Shapewear für Männer: So lässt sich der Bierbauch kaschieren

Figurformende Unterwäsche gibt es nicht nur für Frauen. Warum auch immer mehr Männer auf Shapewear setzen und worauf man achten sollte.

Dass Frauen auf Wäsche setzen, die ihre Figur formt, ist nichts Neues. Bereits im 16. und 17. Jahrhundert etablierte sich das Korsett, im 20. Jahrhundert feierte die Miederhose ihren großen Durchbruch. Das Prinzip ist bis heute erhalten, nur trägt der Trend nun den klingenden Namen "Shapewear". Mit bestimmten Kleidungsstücken (es gibt Shapewear für Po, Beine und sogar Arme) wird versucht, unliebsame Dellen und Stellen zu verdecken. Während Frauen bereits seit Jahren auf figurformende Wäsche setzen, erobert nun die Shapewear für den Mann immer mehr den Markt.

Mit dieser Shapewear lässt sich - laut Anbieter "Emilia Müller" die Bauchpartie abflachen sowie die Haltung verbessern.

©Emilia Müller

Bauch wirkt straffer

Der Vorteil an Männer-Shapewear ist der hohe Kompressionseffekt im Bauchbereich. So lassen sich schnell ein paar Kilogramm wegschummeln, und der Bauch wirkt automatisch straffer und schmaler. Besonders ideal also für Männer, bei denen sich ein Bierbäuchlein abzeichnet. Doch das Tragen der figurformenden Unterwäsche hat nicht nur Vorteile - auch die gesundheitlichen Risiken müssen berücksichtigt werden. 

Auf richtige Größe achten

Auch wenn Shapewear den Körper schmaler schummelt, heißt das nicht, dass man auch eine kleinere Größe tragen sollte. Trägt man nämlich eine zu kleine Größe kann das unangenehmen Druck auf den Bauch auslösen. "Gerade im Bauchbereich übt die körperformende Wäsche enormen Druck auf die inneren Organe aus", erklärt Norbert Fritsch, Leiter der Abteilung für innere Medizin des LKH Freistadt gegenüber der Augsburger Allgemeinen. "Das betrifft Dick- und Dünndarm ebenso wie Magen, Lunge und Blase", warnt der Experte. Deshalb sei es wichtig,  immer die eigene Größe zu wählen.

Die Wahl des Materials

Auch beim Material gilt es aufzupassen: Es gibt nämlich verschiedene Formgebungsstufen. Je höher das Level ist, desto weniger elastisch ist das Material – und umso größer ist der figurformende Effekt. Vorsicht ist hier vor der höchsten Stufe geboten, Experten raten, auf die niedrigste oder mittlere Stufe zu setzen. Beim Waschen der Shapewear wählt man am besten ein Programm mit 30 Grad Celsius und verzichtet auf Weichspüler - so bleibt der weiche elastische Stoff erhalten.

Viele Männer wollen ihren Bierbauch mit der Shapewear verstecken.

©Getty Images/iStockphoto/ozgurdonmaz/iStockphoto

Wem die "Kompression-Boxershorts" zu wenig sind, der kann auch auf figurformende Unterhemden setzen. Diese können Männer einfach beim Sport oder in der Freizeit tragen, ohne darüber ein Shirt anziehen zu müssen. Durch die Gewebsstruktur ist das Unterhemd atmungsaktiv, die glatten Nähe garantieren hohen Tragekomfort. Wer also statt ein bisschen mehr Sport zu machen auf bequemere Bauch-weg-Alternativen setzen möchte: Ihr wisst was, zu tun ist!

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