Stilfalle Opernball: Was man tragen sollte und auf was man besser verzichtet

Zwei Jahre kein Opernball, am kommenden Donnerstag ist es aber wieder mal so weit. Vorhang auf für rauschende Roben und staatstragendes Gewalze.

Ja, beim Styling für den am Donnerstag anstehenden Opernball kann ordentlich viel schiefgehen. freizeit-Trendlady Isabella Klausnitzer klärt und über die Do's und Don'ts auf und verrät, wie man am Abend Eindruck hinterlässt.

Ballprinzessin

Das Krönchen wie immer von Swarovski, für das Haarstyling der Debütantinnen ist wie immer der Steinmetz-Bundy Privatsalon verantwortlich.

Abendschuhe

Wie schön können Schuhe sein? Allerdings auch wie unbequem. Aus eigener Erfahrung kann ich Ihnen verraten: Am Opernball ist es so voll, dass niemand eure Schuhe sieht. Wählt vielleicht doch ein etwas bequemeres Modell. Die Nacht ist meistens lange, und es geht treppauf, treppab.
 

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Isa says: Achtung, Stilfalle Ballstyling

  • Falsches Styling: Vamp, Prinzessin, Braut, Zuckerguss-Rüschenexzesse, Avantgarde mit Schockappeal, bitte nichts davon. 
  • Dresscode Opernball: Frack und große Abendrobe. Abendfähnchen gilt da nicht.
  • Falsche Saumlänge. Knöchelkurz ist zu kurz. Zum hundertsten Mal: Abendroben sind bodenlang. 
  • Schlechte Passform: zu groß, zu weit, zu eng … 
  • Zu viel des Guten. Hände weg von großformatigen Stickereien, stilisierten Bustiers, neckischen Rüschereien, Nylonspitzen, Revue-Glitzerflitzer und von allem, was an „Holiday on Ice“-Revue und Zirkusprinzessinnen erinnert. 
  • Bitte nicht: schwarze Pumps oder andere Straßenschuhe. 
  • Falsche Taschen: bürotaugliche Größen sind nicht abendtauglich. 
  • Alles, was als Strumpf erkennbar ist. Gilt bitte auch für glänzende hautfarbene Strümpfe. 
  • Falscher Schmuck: Armbanduhren sind verboten, ebenso billiger Modeschmuck, „Kindisches“ und Hippiezeugs. 
  • Ungepflegt, ungeschminkt, unfrisiert.

Maryam Yeganehfar (li.) feiert ihre Opernball-Premiere in einer mitternachtsblauen Robe von Anelia Peschev (re.)

©Kurier/Jeff Mangione

Dürfen wir vorstellen …

Nichts geht ohne Blumen und schöner Kulisse beim Opernball. Und dafür sorgt Maryam Yeganehfar.

Ein neuer Name für den Opernball: Maryam Yeganehfar. Sie ist neben Birgit Reitbauer und Nadja Swarovski Teil des Opernball-Komitees. Die Rolle der so genannten „Opernball-Lady“ wollte Staatsopern-Direktor Bogdan Roščić bekanntlich nicht mehr nachbesetzen. Maryam ist für Look & Feel der Staatsoper als einzigartige Ball-Kulisse verantwortlich, sie ist mit ihrer Eventagentur „yamyam event production“ seit Jahren auch international erfolgreich tätig und bringt sehr viel Know-how mit.

Wie gehen Sie diese herausfordernde Aufgabe an?

Die Staatsoper als eine der schönsten Locations der Stadt öffnet für einen Abend ihre Türen für 5000 Menschen, und die sollen meiner Meinung nach die Schönheit der Oper sehen und entdecken und nicht von kompletten Raum-in-Raum-Konzepten abgelenkt werden.

Gibt’s ein Motto?

Nein, der Ball hat keinen „Titel“, wir nehmen Abstand davon, eine Oper als stilistisches Leitbild zu verwenden. Der Wiener Opernball ist Titel genug.

Was fällt sonst noch in Ihre Zuständigkeit?

Blumendekoration, Ausstattung einzelner Räume, Neugestaltung des Heurigen, der Disco und des Clubs. Ich bin auch involviert in die Gestaltung des Schwindfoyers. Und ich durfte mich bei der Auswahl der Musiker für alle Nebenräumlichkeiten einbringen.

Verraten Sie uns schon etwas zu den Blumen?

Da habe ich mich von der Hoffnung auf ein freudvolleres Morgen inspirieren lassen, dafür steht für mich frisches Grün. Die Blumendekoration wird also vorwiegend in unterschiedlichsten Grüntönen gehalten sein, mit Variationen aus Blättern, Gräsern und weißen Blüten. Die Zusammenarbeit mit der „Kunstgärtnerei Doll“ und „Dolls Gärtnerei Wien“ ist ganz toll.

Was werden Sie tragen?

Ich habe mich für ein Kleid von Anelia Peschev entschieden. Es ist aus dunkelblauer Seide, im Grunde sehr schlicht, aber doch auch „groß“ genug für den Opernball. Die Schuhe sind von Aquazzura, blau mit Strassapplikationen. Meine Sneakers warten dann in der Garderobe für die Stunden nach der Eröffnung. Der Schmuck wird eine Leihgabe, entweder von Heldwein oder Bucherer, sein, da habe ich mich noch nicht entschieden.

Isabella Klausnitzer

Über Isabella Klausnitzer

Isabella Klausnitzer ist eine der wichtigsten Trend- und Lifestyle-Journalistinnen im deutschen Sprachraum. Für die Kurier freizeit schreibt sie seit vielen Jahren, was in Sachen Mode, Stil, Kunst, Design und Lifestyle-Trends angesagt ist, und konnte sich damit eine treue Fangemeinde aufbauen. Neben ihren Trendseiten im Kurier berichtet Isabella Klausnitzer regelmäßig auch im Fernsehen über Lifestylethemen. In der Blogszene ist Isabella unter www.isatrends.at zu finden.

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