Laut Studie: In diesem Alter trifft man seine große Liebe

Eine wissenschaftliche These beleuchtet, nach welcher mathematischen Regel man den Partner fürs Leben finden könnte.

Wissenschaftler haben sich im Zuge einer Studie mit einem Algorithmus beschäftigt und dabei eine "37-Prozent-Regel" aufgestellt. Diese besagt, mit welchem Alter es die höchste Wahrscheinlichkeit gibt, die große Liebe zu finden. Dafür wurden mathematische Formeln herangezogen, die sich mit unseren Entscheidungen beschäftigen und dabei auch ein Ergebnis bei der Suche nach Beziehungen bieten.

Wäre man beispielsweise zwischen 18 und 40 Jahren heiratswillig, dann würde das Idealalter bei etwa 26 Jahren liegen, um den Partner fürs Leben zu finden. Damit ist allerdings nicht gemeint, dass man in diesem Alter heiraten soll, sondern ab diesem Alter bei dem Partner bleiben sollte, den man gerade hat (sollte einer vorhanden sein). Zu lange warten und auf etwas Besseres zu hoffen, könnte demnach kontraproduktiv sein.

"Vorher würde man einige High-Quality-Partner verpassen, wartet man länger, sind die bereits bekannten, guten Optionen irgendwann nicht mehr verfügbar, was am Ende dazu führen könnte, dass man die Chance auf ein gutes Match schlicht verpasst", erklärt der Wissenschaftler Geoffreg Miller hinter der Forschung. Er hat auch ein Buch zum Thema mit dem Titel "The Mating Mind" veröffentlicht.

Die "37-Prozent-Regel" ist auch auf andere Lebenssituationen anzuwenden. Sie besagt zum Beispiel auch, dass man bei der Suche nach einem geeigneten Mitarbeiter, nachdem man 37 % der Bewerber gesehen hat, bereits eine vernünftige Entscheidung treffen kann. Immer bis zum Schluss auf jemand Besseres zu warten sei auch hier keine optimale Lösung. 

Heiratswillig? Laut einer Studie sollte man sich mit 26 auf die große Liebe einlassen.

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Nicht verzagen - andere Studie fragen

Ob man sich in solch wichtigen Angelegenheiten wirklich auf mathematische Formeln und Algorithmen verlassen möchte oder diesen viel Aussagekraft zusagen möchte, bleibt klarerweise jedem selbst überlassen. Im Bezug auf rationale Entscheidungen kann diese Regelung durchaus hilfreich sein, demotivieren sollte dieses Studienergebnis aber keinesfalls. Einem anderen Forschungsergebnis zufolge liegt das perfekte Alter für die große Liebe nämlich deutlich höher als in den 20ern.

Im Zuge einer wissenschaftlichen Analyse wurden dabei 2000 britische Probanden zum "Meilensteinen ihres Lebens" befragt. Dabei ist hervorgekommen, dass die Studienteilnehmer durchschnittlich ab ihrem 40. Lebensjahr am glücklichsten in ihrer Beziehung waren.

"In unseren Zwanzigern schließen wir die Universität ab, fangen an zu arbeiten, probieren uns durch verschiedene Beziehungsmodelle, machen etliche Fehler, lernen daraus und finden heraus, was wir im Leben wirklich wollen", so Donna Dawson, Psychologin und Studienleiterin. Ab 30 würde das Selbstbewusstsein steigen und dadurch eine Zufriedenheit erzielt werden, die etwa um das 39. Lebensjahr auf ihrem Höhepunkt scheint.

Viele wollen zuvor noch "jung, wild und single" sein und beginnen, erst ab Ende 30 beruflich anzukommen, eine stärkere finanzielle Absicherung zu haben und sich damit auch ernsthaft mit dem Gedanken des Niederlassens auseinanderzusetzen.

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