Advent-Konzentrat: Da muss man durch
Fallen draußen die Temperaturen, steigt der Wunsch nach innerer Wärme.
Und so greift der Mensch mitunter nach alkoholischen Heißgetränken. Für verwöhnte Gaumen mag allein der Gedanke daran Schüttelfrost auslösen, alle anderen glühen vor Vorfreude auf den besinnungslosen Spaß am Punschstand. Erst der Duft von heißem Billigfuselkonzentrat aus dem Kanister im Duell mit Langos-Aromen lässt bei ihnen vorweihnachtliche Hochstimmung aufkommen. Während der klassische Punschtrinker der Geschmacksrichtung Bratapfel-Amarena die Treue hält, wagt sich der aufgeschlossene Gaumen an Zirbe-Zimt oder Kürbis-Matcha. Gesundheitsbewusste Trinker schwören auf Ingwer-Limette. Auch auf den Sommer-Dauerbrenner Aperol muss in heißer Form nicht verzichtet werden – Influencer hingegen attestieren Hanf Punsch das Zeug zum Megaseller der Saison.
Während der klassische Punschtrinker der Geschmacksrichtung Bratapfel-Amarena die Treue hält, wagt sich der aufgeschlossene Gaumen an Zirbe-Zimt oder Kürbis-Matcha.
Sollten die Weihnachtsmärkte zu sein, muss der Sirup halt im Supermarkt besorgt werden. Oder man besinnt sich auf den aus der Mode gekommenen Glühwein. Statt dem Fertigprodukt erhitzt man halt selbst einen passablen Tischwein gemeinsam mit Zimtstangen, Sternanis und Orangenzesten – wahlweise auch mit Koriandersamen und Piment. Es soll auch Weine geben, die ohne Zugabe von exotischen Gewürzen nach ebensolchen schmecken – die fänden dann auch noch Verwendung. Und wer das alles nicht will, dem sei gesagt: es ist Advent – da muss man durch.
Kommentare