Von Suppe bis Salat: Orangen-Rezepte für den Advent

Prall, saftig und verführerisch duftend – eine beliebte Zitrusfrucht hat Saison. Mit drei Orangen-Rezepten.

Wenn man nach einem langen Tag an der kalten Luft heimkommt, rinnt oft schon die Nase und im Hals kratzt es. Vitamine müssen her. Nun türmen sich die Zitrusfrüchte wieder in den Supermarktregalen. Gefühlt gibt es sie das ganze Jahr über zu kaufen, aber je nach Jahreszeit sind es andere Sorten:

Winterorangen werden vor allem in Italien und Spanien angebaut. Dort ist von Herbst bis März Erntesaison. Man unterteilt sie in Blond- und Blutorangen. Zu den Blondorangen gehören alle Orangen, unabhängig von Sorte, Herkunft oder Erntezeit, mit gelber bis orangefarbener Schale und hellem Fruchtfleisch. Blutorangen reifen speziell auf Sizilien. Sie haben eine hell- bis dunkelrote Farbe und einen herben, säuerlichen Geschmack. Im Sommer stammen Orangen vor allem aus Israel, Südafrika und den USA. (Lesen Sie nach den Rezepten weiter)

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Kürbissuppe mit Orangen

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Orangensuppe

Vorbereitung: 10 min
Zubereitung: 30 min
Portionen: 2

  • 1 Zwiebel
  • 200 g Karotten
  • 350 ml Wasser
  • 2 Stk. Suppenwürfel
  • 75 ml Kokosmilch
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 TL Ingwer gehackt
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Prise Chili
  • 500 ml Saft aus 5–6 Bio-Orangen
  • 1 TL Limettensaft
  1.  Zwiebel schälen, fein hacken. Karotten schälen, in dünne Scheiben schneiden
  2. Zwiebel anbraten, mit der Gemüsebrühe aufkochen. Zehn Minuten köcheln lassen
  3.  Kokosmilch, Zitronensaft, Ingwer, Karotten zugeben und mit etwas Chili würzen. Die Suppe so lange köcheln lassen, bis die Karotten weich sind
  4. Die Orangen auspressen. Den Saft gemeinsam mit dem Limettensaft zur Suppe geben
  5.  Anschließend alles pürieren. Mit Salz, Pfeffer und gegebenenfalls Chili abschmecken
  6. Die Suppe kann sofort serviert werden

Tipp: In Zimtbutter geröstete Brotwürfel passen gut dazu. Einige Kürbiskerne und Kräuter drüberstreuen

Rote Rüben und Orangen Carpaccio

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Orangen-Rote-Rüben-Carpaccio

Vorbereitung: 5 min
Zubereitung: 15 min
Portionen: 4

  • 2 Bio-Orangen
  • 2 Rote Rüben
  • 3 EL Balsamico-Essig weiß
  • 4 EL Rapsöl
  • 1–2 TL Feigensenf
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Prise Thymian
  • 150 g Walnüsse
  • 1 Prise roter Pfeffer
  • Basilikumblätter
  1. Die Roten Rüben weichkochen, abkühlen lassen, schälen und in dünne Scheiben schneiden
  2. Die Orangen mit einem Messer so schälen, dass die weiße Haut mit entfernt wird. Dann auch in Scheiben schneiden
  3. Beides geschichtet auf vier Tellern auslegen
  4. Weißen Balsamico, Rapsöl, Feigensenf, Salz und Pfeffer verrühren und über das Carpaccio geben
  5.  Mit Thymian, roten Pfeffer, Walnüssen und einigen Basilikumblättern bestreut servieren

Kandierte Orangen

Vorbereitung: 5 min
Zubereitung: 140 min
Portionen: 3

  • 2 Bio-Orangen
  • 250 g Zucker
  • 170 ml Wasser
  • 50 g Schokolade Vollmilch oder zartbitter
  • 1 Pkg. Vanillezucker
  1. Orangen waschen, in Scheiben schneiden. Beide Zucker in warmem Wasser auflösen
  2. Orangen dazugeben, bei mittlerer Hitze 90 Min. köcheln lassen. Orangen auf ein Blech mit Backpapier legen und für 30 Min. bei 90 Grad im Ofen trocknen. Abkühlen lassen
  3. Schokolade schmelzen, Orangen zur Hälfte eintauchen und wieder aufs Backpapier legen
  4. Kurz im Kühlschrank abkühlen lassen und direkt probieren

Die Briten mögen es bitter

Die Bitterorange ist, der Name verrät es, weniger süß. Sie ist bei den Briten beliebt, die sie als bittersüße Marmelade auf Toastbrot essen und dazu einen Tee trinken, der mit Schalenstückchen gekocht wird. In der Weihnachtszeit wird aus der Schale der Bitterorange das bekannte Orangeat für Adventgebäck und Christstollen hergestellt. Wer nun ratlos vorm Supermarktregal steht und sich bei den vielen Orangensorten nicht entscheiden kann, greift zur aromatischen Navel-Orange und presst sich ein Glas Saft aus. Vorbeugend oder kränkelnd, schon 150 Milliliter decken mehr als fünfzig Prozent der täglichen Obstdosis ab. Zusätzlich erhält der Körper viele Mineralstoffe.

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Und wer den Saft jetzt winterlich genießen möchte, kann ihn noch mit Honig, Gewürznelken, Sternanis und Zimt verfeinern.

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