits alle Logen und Eintrittskarten ausverkauft.

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