Tennisstar schreibt Geschichte: Erste Luxushandtasche in Wimbledon

Wir können unseren Augen nicht trauen: Jannik Sinner zeigt sich trotz strenger Kleiderordnung mit Luxusaccessoire. Wie er das wohl geschafft hat?

Wimbledon als der heiligste aller Tenniscourts ist für seine strengen Regeln und Sitten bekannt: Bitte keine Flüche und eine strenge Kleiderordnung. Wie Jannik Sinner also Geschichte schrieb, indem er eine Tasche trug, erfahrt ihr hier.

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Zur strikten Kleiderordnung zählt das Weiß der Tenniskleidung im Spiel, die getragene Kleidung muss mindestens einen Weißanteil von 90 Prozent haben. Wer also in Eierschale oder Off-White auftaucht, wird bestraft. Ein wahres Wunder geschieht, als der italienische Tennisspieler Jannik Sinner bei seinem Auftaktmatch mit einem zwar modischen, aber für Wimbledon-Standards bisher undenkbarem Accessoire aufkreuzt. Doch er betritt ohne Zögern den Centre Court mit der extra für diesen Wettkampf designten Sporttasche der Luxusmarke Gucci. Unübersehbar mit seinen roten Trägern und den beigefarbenen Mustern. Ein Anblick, den es vorher in Wimbledon noch nie gegeben hat.

Dabei hat der australische Tennisspieler Nick Kyrgios erst letztes Jahr in Wimbledon rote Schuhe und eine rote Kappe getragen... Und hat dafür eine Strafe von $ 14.000 bekommen! Unglaublich, dass sich Sinner dann noch traut, mit einem solchen Modestatement aufzutauchen.

Nick Kyrgios (r) mit roter Kappe in Wimbledon 2022.

©REUTERS/TOBY MELVILLE

Doch anscheinend ging alles mit rechten Dingen zu? Das Team des Spielers hat im Vorfeld gleich drei Genehmigungen eingeholt, damit Sinner die Tasche tragen darf: Von den Wimbledon-Organisatoren, dem Internationalen Tennisverband (ITF) und der Association of Tennis Professionals (ATP).

Jannik Sinner verrät GQ: "Wimbleton ist das historischste und angesehenste Turnier im Tennis. Die strikte Kleiderordnung begründet sich auf Tradition, Respekt vor der Geschichte des Sports und dem Wunsch, Formalität zu wahren." Und auch wenn diese Traditionen Wimbledon für ihn so einzigartig machen, hat er wohl mit diesem modischen Auftritt einen Schritt in Richtung der neuen Generation getan.

Über Jennifer Sandhagen

Redakteurin bei freizeit.at, dem Digitalformat der KURIER freizeit.

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