Prinzessin Kate

Catherine versus Meghan: Wer hat den besseren Stil?

Ihre Outfits sind nicht nur schnell ausverkauft, sie werden auch stets als Botschaft gesehen. Umso mehr überraschte, dass die verfeindeten Schwägerinnen nun im ähnlichen Look auftraten.

Beste Freundinnen werden sie in diesem Leben wohl keine mehr: Die Stimmung zwischen Prinzessin Catherine und Meghan, Herzogin von Sussex, galt seit jeher als angespannt. Doch seit dem royalen Rücktritt von Harry und Meghan  im Jahr 2020 und den intimen Details, die Harry in seiner  Biografie offenbarte, sind die Fronten zwischen den Schwägerinnen mehr als verhärtet.

Wer kopiert hier wen?

Deshalb verblüfft es umso mehr, dass die beiden unabhängig voneinander in  ähnlichen Outfits gesehen wurden. Kürzlich besuchte Catherine die Trent Universität in Nottingham, um sich über ein Projekt zu mentaler Gesundheit zu informieren. Für ihren Auftritt wählte sie einen Ton-in-Ton-Look in der Farbe Creme. Das Strick-Ensemble aus Rock und Pullover stammt vom französischen Label Sézane, Kostenpunkt: 240 Euro. 

Catherine vollendete ihr Outfit mit farblich abgestimmten Spitzenpumps von Gianvito Rossi und einer Tasche im gleichen Farbton. Zwei Tage später trat Meghan in New York beim "World Mental Health Day Festival“ auf und wählte ein Outfit im fast identen Farbton. Meghans raffinierter Zweiteiler der Luxus-Marke Altuzarra in Elfenbein schlägt jedoch mit 3.470 Euro zu Buche.

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Zwei Tage nach Catherine trat Meghan im Ton-in-Ton-Look von Altuzarra in New York auf.

©REUTERS/MIKE SEGAR

Outfits als Sprachrohr

Bei der Wahl ihrer Outfits bei öffentlichen Anlässen überlassen weder Catherine noch Meghan etwas dem Zufall. Das weiß auch Adelsexpertin Lisbeth Bischoff: "Catherine sendet mit dem Auftritt im günstigen Ensemble die Botschaft ans Volk: "Ich bin nicht verschwenderisch‘. Und Meghan signalisiert mit ihrer Wahl: 'Ich muss nicht mehr sparen. Uns geht es auch ohne die royale Familie gut‘.“ Auch wenn Meghan immer als verschwenderisch dargestellt wurde, Designer-Mode lieben beide. Eines der teuersten Kleider, das Meghan je trug, war ein Tüllkleid von Oscar de la Renta mit Verzierungen der Designerin Sarah Esmoingt für 11.300 Euro. Catherines legendärer Auftritt bei der Bond-Filmpremiere in einer goldenen Robe ihrer Lieblingsdesignerin Jenny Peckham bleibt ebenfalls unvergessen. Das Kleid war eine Maßanfertigung, die es nicht im Handel zu kaufen gibt. Ähnliche Kleider der Designerin sind für rund 3.000 Euro zu haben und fallen damit nicht gerade in die Kategorie "günstig“.

Prinzessin Kate

Wow-Auftritt: Catherine in einem beigen Strick-Ensemble des französischen Labels Sézane mit passender Tasche und Schuhen.

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Hosen bei den Royals

Auffällig bei den vergangenen Auftritten ist, dass Catherine seit dem Tod der Queen mehr Hosenanzüge trägt. Bischoff: "Sie betont damit  ihre neue, ernstere Rolle und zeigt sich selbstbewusst.“ Die Queen habe es nicht gerne gesehen, wenn Frauen Hosen tragen. "Seit ihrem Tod können sich die Royals auch in Sachen Mode mehr erlauben. Denn Charles ist es ziemlich egal, wenn Frauen Hosen tragen“, so die Adelsexpertin.

Die verstorbene Queen war kein Fan von Hosen.

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Inszenierung durch Stylisten

Seit Meghan an der Seite von Prinz Harry aufgetaucht ist, wurden die beiden Frauen in Stilfragen miteinander verglichen. Jeder Auftritt wurde von Kopf bis Fuß unter die Lupe genommen: Wer macht es besser? Catherine hat eine professionelle Stylistin an ihrer Seite. Virginia Chadwyck-Healey kümmert sich um die Auswahl der Outfits, passend zu jedem Anlass. Meghan hingegen macht dies selbst, obwohl ihr oft nachgesagt wurde, dass ihre Freundin Jessica Mulroney für die Auswahl ihrer Garderobe zuständig ist. Das ärgerte die 42-Jährige so sehr, dass sie an ihren Ex-Kommunikationsagenten Jason Knauf schrieb: "Wie Sie wissen, frustriert es mich ungemein, dass mir nachgesagt wird, ich arbeite mit einem Stylisten zusammen. Mein persönliches Styling ist schließlich das Einzige, über das ich noch Kontrolle habe.“

Meghan pfeift auf das royale Protokoll.

©EPA/REMKO DE WAAL

Streit um die Strumpfhose

Es war auch ein modisches Thema, das die beiden endgültig entzweit haben soll: Im Vorfeld von Meghans Hochzeit 2018 kam es hinter den Kulissen zum Streit. Catherine wollte, dass die Brautjungfern, darunter ihre Tochter Charlotte (damals 3), Strumpfhosen tragen – wie es dem royalen Protokoll entspricht. Meghan war aber vehement dagegen. Sie zeigte sich seit jeher von den Kleidervorschriften der Royals unbeeindruckt. Obwohl die beiden vom Typ sehr ähnlich sind, haben sie unterschiedliche modische Zugänge: Catherine ist in der royalen Welt verankert, wirkt immer elegant und passend gekleidet. Meghan hingegen kann ihren amerikanischen Background nicht verbergen und pfeift gerne aufs Protokoll.

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