Post-Urlaubsdepression: Was man dagegen tun kann
Mit diesen einfachen Tipps finden ihr sanft zurück in den normalen Alltag und bewahrt eure positive Urlaubsenergie.
Die Ferien sind vorbei, für viele damit auch der Urlaub, der Sommer und oft die schönste Zeit des Jahres. Und plötzlich ist der Alltag mit all seinen Verpflichtungen, Unannehmlichkeiten und Herausforderungen wieder präsent.
Post-Urlaubsdepressionen nennt man das, auch als "Post-Holiday-Blues" bekannt. Sie sind ein verbreitetes Phänomen, das viele Menschen nach einer erholsamen Auszeit betrifft. Doch es gibt Strategien, um den Übergang zurück in den Alltag angenehmer zu gestalten.
In Erinnerungen schwelgen
- 1. Sanfte Landung organisieren
Direkt vom Flieger ins Bett und am nächsten Morgen ins Büro? Heftiger könnte der Kontrast zwischen Urlaub und Alltag kaum ausfallen. Besser ist eine sanfte Landung: Anstatt am nächsten Tag wieder voll durchzustarten, solltet ihr mindestens zwei Tage einplanen, um wieder in eurer gewohnten Umgebung anzukommen. Nutzt die Zeit, um in Ruhe auszupacken, Gedanken zu ordnen und den Alltag schrittweise wieder aufzunehmen.
- 2. Vom Urlaub lernen
Die schönste Zeit des Jahres kann im normalen Leben noch verlängert werden. Nehmt euch ein bisschen Urlaub mit in den Alltag! Gibt es ein Ritual, das euch besondere Freude bereitet hat? Anstatt ins Meer könnt ihr vor der Arbeit oder in der Mittagspause im Schwimmbad abtauchen. Das gemeinsame Frühstück mit dem Partner kann auch zuhause weitergeführt werden. Souvenirs aus dem Urlaub oder die Musik aus dem Ferienland erinnern an gute Zeiten. Oder ihr lernt ein Gericht, das ihr im Urlaub geliebt habt, nachzukochen.
- 3. Erinnerungsabend veranstalten
Wie Instagram, nur besser: Veranstaltet mit einer Freundesgruppe einen Erinnerungsabend. Jeder bringt Fotos und eine kulinarische Besonderheit aus dem letzten Urlaub mit und berichtet von seinen schönsten - und schlimmsten - Urlaubsmomenten. Wird garantiert ein unterhaltsamer Abend und authentische Tipps für die nächste Reise gibt's kostenlos obendrauf!
- 4. Selbstfürsorge
Besonders in Zeiten, in denen es uns schlecht geht, neigen wir dazu, uns zu vernachlässigen, was in einem Teufelskreislauf enden kann. Achtet also besonders jetzt darauf, gut zu sich zu sein. Ein täglicher Spaziergang an der frischen Luft, eine Joggingrunde im Park oder eine Yoga-Session können Wunder wirken. Das hilft nicht nur, den Kopf freizubekommen, sondern setzt auch Endorphine frei, die für gute Laune sorgen.
- 5. Die eigene Stadt als Tourist betrachten
Reisen erscheint uns auch deshalb so besonders intensiv, weil wir viele neue Dinge sehen und tun. Das lässt sich zu Hause weiterführen! Nehmt den Entdecker-Schwung aus eurem Urlaub mit in den Alltag: Probiert neue Restaurants und Bars aus, in denen ihr noch nie wart. Geht ins Museum. Besichtigt die Touristenziele eurer Stadt. In größeren Städten: Fahrt mit einem Hop-On-Hop-Off-Bus oder schippert eine Runde auf dem Touri-Dampfer. Das Geheimnis besteht darin, auch den Alltag mit Überraschungen anzureichern.
Urlaubsinseln suchen
- 6. Den nächsten Urlaub planen
Nach dem letzten Urlaub ist vor dem nächsten Urlaub! Fangt doch einfach schon mit der Planung der nächsten Reise an. Geht dafür richtig in die Recherche: Informiert euch mit Dokumentationen oder in Reiseführern, wohin es gehen soll. Die Aussicht auf das nächste Abenteuer bringt euch aus der Passivität heraus, die viele als besonders belastend empfinden. Angenehmer Nebeneffekt: Als Frühbucher könnt ihr auch sparen.
- 7. Sucht euch Kurzurlaubsinseln
Gemeint sind nicht Bali oder Kreta, sondern kleine Alltagsfluchten. Etwa ein Wochenende auf dem Land oder auch nur ein Tag am See oder ein Spa-Besuch. Plant am besten jetzt sofort ein besonderes Erlebnis ein, das ihr in den nächsten vier Wochen kurzfristig aus dem Alltag befördert und auf das ihr euch freuen könnt.
- 8. Soziale Unterstützung suchen
Wenn der Post-Urlaubs-Blues besonders hartnäckig ist, kann es hilfreich sein, sich mit Freunden oder Familie darüber auszutauschen. Oft reicht es schon, sich darüber zu unterhalten und gemeinsam zu lachen, um die Stimmung zu heben. Der Austausch zeigt euch auch, dass ihr mit euren Gefühlen nicht alleine sind.
Stress mindern
- 9. Alltagsstress erkennen und mindern
Nehmt euch bewusst Zeit für euch selbst. Es gibt viele Möglichkeiten, den Alltagsstress zu mindern, sei es ein entspannendes Bad, eine Meditation oder einfach mal das Handy auszuschalten und ein Buch zu lesen. Das kann man nämlich auch ohne Strand - man nimmt sich nur selten die Zeit dafür. Das Ziel ist es, sich selbst Aufmerksamkeit zu schenken und Gutes zu tun, um den Alltagsstress zu mindern.
- 10. Ehrlich sein: Den Lebensstil überdenken
Sollte alles nichts helfen und die Rückkehr aus dem Urlaub euch auch nach einigen Wochen noch belasten, ist es wohl an der Zeit, den Lebensstil zu überdenken. Natürlich kann das Leben nicht immer so leicht sein wie im Urlaub - trotzdem sollte euer Alltag keine Qual sein. Oft wird uns erst durch den Abstand bewusst, wie unzufrieden wir eigentlich sind. Dann heißt es, ehrlich sein und ins Handeln kommen: An welchen Stellschrauben könnt ihr drehen, um euch euer Leben angenehmer zu gestalten?
Kommentare