Laut Studie: So gut kommen freizügige Fotos beim Dating an

Immer wieder sieht man nackte Oberkörper und laszive Posen auf Tinder und Co. – aber bringt das auch etwas?

Klickt man sich online durch Dating-Plattformen, hat man oft das Gefühl, manche User suchen eher nach einem T-Shirt als nach einem neuen Partner. Dabei findet man nämlich eine breite Landschaft an nackter Haut und Oben-Ohne-Selfies.

Eine Studie der US-Universitäten von Arizona und Santa Barbara in Kalifornien beschäftigt sich damit, wie erfolgversprechend es ist, sich sexy auf Datingseiten zu präsentieren. Dafür baten Psychologen 262 heterosexuelle Studenten, fiktive Profile zu bewerten. Während die Profiltexte neutral gehalten wurden, wurde bei den Fotos auf einen deutlichen Unterschied gesetzt. Eine Hälfte war freizügiger gekleidet, die andere blieb angezogen.

Dating-Erfolg mit nackter Haut?

Das Ergebnis ist eindeutig: Leichter bekleidete Personen wurden als unsympathischer wahrgenommen. Außerdem hatte sich gezeigt, dass viele sie nicht für eine langfristige Beziehung in Betracht ziehen würden.

"Unsere Ergebnisse haben gezeigt, dass sexualisierte Dating-Profile soziale Defizite verursachen (z. B. weniger wahrgenommene Aufgabenkompetenz, weniger Sympathie und weniger soziale Attraktivität), zudem sind die freizügigen Profile auch mit einer höheren Wahrscheinlichkeit sexuellem Cyber-Dating-Missbrauch ausgesetzt als ihre nicht sexualisierten Gegenstücke", erklären die Forscher den Ausgang der Studie. Insbesondere männliche Profile mit sexy Fotos wurden schlechter beurteilt.

Auch "Tinder-Ghostwriter" Markus Dobler rät dazu, sich lieber bekleidet auf Dating-Apps zu präsentieren, wenn man eine ernste Beziehung sucht. Im Interview verrät er außerdem, worauf man noch achten sollte, um besser auf Tinder und Co anzukommen:

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