Brot ohne Mehl: Warum viele auf die gesündere Alternative setzen

Brot ohne Mehl ist nicht nur gesund, sondern hilft auch beim Abnehmen. Die besten Tipps für zuhause.

Ein Leben ohne Brot ist für viele nicht vorstellbar. Was sollte man denn sonst zum Frühstück oder als Snack zwischendurch verspeisen? Eben. Der Grund, warum wir Brot so lieben, hängt aber eher damit zusammen, dass wir wenig Alternativen haben. Und ganz verzichten muss man ja nicht. Wer seinem daily Snack aber ein gesundes Upgrade verleihen möchte, der sollte Brot ohne Mehl probieren. Dieser Food-Trend setzt sich immer mehr durch - auch in den Sozialen Netzwerken. Aber wird man mit dieser Brot-Variante tatsächlich satt? Und nimmt man damit auch ab?

Brot ohne Mehl - wie soll das funktionieren?

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Die Vorteile

Warum verwendet man für Brot überhaupt Mehl? Ganz einfach: Mehl hat ein sehr hohes Bindevermögen im Teig und lässt das Brot dadurch weich und fluffig erscheinen. Das Mehl aus Standard-Rezepten einfach wegzulassen, ist also keine gute Idee. Es kommt auf die richtige Zusammensetzung an. Was haben wir nun also von der gesunden Alternative? Vorteil Nummer 1: Ein längeres Sättigungsgefühl. Auch wenn wir nach Weizenmehl in der Regel richtig satt sind, hält dieses Gefühl oft nicht lang an - man spricht von "leeren Kohlenhydraten". Viel sättigender sind etwa Haferflocken im Brot. Damit vermeidet man auch das Mittagstief oder Heißhungerattacken. 

Wer sich für Brot ohne Mehl entscheidet, entscheidet sich gleichzeitig für viele Ballaststoffe. In dieser Variante stecken nämlich meistens eine Menge reicher Zutaten wie Nüsse, Samen und Haferflocken. Brot ohne Mehl gilt außerdem als absoluter Geheimtipp für alle, die auf einfache und wenig nahrhafte Kohlenhydrate verzichten wollen. Statt strikte Diäten oder, noch schlimmer, nagendes Hungergefühl auszuhalten, macht Brot ohne Mehl richtig satt.

Abnehmen mit Brot ohne Mehl?

Geht es um die Frage, wie viel man durch die Brot-Alternative abnehmen kann, mag die Antwort überraschen. Der Kaloriengehalt von 100 g Weizenmehl (364 kcal) unterscheidet sich nämlich gar nicht so sehr von dem von 100 g Haferflocken (350 kcal). Da Haferflocken aber eine extrem hohe Nährstoffdichte haben, machen sie länger satt - ergo braucht man den restlichen Tag über weniger Kalorien und nimmt auf diese Art langfristig ab. 

Die besten Tipps

Wenn du dich jetzt dazu entscheidest, selbst Hand an zu legen, dann haben wir ein paar Tipps für dich: Da durch das fehlende Weizenmehl auch das bindende Element im Teig wegfällt, brauchst du eine Alternative. Haferflocken allein reichen nämlich nicht aus. Verwende deshalb Eier oder Leinsamen, damit der Teig saftig und gleichmäßig wird. Achte außerdem auf das richtige Verhältnis der Zutaten: Zu viele Lein- und Chiasamen entziehen dem Teig Wasser, lassen das Brot also schnell trocken schmecken. Weniger Vorsicht ist bei Kernen und Nüssen geboten, hier kannst du nach Belieben tauschen und variieren. 

Bist du ein Sauerteig-Fan, kannst du deinem Brot auch ein saures Upgrade verpassen. Gib dazu einfach einen Esslöffel Apfelessig zum Teig dazu. Ist dieser erst einmal fertig, gilt es, die richtige Backform zu finden. Für Rezepte ohne Mehl eignen sich Backformen aus Silikon gut. Der Grund? Kurz nach dem Backen ist das Brot oft noch weich und empfindlich - durch das Lösen aus der Silikonform bleibt es aber unversehrt. 

Rezept für zuhause

Zutaten 

  • 500 g Magerquark
  • 250 g Haferkleie
  • 50 g Dinkelkleie
  • 5 Eier
  • 1,5 TL Salz
  • eine Hand voll ganze Haselnüsse
  • eine Hand voll Kürbiskerne
  • eine Hand voll Sonnenblumenkerne
  • 3 EL Leinsamen
  • 3 EL Chia-Samen

Zubereitung

1 / Heize den Ofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vor.

2 / Gib alle Zutaten in eine Schüssel und füll die Masse dann in eine Silikonbackform.

3 / Backe das Brot etwa eine Stunde lang im Ofen, stülpe es dann aus der Form und lass es abkühlen.

Stephanie Angerer

Über Stephanie Angerer

Chronik-Redakteurin im Reporterteam

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