Liebe schenken: Sag`s durch die Blume – aber richtig!

Welche Blumen für Frischverliebte, langjährige Partner oder auch für Freunde passen – und was man lieber lassen sollte.

Ob dem Partner oder der Partnerin, dem Gspusi oder auch sich selbst – am 14. Februar werden wieder zahlreich Blumen verschenkt. Rote Rosen sind am Valentinstag besonders beliebt und auch Ranunkeln, Nelken und Lilien in Rosa-, Weiß- oder Gelbtönen werden gerne überreicht. Mit der Wahl der Blumen kann man aber auch ins Fettnäpfchen treten. Denn Blumen sprechen ihre eigene (und mitunter sehr potente)  Sprache. Wir klären auf, damit es zu keinen Missverständnissen am Tag der Liebenden (sowie an anderen Tagen) kommt.

Blumen-Knigge - Abseits von Form und Farbe

Für welche Blumenart und -farbe ihr euch auch immer entscheiden, achten solltet ihr jedenfalls auf die Qualität dieser. Schenkt immer frische Blumen. Und schenkt Blumen, die nicht nach einem Tankstellen-Notkauf aussehen. Nicht immer hat man die Zeit oder das Budget für einen Strauß vom Floristen, aber lieber ein paar wenige schöne Blumen als viele mittelklassige Stängel. Entfernt auch Etiketten und Plastikverpackungen und – wenn vorhanden  – den mitgelieferten Blumenfrisch-Beutel, der den Strauß sofort als Supermarktkassen-Kauf enttarnt. Orientiert euch bei der Wahl der Blumen am Geschmack der oder des Beschenkten oder auch an aktuellen Blumentrends. Und: Schenkt besser keine Sträuße, die ihr auch der Schwiegermutter zum Geburtstag mitbringen würden.

Rote Rosen

Was soll man da schon falsch machen können? Gewiss ist der rote Klassiker  die Blume schlechthin, die mit dem Valentinstag assoziiert und daher auch am häufigsten verschenkt wird.  Rote Rosen symbolisieren Romantik, Liebe und Leidenschaft und stehen bei (langjährigen) Paaren hoch im Kurs. Eine einzelne rote Rose ist dabei oft als Zeichen eines (ersten) Liebesbekenntnisses zu sehen, ein Strauß roter Rosen signalisiert die tiefe   Verbundenheit. Für Frischverliebte können rote Rosen daher auch etwas zu viel sein, vor allem, wenn die Beziehungsverhältnisse noch nicht eindeutig geklärt sind. Zur jungen, frischen Liebe passen rosafarbene Blumen daher besser. Dabei kann es gerne die Rose sein, muss es aber nicht. Auch Pfingstrosen, Ranunkel, Dahlien, Nelken oder Freesien kommen gut an und senden zarte, aber keinesfalls aufdringlichen Signale. Selbst Tulpen kann man zum Valentinstag verschenken. Sie gelten als Allrounder unter den Blumengeschenken und können je nach Farbwahl mehr auf ein partnerschaftliches oder freundschaftliches Verhältnis hinweisen.

Vorsicht ist allerdings bei weißen Blumen geboten, vor allem bei weißen Rosen. Diese werden zwar oft bei Hochzeiten dekoriert, stehen aber auch für Tod und Abschied und sind daher häufig in Trauergestecken zu sehen. Zurückhaltung ist zudem bei Orange- und Gelbtönen gefragt, die gerne Freunden überreicht werden, jedoch mit Neid in Verbindung gebracht werden. Die gelbe Rose kann wiederum für eine Entschuldigung stehen und um Verzeihung bitten. 


Welche Botschaft gesendet wird, hängt also nicht nur von der Farbe, sondern auch von der jeweiligen Art ab. Kombiniert man die unterschiedlichen Farben und Sorten jedoch miteinander in einem Strauß, „entschärfen“ sich diese gegenseitig. Zusammen mit anderen können daher auch weiße und gelbe Blumen zum Valentinstag geschenkt werden, ohne dass man damit gleich einen Fauxpas landet. Im Zweifel lässt man sich am besten im Blumengeschäft beraten. 

Über Susanne Garber

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