Prinzessin Kate, Maxima und Co: Die Stylesünden der Royals
Die Royals sind stilsicher, elegant und unterliegen einem strengen Dresscode – doch trotz Stylisten geht beim europäischen Hochadel auch modisch einmal etwas schief
"Dieser Mantel erinnert an einen Emmentaler", war noch der netteste Kommentar zu Königin Máximas Outfit, das sie im April dieses Jahres ausführte. Die niederländische Königin besuchte gemeinsam mit ihrem Mann König Willem-Alexander die Mailänder Designwoche und wollte dabei wohl ebenfalls im besonderen Design glänzen. Der Trenchcoat mit zahlreichen Gold-eingefassten Cut-outs ist ein echter Hingucker des dänischen Modeschöpfers Claes Iversen.
Darunter trug Máxima einen blauen Hosenanzug mit weitem Bein, doch der trat angesichts des auffälligen Mantels völlig in den Hintergrund. Die europäischen Royals sind bekannt für ihren eleganten, noblen und vor allem zurückhaltenden Stil. Doch das eine oder andere Mal begeht auch eine Prinzessin, Herzogin oder Königin einen modischen Fauxpas.
Dresscode der Royals
Jenseits von aktuellen Trends unterliegt der Hochadel einem ganz eigenen Dresscode. Bei öffentlichen Auftritten zeigt man sich modisch zurückhaltend, nie aufdringlich oder zu auffällig, schwelgt nicht im Luxus und wirkt so ungezwungen, als hätte man sich um seinen Look keine Sekunde Gedanken gemacht. Das tun sowieso die Stylisten und Berater der Royals. Sie suchen nach dem richtigen Outfit für jeden Anlass – natürlich abgestimmt auf die individuellen Vorlieben, die Persönlichkeit und die Figur. Und das ist gar nicht so einfach, denn der Look soll modern wirken, die Designer des jeweiligen Heimatlandes präsentieren, traditionell, aber alles andere als langweilig sein.
Prinzessin Catherine schafft diesen modischen Spagat mit Leichtigkeit. Die Beliebtheit der 41-jährigen Britin beruht unter anderem darauf, dass sie nicht nur teure Designerstücke trägt, sondern auch einmal ein Kleid von Mango oder Zara ausführt. Das sieht auch Adelsexpertin Lisbeth Bischoff so: "Catherine zeigt sich oft in günstigerer Mode. Sie sendet damit die Botschaft: Ich bin nicht verschwenderisch."
Auch die 51-jährige spanische Königin Letizia sorgt für modische Begeisterung. Die ehemalige TV-Journalistin trägt mit Vorliebe Hosenanzüge im Business-Chic und scheut nicht vor Cut-outs, figurbetonten Schnitten oder auch mal einem großen Loch im Rock zurück. Mithilfe ihrer Stylistin Eva Fernández wurde sie zu einer der bestgekleideten Frauen Europas. "Letizia ist zu einer echten Stilikone aufgestiegen", sagt die Wiener Mode- und Imageberaterin Isabella Jaburek-Nourry. Sie betont mit Vorliebe ihre schmale Taille und bevorzugt die Farben Schwarz, Nude oder Grau. Fällt Letizias Wahl dann doch einmal auf eine knallige Signalfarbe, wählt sie ein strahlendes Pink oder ein kräftiges Rot, die Nationalfarbe Spaniens. Ihr liebster Designer: der in Madrid ansässige Felipe Varela.
Fehlgriff
Auch das Herz von Charlène, der Fürstin von Monaco, schlägt für die Mode: Sie trägt wie alle Royals gerne elegante Ton-in-Ton-Outfits in Creme, Anthrazit oder Taubengrau – mit Vorliebe vom Schweizer Akris-Designer Albert Kriemler oder Modemeister Giorgio Armani. Nur bei der Krönung von König Charles im Mai dieses Jahres leistete sich die Fürstin einen modischen Fehlgriff. Auf dem Weg in die Westminster Abbey wirkte sie an der Seite von Albert in schmucker Staatsuniform im hellbeigen, geknöpften Rock samt Blazer eher altbacken statt ladylike. Der Schnitt des Kostüms schmeichelte weder ihrem Typ noch ihrer Figur. Da konnten auch die eleganten Pumps nichts mehr ausrichten.
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Frisch wirkt hingegen Victoria von Schweden: Die 46-jährige Kronprinzessin liebt Outfits in Pastellfarben oder Kleider mit Blumenprint und trägt mit Vorliebe schwedische Designer. Ihre Haare hat sie immer zum strengen Dutt gesteckt, damit der Wind ihre Frisur nicht zerstört. Im Mai trat sie aber alles andere als zurückhaltend auf: In einem Rüschenkleid vom schwedischen Moderiesen H&M sah sie wie ein Kanarienvogel aus.
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