Tinder plant Premium-Abo für 500 Dollar pro Monat
Tinder plant mit einer Neuerung sein altes Image zu überarbeiten und mehr Menschen der Generation Z sowie Luxuskunden anzulocken. Was dahinter steckt.
Die Dating-App Tinder hat mit einem Imageproblem zu kämpfen, dass sie künftig mit einer Neuausrichtung beheben will. Diese beinhaltet einen stärkeren Fokus auf Singles der Generation Z und wohlhabendere Kunden des Luxussegments. Dafür plant Tinder die Etablierung eines neuen Abo-Services, der vorläufig die Bezeichnung "Tinder Vault“ bekommen hat und 500 Dollar pro Monat kosten soll. Ob und wann das Premium-Angebot startet und welche Zusatz-Features es bietet, ist noch nicht bekannt.
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"Wir werden einige gewagte Änderungen vornehmen", so Mark van Ryswyk, Chief Product Officer (CPO) bei Tinder, gegenüber Fast Company. Die Dating-App sei ein Produkt, das sich in Zukunft deutlich verändern und weiterentwickeln wird. "Es wird sich alles frisch und neu anfühlen", verspricht van Ryswyk. Im Grunde gehe es darum, drei Schlüsselelemente zu verbessern: die Authentizität, den Respekt und die Relevanz. "Wir haben die Chance, bis Ende des Jahres etwas auf die Beine zu stellen, dass alle diese drei Bereiche betrifft", sagt der CPO.
Noch befindet sich die Entwicklung von Tinder Vault in einem frühen Stadium. "Ich will diese Dinge natürlich am liebsten gestern schon haben. Aber wir sind immer noch im Lernmodus", betont van Ryswyk. Unter anderem sei noch nicht geklärt. Welchen Gegenwert man einem Kunden bieten kann, damit dieser 6.000 Dollar im Jahr für die Dating-App ausgibt. "Mitglieder, die unsere App kostenlos nutzen, dürfen dadurch nicht negativ beeinflusst werden. Gleichzeitig muss es eindrucksvoll genug sein, um die Kosten zu rechtfertigen", meint der Experte.
Im Mai 2022 hat Bernard Kim das Ruder als neuer CEO der Match Group, dem Mutterkonzern von Tinder, und als Interims-CEO der Dating-App übernommen. Seitdem befindet sich die Plattform kontinuierlich im Umbruch. Ausschlaggebend dafür waren die enttäuschenden Ergebnisse im vierten Quartal 2022, in dem Tinder erstmals empfindliche Verluste einräumen musste und sich gezwungen sah, rund acht Prozent seiner weltweiten Belegschaft zu kündigen.
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