6 Dinge, die du deinen Single-Freunden niemals sagen solltest

Manchmal ist der schwierigste Teil des Singledaseins der gut gemeinte Rat von Familie und Freunden. Welche Dating-Ratschläge kontraproduktiv sind.

Sie meinen es ja nur gut, wenn sie ungefragt Ratschläge geben und doch sind ihre Hilfestellungen oftmals schädlicher, als sie glauben. So sind Freunde und Familie nicht selten Auslöser für Selbstzweifel, was das eigene Handeln betrifft. Denn wer viel Input von außen erhält, kann versucht sein, Ratschlägen zu folgen, die nicht mit den eigenen Werten übereinstimmen. Die Wissenschaftlerin Roxy Zarrabi hat diesbezüglich herausgearbeitet, welche sechs Ratschläge sich eher negativ auf den Empfänger auswirken. Welche es sind, lest ihr hier.

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Was euch erwartet:

  • Der Rat, nicht wählerisch bei der Partnerwahl zu sein
  • Das Märchen „Wenn du es weißt, weißt du es“
  • Kein Funke beim ersten Date? Schlecht!
  • Es passiert, wenn man es am wenigsten erwartet
  • Ohne Selbstliebe keine Liebe von anderen
  • Menschen sind formbar

Der Rat, nicht wählerisch bei der Partnerwahl zu sein

Diesen Rat haben wir sicher alle schon einmal gehört. Dabei ist er nur der Anfang, Verabredungen einzuwilligen, bei denen man selbst verunsichert ist. Das führt dazu, dass wir eigene Bedenken ignorieren, weil wir befürchten, zu wählerisch zu sein. Doch lasst euch nicht irritieren! Eigene Standards zu haben ist ebenso wichtig wie nicht verhandelbar. Gemeint sind hier allerdings nicht Äußerlichkeiten, sondern Werte und Erwartungen des Gegenübers.  

Das Märchen „Wenn du es weißt, weißt du es“

So gut wie alle glauben an die große Liebe. Doch mit Ratschlägen à la „Wenn du es weißt, weißt du es“ ist wahrlich niemandem geholfen. Obwohl es in einigen Fällen zutrifft, gibt es auch genügend Gegenbeispiele, bei denen Intimität und Anziehungskraft erst mit der Zeit erwachsen sind. Wer bei jedem Date davon ausgeht, eine innere Stimme würde sich melden, stünde der Traumpartner vor einem, lehnt möglicherweise Verbindungen ab, die sich mit mehr Zeit hätten entwickeln können. Das bestätigt auch die Wissenschaft, denn Untersuchungen haben gezeigt, die Anziehungskraft und positiven Gefühle können mit der Zeit zunehmen, je mehr wir jemanden ausgesetzt sind.

Kein Funke beim ersten Date? Schlecht!

Wer ist denn nicht schon über die Phrase gestolpert, dass kein Funke übergesprungen ist? Natürlich kann für manche Menschen aus einer Initialzündung eine Beziehung werden, jedoch machen viele den Fehler, zu denken, dass beim ersten Treffen bereits Gefühle dazugehören. Die sogenannten Schmetterlinge im Bauch oder auch der Funke werden zudem manchmal mit Angst oder Nervosität verwechselt und so falsch interpretiert. Untersuchungen haben gezeigt, dass ein erhöhtes Maß an Angst dazu führen kann, dass sich jemand mehr zu einem Partner hingezogen fühlt. Deswegen gilt, tief in sich hineinzuhören.

Es passiert, wenn man es am wenigsten erwartet

Ein wenig Hollywood-geprägt scheint dieser Ratschlag. Es kann definitiv passieren, dass der zukünftige Partner ins Leben tritt, wenn man es am wenigsten erwartet. Doch wer davon ausgeht könnte wertvolle Gelegenheiten verpassen, jemanden kennenzulernen. Der ideale Partner wird nicht einfach so vom Himmel fallen. Eigeninitiative ist gefragt.

Ohne Selbstliebe, keine Liebe von anderen

Ein weit verbreiteter Irrglaube ist es, dass man von niemanden geliebt werden könnte, würde man sich nicht selbst lieben. Korrekt ist hier, dass keine gesunde Beziehung entstehen kann, wenn man sein eigenes Glück von dem des Partners abhängig macht. Doch zuzulassen, dass die richtige Person einen mit allen Ecken und Kanten liebt, wirkt sich positiv auf das Liebesleben aus.

Menschen sind formbar

Wenn ihr Bedenken habt, ignoriert diese nicht. Der Hinweis, dass Menschen sich verändern können, ist nämlich von vornherein schädlich. Denn eine Beziehung mit der Hoffnung zu beginnen, dass sich jemand anpasst, ist zum Scheitern verurteilt. Auch wenn sich Menschen im Laufe der Zeit wandeln können, solltet ihr mit der Person vor euch ausgehen und nicht ihrem Potenzial.

Über Janet Teplik

Digital Producer bei freizeit.at. Nach dem Studium der Geschichte, Germanistik und Kunstgeschichte zog die gebürtige Deutsche nach Wien und studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Zuletzt war sie stellvertretende Chefredakteurin bei der MG Mediengruppe.

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