Die Kollektion „Antao“ aus heimischen Massivhölzern von Villeroy & Boch vereint natürliche Formen und Farben. Gesehen bei Das Bad, das-bad.at

Schön sparen: Tipps, wie man kostengünstiger lebt

Gerade im Badezimmer spielt Nachhaltigkeit zunehmend eine Rolle, zum einen natürlich, um Ressourcen zu schonen, aber auch um Geld zu sparen. Denn schon die kleinsten Veränderungen haben hier eine große Wirkung – auf die Umwelt und die Geldbörse.

SCHONEND. Nachhaltigkeit ist ein Thema, das uns mittlerweile in allen Lebensbereichen begegnet. Vor allem im eigenen Zuhause. Gerade hier können vermeintlich kleine Änderungen einen großen Einfluss haben – auch im Badezimmer. In einer Welt, die zunehmend von Umweltproblemen und Ressourcenknappheit geprägt ist, wird es immer wichtiger, bewusste Entscheidungen zu treffen, um unseren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Das Bad ist dabei ein Ort, an dem wir täglich viel Zeit verbringen und verschiedene Produkte verwenden, die durchaus eine erhebliche Belastung für die Umwelt darstellen können. Dabei muss das nicht sein, denn mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten und Technologien, durch die wir unser Badezimmer nachhaltiger gestalten können, ohne dabei auf Komfort und Stil verzichten zu müssen.

Gerade im Bad lässt sich schnell und einfach der Wasserverbrauch reduzieren 

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Cool-Start-Armaturen, wie diese von Hansgrohe, helfen Geld und zu sparen

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WASSER SPAREN. Einer der wichtigsten Punkte ist dabei das Wassersparen. Wasser ist ein kostbares Gut, das in vielen Teilen der Welt immer knapper wird – auch in Österreich. Besonders im Badezimmer können wir durch einfache Maßnahmen einen erheblichen Beitrag leisten, um mit dieser wertvollen Ressource bewusster umzugehen. Empfehlenswert ist zum Beispiel der Austausch von herkömmlichen Armaturen gegen wassersparende Modelle. Die können den Wasserverbrauch deutlich reduzieren. Moderne Duschköpfe, Duschschläuche und Wasserhähne verwenden innovative Technologien, um den Wasserfluss zu verringern. Einen Unterschied beim Duschen oder Händewaschen merken wir dabei nicht. Aber natürlich reicht das bloße Wechseln der Armaturen nicht. Es ist außerdem wichtig, bewusst mit dem Wasser umzugehen und sich genau zu überlegen, wie viel Wasser man verbraucht. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, lohnt es sich, genau darauf zu achten, wann man den Wasserhahn aufdreht. Muss das Wasser wirklich während des Zähneputzens oder dem Einseifen unter der Dusche laufen? Die Antwort lautet Nein. Genau solch kleine Verhaltensänderungen können langfristig einen großen Unterschied machen.  

Apropos duschen: Neben der Dauer der Dusche oder der Anzahl der Badewannen, die man sich in einer Woche einlässt, sollte auch begutachtet werden, wie das Wasser erhitzt wird. Denn dies frisst oft am meisten Energie und daher auch am meisten Geld. Daher sollte überprüft werden, welche Möglichkeiten es gibt, um die Wassererwärmung nachhaltiger gestalten zu können. Vielleicht ist es möglich, das Wasser mit Solarkollektoren vorzuheizen oder auf einen modernen Durchlauferhitzer umzusteigen. Diese sind mittlerweile wesentlich energieschonender als früher.

Handbrausen mit Luftansaugung, wie jene von Tenne, sparen bis zu 50 % Wasser

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MEHRWEG. Als nächsten Schritt lohnt sich der Blick in den Badezimmerschrank. Einwegprodukte wie Einwegrasierer, Wattestäbchen und Einwegverpackungen tragen erheblich zur Verschmutzung unserer Ozeane und Deponien bei. Indem wir auf wiederverwendbare Alternativen umsteigen, können wir eine Menge Abfall vermeiden. Stofftaschentücher, Stoffwaschlappen oder wiederverwendbare Ab- schminkpads sind nur einige Beispiele für Produkte, die Einwegoptionen ersetzen können. Darüber hinaus sollten wir Produkte, die wir häufig verwenden gleich in größeren Packungen kaufen, um Verpackungsmüll zu reduzieren.

OHNE CHEMIE. Ein nachhaltiger Lebensstil kommt nicht nur der Umwelt, sondern auch uns selbst zugute. Daher sollten wir auch darauf achten, was wir an unseren Körper lassen. Viele herkömmliche Pflegeprodukte enthalten Chemikalien und Inhaltsstoffe, die negative Auswirkungen auf die Umwelt und auf unsere Haut haben. Indem wir natürliche und biologisch abbaubare Produkte wählen, können wir diese Belastung reduzieren. Shampoos, Seifen und Reinigungsmittel auf Basis natürlicher Inhaltsstoffe sind mittlerweile in jedem Preissegment erhältlich.

Nachhaltige Materialien im Bad sind nicht nur optisch ein Highlight, sondern auch eine Investition in Qualität. Von Tenne, tenne.at  

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Weniger Abfall durch Mehrwegprodukte 

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Nachhaltigkeit fängt auch bei der Reinigung an

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ENERGIE SPAREN. Gerade im Bad ist das richtige Licht essenziell. In diesem Fall kann Energiesparen sogar helfen, eine besonders angenehme Atmosphäre zu schaffen. Denn LED-Lampen haben einerseits eine längere Lebensdauer und verbrauchen auch bei voller Leistung wesentlich weniger Strom als herkömmliche Glühbirnen. Andererseits lässt sich durch einen  zusätzlichen Dimmer mit der Lichtintensität und -farbe spielen, nebenbei mindert man auch noch den Stromverbrauch. Durch den Einbau eines Timers für die Belüftung wird außerdem sicher gestellt, dass diese nur dann läuft, wenn sie auch wirklich benötigt wird, was sich ebenfalls positiv auf die Energiebilanz niederschlägt.

UP- ODER RECYCLING. Als nächsten Schritt sollten die Badezimmermöbel unter die Lupe genommen werden. Alte Möbelstücke und Accessoires im Badezimmer müssen nicht zwangsläufig entsorgt werden. Durch Upcycling können wir ihnen neues Leben einhauchen und gleichzeitig Ressourcen sparen. Ein alter Holzrahmen kann zum Beispiel zu einem Spiegelrahmen umfunktioniert werden, oder ein altes Einmachglas kann als Aufbewahrung für Wattestäbchen dienen. Aber natürlich wird es irgendwann auch Zeit für Neues.  Hier erweist es sich als empfehlenswert, sich an Hersteller zu wenden, die ressourcenschonend produzieren und darauf achten, welche Materialien sie verwenden. Denn auch wenn dies oftmals eine kostenintensivere Option ist, sollte es als Investition betrachtet werden, da diese Produkte freilich langlebiger sind als die billigproduzierten Pendants.

Nachhaltigkeit im Badezimmer ist also keinesfalls eine Frage von Verzicht, sondern vielmehr eine Chance, bewusste Entscheidungen zu treffen, die sowohl unserer Umwelt als auch uns selbst zugutekommen. Indem wir Wasser sparen, Einwegprodukte vermeiden, natürliche Produkte verwenden, Energieeffizienz fördern und Upcycling und Recycling praktizieren, können wir einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Jeder kleine Schritt zählt auf dem Weg zu einem nachhaltigeren Lebensstil, auch im Badezimmer.

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