
Neue Farben, neue Namen: Was und wer die Modewelt heuer bewegt
Die aktuelle Lieblingsfarbe der Trendsetterinnen ist sattes Ochsenblut. Außerdem ein Überblick zu den wichtigsten neuen Namen unter den Modedesignern. Die solltet ihr euch schon mal merken.
Isa says: Wein-Laune
"Oxblood“ nennen englischsprachige Modekennerinnen die Trendfarbe des Augenblicks. Wir bleiben lieber beim sanfter klingenden "Weinrot“. Den Trendkick verdankt Ochsenblut dem neuen Gucci-Designer Sabato De Sarno, der hat das alte neue "Gucci Rosso“ für seine erste Kollektion wiederbelebt.
Kleidung in Oxblood
Accessoires und mehr in der Trendfarbe
Gucci Rosso
Weinrot gilt seit ewig als Markenfarbe für Gucci. Im September feierte Sabato De Sarno seine Premiere als neuer Kreativdirektor des Mailänder Modehauses; weinrote Plakate in ganz Mailand bewarben diesen Auftritt. Bei De Sarno heißt das intensiv dunkle Rot jetzt "Rosso Ancora“, "Ancora“ ist De Sarnos neues Gucci-Kollektionsmotto, übersetzt steht dieses Wort für "nochmal“ oder "mehr“.

Sabato De Sarno, neuer Gucci-Kreativdirektor. Früher bei Prada, Dolce & Gabbana und Valentino
Pfirsich statt Wein
Es liegt mehr als nur eine Farbe im Trend. Während wir in Weinrot schwelgen, hat Pantone sich bekanntlich für seine neue Lieblingsfarbe entschieden: "Pantone 13-1023 Peach Fuzz“, ein laut Pantone subtil-sinnliches Pfirsichrosa, das mit samtigen Pfirsichen, zarten Marabufedern, Vintage-Satin- und -Seidenstoffen assoziiert werden soll.

Aus der Londoner "Gucci Cosmos“-Ausstellung
Die Looks von Gucci
Neue Modestars
Noch nie etwas von Chemena Kamali oder Matteo Tamburini gehört? Aber natürlich kennt ihr Angelina Jolie. Das sind die interessantesten Newcomer in der Modewelt.

Matteo Tamburini für Tod’sDer Bottega-Veneta-Designdirektor Matteo Tamburini war Diego della Valles Wunschkandidat für Tod’s. Nach dem Mode- und Designstudium arbeitete Tamburini bei Rochas, Schiaparelli, Emilio Pucci und seit 2017 eben bei Bottega Veneta
©Tods
Seán McGirr für Alexander McQueen
Das sind schon gewaltige Fußstapfen, in die der Ire jetzt treten wird. Erst der große Alexander McQueen und dann die einzigartige Sarah Burton, 26 Jahre bei der wichtigsten englischen Modemarke. McGirr hat für Uniqlo, Dries Van Noten und zuletzt für JW Anderson gearbeitet.

Chemena Kamali für ChloéAls neue Kreativdirektorin ist die Deutsche Nachfolgerin unter anderem von Karl Lagerfeld, Stella McCartney, Phoebe Philo, Clare Waight Keller und Gabriela Hearst. Das sind große Namen. Die Düsseldorferin Chemena Kamali hat in Central Saint Martins studiert, bei Strenesse angefangen, zuletzt war sie Womenswear-Designdirektorin bei Saint Laurent.

Angelina Jolie für Atelier Jolie
Der Hollywoodsuperstar hat im Herbst ein eigenes Label gegründet, Angelina selbst nennt es "Kreativkollektiv“. Erstes Projekt: eine Capsulekollektion mit Chloé, lauter typische Angelina-Looks.
©Instagram/@atelierjolieofficial
Louise Trotter für Carven
Das Pariser Traditionshaus lebt wieder, chinesischem Geld und Louise Trotter sei Dank. Die Insolvenz ist überwunden und die englische Designerin hat ihre erste Kollektion gezeigt, alle waren begeistert
©CAMERA PRESS / Camera Press / picturedesk.com
Peter Hawkings mit Ehefrau Whitney Bromberg
©Getty Images/Mike Coppola/getty imagesPeter Hawkings für Tom Ford
Als Tom Ford im April 2023 seinen Rückzug aus der Modewelt verkündete, gab es für sein Modelabel nur einen einzigen logischen Nachfolger. Peter Hawkings hat die letzten 25 Jahre für Tom Ford und mit Tom Ford gearbeitet, zuerst bei Gucci und dann bei TF. Das einzigartige Gespür für Glamour, Sexiness, Eleganz und Schönheit hat er vom Meister gelernt. Auch die Detailbesessenheit. Mit wem er sich berät? Mit Whitney Bromberg, seiner Ehefrau, sie war 20 Jahre lang Tom Fords rechte Hand und mit der französischen Kultstylistin Marie Chaix.
Kommentare