Weißwein Tipps: Die besten Weißweine mit Substanz für den Herbst - zwei Weingläser stoßen an

Weißwein mit Tiefgang: Warum filigrane Weine jetzt den Ton angeben

Wenn die Tage kühler werden, braucht es mehr Substanz im Glas. Moderne Weißweine setzen nicht auf Schwere, sondern auf Finesse, Charakter und Herkunft – von alten Reben, kargen Böden und steilen Lagen.

Die besten Weißweine mit Substanz sind nicht mehr behäbig, sondern zeigen sich filigran, leichtfüßig und individuell. Sie kommen gerne von Alten Reben mit geringen Erträgen, von kargen Böden oder steilen Terrassenlagen.

Wenn im Herbst die Tage kühler werden, verändern sich auch die Trinkgewohnheiten. Will man bei Gluthitze bloß leicht und frisch, braucht es jetzt mehr Substanz – auch bei Weißweinen. Entgegen der landläufigen Annahme, Weiße seien nur ein kurzlebiges Vergnügen ohne Tiefgang, können sie durchaus im anspruchsvollen Fach punkten. Galt das früher meist für sehr spät gelesene Weine, die letztlich oft zu wahren Frucht- und Alkoholbomben gerieten oder gnadenlos überholzten internationalen Rebsorten mit uniformer Stilistik – so geht der Trend bei Weißweinen inzwischen eindeutig in Richtung Finesse mit Struktur. Die Trauben werden reif, aber nicht überreif gelesen, der Ausbau erfolgt mit Bedacht. 

Wurden einst mancherorts sogar edelfaule Botrytisbeeren mitgelesen, um den Weinen mehr Schmelz und Zuckerguss zu verleihen, achten die meisten Winzer inzwischen peinlich genau auf trockenes und gesundes Traubenmaterial – so erhalten die Weine Substanz, ohne zu Monstern zu geraten. Dafür kommen sie von Toplagen, zeigen Herkunft und Charakter: Spontangärung, lange Lagerung auf der Hefe, aber auch große Holzfässer statt Barrique sollen individuellen Ausdruck und Terroir bewahren.      

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Christina  Fieber

Über Christina Fieber

Christina Fieber kommt aus Salzburg und arbeitet als freie Weinjournalistin in Wien.

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