Knusper, knupser, knäuschen...wir machen Lebkuchenhäuschen!
Ob als Herz, mit Schokolade überzogen, auf Oblaten oder gar als leckeres Haus, an dem man knabbern kann – Lebkuchen zählen zu unseren kulinarischen Schätzen, die als wahnsinnig vielseitig gelten und uns längst nicht nur das Weihnachtsfest versüßen.
Die Geschichte des Lebkuchens reicht bis in das alte Ägypten zurück, wo schon sein Vorgänger als sehr bekömmlich galt. Das Gebäck, wie wir es heute kennen, hat aber im frühen Mittelalter in belgischen Klöstern seinen Ursprung gefunden. Von dort aus eroberte er die Welt. Kein Wunder, immerhin unterscheidet ihn sein süßer, aber zugleich würziger Geschmack von vielen anderen Leckereien.
Rezeptur
Das Grundrezept ist simpel, lässt sich aber nach Belieben variieren: Honig, Butter, Zuckersorten mit dem Wasser in einem Topf unter Rühren erhitzen, bis sich der Zucker auflöst. Abkühlen lassen. In einer zweiten Schüssel das Ei verquirlen und mit Zitronenschale, Kakaopulver, Mehl und orientalischen Gewürzen mixen. Die Honig-Buttermischung unterheben und kneten. Will man den Teig weiterverarbeiten, beispielsweise zu einem Lebkuchenhaus empfiehlt es sich, den Teig in Frischhaltefolie zu wickeln und über Nacht kaltzustellen. Danach heißt es kreativ sein.
Rezept Lebkuchenhaus
Zutaten:
Für den Teig:
- 250 g Honig
- 175 g Butter
- 200 g Zucker
- 1 Pkg. Vanillezucker
- 40 ml Wasser
- 1 mittelgroßes Ei
- 1 TL geriebene Zitronenzeste
- 4 EL Kakaopulver
- 650 g Weizenmehl
- 15 g Zimt
- je 1 Prise Kardamom
- Muskatnuss und Nelke
Dekoration:
- 3 Eiweiß (Gr. M)
- 600 g Staubzucker
- Schokolinsen
- Streusel & Co. zum Verzieren
Zubereitung:
1/ Die Schablonen für das Haus findet man ganz einfach online. Einfach ausdrucken und zurechtschneiden. Den bereits vorbereiteten Teig 30 Minuten vor Beginn aus dem Kühlschrank holen.
2/ Sobald er auf Zimmertemperatur ist, ein kleines Stück vom Teig nehmen, kurz kneten und dann auf leicht bemehlter Arbeitsfläche flach ausrollen. Die Schablonen auf den Teig legen. Mit einem Messer alle Teile ausschneiden und auf ein Blech legen. Nochmal 15 Minuten kaltstellen.
3/ Ofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad) vorheizen und 15–20 Minuten backen. Währenddessen das Eiweiß für den Zuckerguss steif schlagen und dabei den Staubzucker unterheben. Zuckerguss in einen Spritzbeutel füllen.
4/ Die Lebkuchen nach dem Backen kurz abkühlen lassen und dann kann das Bauen und Verzieren beginnen. Man startet mit dem Fundament und endet beim Dach. Als Klebstoff fungiert der Zuckerguss. Diesen an den Rändern verteilen und die Teile zusammendrücken. Dann kann das Verzieren beginnen. Als Dekoration kann man Streusel, Kekse und Co. verwenden.
Wenn es mal schnell gehen muss... Weihnachtsleckereien auch ohne Backstress
Das Stresslevel ist bekanntlich in der Weihnachtszeit oftmals erhöht. Da bleibt eben nicht immer die Zeit zum Backen und manche haben vielleicht schlicht und einfach keine Lust dazu. Auch das darf sein, denn aufs Naschen verzichten muss man noch lange nicht. In den zahlreichen Bäckereien und Konditoreien im Land findet man genügend Leckereien, die man getrost am heimischen Adventtisch servieren kann – ganz ohne schlechtes Gewissen.
Ob schön verzierte Kekse, schmackhafte Maroniherzen, traditionelle Christstollen oder ein kompletter Bausatz für ein ganzes Lebkuchenhaus – es schmeckt alle mal!
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