Fruchtblase geplatzt: Mann hilft seinem Tinder-Match bei Geburt
Diese Geschichte klingt zu kitschig, um wahr zu sein: Beim vierten Date begleitet ein Mann seine Tinder-Bekanntschaft bei der Geburt - und wird zum Ersatzpapa.
Beim ersten Date lernt man sich in der Regel in Ruhe kennen, man geht entspannt was trinken oder spazieren. Date Nummer zwei sieht meistens ähnlich aus, viele erwarten sich dann schon körperliche Annäherung. Beim dritten Date unternimmt man dann schon vielleicht etwas gemeinsam, geht sporteln oder trifft die Freunde. Was passiert bei Date 4? Für einige wird es da schon etwas ernst, man beginnt sich zu fragen, wie es jetzt weitergeht, was man selbst will, was der andere.
Die Geschichte des Tinder-Pärchens Alyssa und Max stellt all diese Regeln in den Schatten - und beweist, dass es manchmal ganz gut ist, sich nicht an den klassischen Kennenlern-Leitfaden zu halten.
Mutter auf Tinder - schlechte Chancen?
Aber von Anfang an: Nachdem die damals 20-jährige Alyssa eine unglückliche Beziehung hinter sich hatte, entschied sie auf Anraten ihrer Freundinnen, sich auf Tinder anzumelden. So weit, so - schwierig, als schwangere Frau. Doch die angehende Mutter wollte neues Selbstvertrauen erlangen und ging ganz offen mit ihrer Schwangerschaft um: Sie schrieb es in ihre Bio und veröffentlichte auch Fotos von ihrem Babybauch. Das gefiel Max, er swipte nach rechts.
Fruchtblase platzt
Die beiden verstanden sich auf Anhieb gut, ein Date folgte auf das nächste. Als sie kurz vor dem vierten Treffen standen, änderte sich ihre Beziehung wohl für immer: Alyssa konnte nicht zum vereinbarten Treffpunkt kommen, ihre Fruchtblase war geplatzt! Anstatt das Date einfach abzusagen, packte Max seinen Koffer und fuhr zu seinem Tinder-Match ins Krankenhaus.
Dieser Schritt kostete nicht nur ihn Überwindung: "Wir hatten erst ein paar Verabredungen und kannten uns noch nicht gut. Zu diesem Zeitpunkt wussten auch seine Eltern noch nichts über mich“, berichtet die junge Frau in einem TikTok-Video. „Ich war aufgeregt, weil ich allein war, und ja, ich wollte ihn als Bezugsperson, aber was ist, wenn wir uns in einer Woche trennen?“ Abhalten ließ sich das Pärchen von den anfänglichen Zweifeln jedoch nicht. Nur wenige Stunden, nachdem Alyssa ins Krankenhaus eingeliefert worden war, kam der junge Mann nach.
Und dort blieb er auch. Während Alyssa in den Wehen lag, wich Max nicht von ihrer Seite - und lernte so auch gleich ihre ganze Familie kennen. Zutritt hatte er überall, schließlich hielten ihn alle für den Vater des Babys. Und das wurde der junge Mann dann irgendwie auch, zumindest eine Ersatz-Vaterfigur für das Neugeborene.
Die Liebesgeschichte ist an dieser Stelle noch nicht vorbei: Nach vier Monaten beschlossen die beiden, zusammenzuziehen. Auf TikTok berichten sie nun von ihrer Geschichte - und stoßen auf eine begeisterte Community. "Netflix sollte darüber einen Film drehen", lautete ein Kommentar. Anderen wiederum gab der romantische Verlauf der Geschichte endlich wieder Hoffnung: "Vielleicht sollte ich mir Tinder doch wieder herunterladen", schrieb ein weiterer User unter die Videos. Die junge Mutter ist jedenfalls überzeugt: "Das war die beste Entscheidung überhaupt!"
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