Unsere kleine Farm

"Unsere kleine Farm"-Reboot: Was die Stars von damals dazu sagen

Lange kursierten Gerüchte, dass "Unsere kleine Farm" ein Reboot bekommt. Jetzt ist es fix. Aber wie denken Melissa Gilbert und Co. über eine Neuauflage?

Über neun Jahre lang flimmerte die Heile-Welt-Serie um die Familie Ingalls weltweit über die Fernsehbildschirme. Hierzulande war "Little House on the Prairie" als "Unsere kleine Farm" (1974-1983) bekannt. In den Hauptrollen begeisterten damals unter anderem Michael Landon, Karen Grassle und Melissa Gilbert

Shannen Doherty und Jason Bateman in Nebenrollen

Aber auch zahlreiche Stars, auf die Jahre später große TV- und Filmkarrieren warteten, waren in Neben- und Gastrollen zu sehen, darunter etwa die mittlerweile verstorbene Shannen Doherty ("Charmed") und Jason Bateman ("Ozark"). 

Bis heute laufen noch alte Folgen der Serie im TV - in den USA, aber auch hierzulande (z.B. Kabel1). Und nicht nur das: In den USA finden in verschiedenen Städten regelmäßig Fan-Treffen statt, wo Besucher die Möglichkeit haben, ehemalige Hauptdarsteller wie Karen Grassle (Rolle: Caroline Ingalls, Ehefrau von Charles) zu treffen. 

Netflix plant Neuauflage von "Unsere kleine Farm"

Jetzt kehrt die Serie zurück: Netflix plant eine Neuauflage von "Unsere kleine Farm", wie die US-amerikanische Branchenseite Deadline berichtet. Gerüchte um ein Reboot gibt es schon länger. Die ehemaligen Hauptdarsteller wurden mehrfach darauf angesprochen. In einem persönlichen Interview sagte Karen Grassle zu Heute: "Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, ein Remake zu machen. Denn diese Version ist so erfolgreich. Ich denke, dass die Serie, wie Mike [Michael Landon, Anm. d. Red.] sie gemacht hat, damals den Nerv der Zeit getroffen hat." 

Melissa Gilbert, die Laura Ingalls verkörperte, sieht einem Reboot weitaus optimistischer entgegen, wie sie vergangenes Jahr "First for Women" erklärte: "Ich denke, es gibt einen Weg, die Geschichte von Laura Ingalls Wilder und ihrem Leben als Erwachsene weiterzuerzählen."

Details zur neuen Serie

Rebecca Sonnenshine ("The Boys", "Vampire Diaries") soll als Showrunnerin und ausführende Produzentin des Reboots, das Netflix als "Neuinterpretation" des Originals bezeichnet haben soll, fungieren. 

"Als ich fünf Jahre alt war, habe ich mich in diese Bücher verliebt", sagt Sonnenshine dem Portal. "Sie haben mich dazu inspiriert, Autorin und Filmemacherin zu werden, und ich fühle mich geehrt und freue mich, diese Geschichten mit Netflix für ein neues globales Publikum zu adaptieren." Infos zum Cast gibt es noch nicht. 

Hinter den Kulissen gab es Ärger mit Michael Landon

"Unsere kleine Farm" basiert lose auf der gleichnamigen und autobiografischen Buchreihe von Laura Ingalls Wilder. Zwischen 1974 und 1983 wurden über 200 Folgen in neun Staffeln produziert. Im Zentrum der Geschichte, die im späten 19. Jahrhundert angesiedelt ist, steht die US-amerikanische Farmerfamilie Ingalls sowie ihre Nachbarn und Freunde. 

Vor einigen Jahren kam heraus, dass hinter den Kulissen nicht alles so friedlich wie in der Serie lief.  

Karen Grassle, die in der Serie Caroline Ingalls verkörperte, brachte 2021 eine Autobiografie ("Bright Lights, Prairie Dust") auf den Markt und rechnete darin mit ihrem männlichen (mittlerweile verstorbenen) Kollegen und Produzenten Michael Landon ab. Er soll am Set ein "Tyrann, Rassist und Sexist" gewesen sein, erzählte sie. Ständig soll er Alkohol getrunken haben und seine Kollegen beschimpft haben. Grassle litt so sehr unter der Situation, dass auch sie zur Flasche griff. Mittlerweile ist sie trocken. 

Dass Landon ein schwieriger Kollege war, berichtete auch Schauspielerin Alison Arngrim (spielte Nelly Olsen).

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