Pornstar Martini: Was es mit dem Trendcocktail der Stunde auf sich hat
Der Pornstar Martini zählt weltweit zu den beliebtesten Cocktails der letzten Jahre.
Erst vor Kurzem veröffentlichte Fentimans ein Ranking der beliebtesten Cocktails des letzten Jahres. Dabei wurde in die Wertung eingerechnet, welche Drinks am häufigsten auf TikTok, Instagram und Twitter mittels Hashtags erwähnt wurden und nach welchem am häufigsten gesucht wurde. Neben etlichen Klassikern, wie etwa der Margarita auf Platz 1, schaffte es auch der Pornstar Martini in auf einen Stockerlplatz. Auch in Österreich sichtet man das tropisch-fruchtige Getränk immer häufiger auf den Cocktail-Karten heimischer Lieblingsbars.
Die Geschichte vom Pornstar Martini
Ein Neuling ist der beliebte Drink eigentlich keiner mehr. Erfunden wurde der Drink bereits 2002 von Douglas Ankrah in London. Die Idee zum Drink kam ihm beim Besuch des Stripclubs "Mavericks" auf einer Südafrika-Reise. Zuhause angekommen mixte er seine Kreation und verpasste dem Cocktail den provokanten Namen, da der Townhouse- & Lab Bar-Besitzer der Meinung war, dieser Drink wäre genau das, "was ein Porno-Star bestellen würde".
In einem Interview erwähnte der Barkeeper, beim Cocktail handle es sich um einen "stylischen und selbstbewussten Drink", und beschrieb ihn weiter als "puren Genuss, sexy, lustig und eindrucksvoll". Pornografie hätte er mit seiner Namenswahl allerdings nicht beschönigen wollen.
Seinen großen Durchbruch feierte der Pornstar Martini vor vier Jahren. 2018 durfte man sich nämlich darüber freuen, dass der Cocktail in England der meistbestellte Drink des Jahres war.
Worauf ist zu achten und wie wird er getrunken?
Es sind einige Rezepte im Umlauf, wie man ihn zubereiten soll - zwischen Versionen mit frischen Früchten oder nur Likören bis hin zu kleinen Abwandlungen, ist er auch auf heimischen Getränkekarten in verschiedenen Ausführungen zu finden. Wichtig sind dabei aber immer die Schlüsselkomponenten aus Vanille, Passionsfrucht und Vodka.
Im Originalrezept von Ankrah wurde auf Limettensaft verzichtet, weil er auf die natürliche Säure der Passionsfrucht setzt. Über die Jahre wurde jedoch ein Schuss hinzugefügt, um der Süße von reifem Obst entgegenzuwirken und geschmacklich noch eine extra Note zu ergänzen.
Um dem Namen des Pornstars noch mehr gerecht zu werden, wird zum Cocktail ein Champagner in kleiner Form dazu serviert. "Manche geben Champagner in den Pornstar Martini. Er sollte aber eigentlich in einem Shotglas oder einer kleinen Champagnerschale separat serviert werden und als Nebendrink dienen", erklärt uns Barkeeper Kan Zuo. Der Chef der "The Sign"-Bar in Wien hat uns außerdem sein Rezept für den Cocktail verraten:
Pornstar Martini: Rezept zum Nachmixen
5 cl Vanille-Vodka
1 ganze Passionsfrucht / oder 3 cl Passionsfruchtpüree
1,5 cl Passoa (Passionsfruchtlikör)
1,5 cl Limettensaft
1,5 cl Vanille-Sirup
Als Deko lässt man die Hälfte einer Passionsfrucht im Glas schwimmen.
Zum Cocktail wird dazu ein Shotglas mit Champagner serviert.
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