Restaurantkritik: So schmeckt das Pure am Praterstern
Die Leute vom „yamm!“ verblüffen immer wieder.
Pure am Praterstern
Wien 2, Praterstern
Mo bis So 8-21.30 Uhr
Beschreibung
€€
vegetarisch
85 von 100
Vor elf Jahren, indem sie gegenüber der Uni ein cool gestyltes Veggie-Lokal mit Buffet eröffneten. Dann, als sie das Lokal bei der Donau Marina übernahmen und es auf nachhaltig trimmten. Und schließlich mit einem Projekt, das ursprünglich „Habs Gut“ heißen und schon vor einem Jahr starten hätte sollen: Ein vegetarisches Edel-Restaurant am Praterstern. Und was im ersten Moment so absurd klingt, der abgewrackte Bahnhof ist schließlich Wiens Eldorado für billiges Fast Food, gelang ganz ausgezeichnet.
Eine ehemalige Polizeistation wurde zu einem hellen, transparenten Atrium mit Bar, Lounge, Imbiss-Laden und hübschem Gastgarten, einerseits neben dem neu gestalteten und bei Kindern sehr beliebten Springbrunnen, andererseits inmitten der Verkehrshölle. Und die Karte liest sich so interessant, dass die Entscheidung wirklich schwerfällt: Salat von bunten Rüben mit geflämmtem Ziegenkäse und gebratenem Chicorée, Soba in Curry-Koriander-Sud mit Feldgemüse und Chili-Kräuteröl … Es wurden schließlich Kichererbsen-Chips, ein bemerkenswert guter Snack (4,20 €), eine passable Petersiliencremesuppe mit fermentierten Petersil-Stängeln und Dinkel-Grießnockerln (5,80 €) und ein famoses Erdäpfelgulasch mit Pilzen, Karotten, Soja-Wurst und großartiger Sauce (16,80 €). Und als Highlight ein Salat aus grünem Couscous mit Gurken, Jungspinat, Kresse und gebratenem Portobello mit Zitronenjoghurt. Wow, da hatten Auge und Gaumen gleichermaßen Freude (11,80 €). Ein gewagtes Konzept, wir halten die Daumen.
Bewertung
42 von 50
7 von 10
13 von 15
23 von 25
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