Restaurantkritik: So schmeckt das Pure am Praterstern

Die Leute vom „yamm!“ verblüffen immer wieder.

Pure am Praterstern

Adresse

Wien 2, Praterstern 

Telefon

0664 885 02 380

Öffnungszeiten

Mo bis So 8-21.30 Uhr

Beschreibung

Preiskategorie

€€

Küche

vegetarisch

Gesamtpunkte

85 von 100

Vor elf Jahren, indem sie gegenüber der Uni ein cool gestyltes Veggie-Lokal mit Buffet eröffneten. Dann, als sie das Lokal bei der Donau Marina übernahmen und es auf nachhaltig trimmten. Und schließlich mit einem Projekt, das ursprünglich „Habs Gut“ heißen und schon vor einem Jahr starten hätte sollen: Ein vegetarisches Edel-Restaurant am Praterstern. Und was im ersten Moment so absurd klingt, der abgewrackte Bahnhof ist schließlich Wiens Eldorado für billiges Fast Food, gelang ganz ausgezeichnet.

Pure am Praterstern

©KURIER/Jeff Mangione

Eine ehemalige Polizeistation wurde zu einem hellen, transparenten Atrium mit Bar, Lounge, Imbiss-Laden und hübschem Gastgarten,  einerseits neben dem neu gestalteten und bei Kindern sehr beliebten Springbrunnen, andererseits inmitten der Verkehrshölle. Und die Karte liest sich so interessant, dass die Entscheidung wirklich schwerfällt: Salat von bunten Rüben mit geflämmtem Ziegenkäse und gebratenem Chicorée, Soba in Curry-Koriander-Sud mit Feldgemüse und Chili-Kräuteröl … Es wurden schließlich Kichererbsen-Chips, ein bemerkenswert guter Snack (4,20 €), eine passable Petersiliencremesuppe mit fermentierten Petersil-Stängeln und Dinkel-Grießnockerln (5,80 €) und ein famoses Erdäpfelgulasch mit Pilzen, Karotten, Soja-Wurst und großartiger Sauce (16,80 €). Und als Highlight ein Salat aus grünem Couscous mit Gurken, Jungspinat, Kresse und gebratenem Portobello mit Zitronenjoghurt. Wow, da hatten Auge und Gaumen gleichermaßen Freude (11,80 €). Ein gewagtes Konzept, wir halten die Daumen. 

Bewertung

Essen

42 von 50

Service

7 von 10

Getränke

13 von 15

Ambiente

23 von 25

Florian Holzer

Über Florian Holzer

Florian Holzer ist Gastronomiekritiker, freischaffender Autor und FREIZEIT-Kolumnist. (Foto: Jürg Christandl)

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