Aufgetischt: Diese Gasthäuser sind 2024 unter den Neueinsteigern
Im Gasthausguide wurden heuer erneut rund 300 Lokale bewertet. Dabei sind einige neue Gasthäuser dabei, die wir euch hier einzeln vorstellen.
Der Gasthausguide freizeit.aufgetischt ist da! Mit der diesjährigen Ausgabe sind einige Lokale neu hinzugekommen. Darunter befinden sich ein paar sehr erfreuliche Neueröffnungen, aber auch länger bestehende Lokale, die unserer Jury heuer besonders positiv auffielen und es so in die Bewertung geschafft haben. Hier also die Newcomer unter den Gasthäusern Österreichs im Jahr 2024.
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Die Gasthäuser folgen hier in keiner bestimmten Reihenfolge, aber nach Bundesländern von Tirol bis Wien geordnet. Die gesamte Restaurantkritik, sowie die Bewertung aus dem letzten Jahr zum Vergleich, findet ihr unter den jeweiligen Lokal-Links.
Tirol
Zum Tischlerwirt
Bewertung gesamt: 88 von 100 Punkten (2 Kronen)
Das Traditionsgasthaus im typischen Tiroler Stil wird seit 2020 von Michael Naschberger und Milan Hurt geführt. Naschberger ist Sommelier, Hurt steht in der Küche. Beide sind auf ihrem Gebiet Qualitätsfanatiker. Küchenstilistisch wird einerseits auf eine regionale Hausmannskost Wert gelegt, anderseits finden sich auch internationale Gerichte auf der Karte.
Und so trifft hier Kalbsrahmgulasch, Zwiebelrostbraten und gegrillter Schweinebauch auf Hühner-Thai-Curry und Buttermilch-Pannacotta. Eine Mischung, die sich zu bewähren scheint, jedenfalls herrscht im Haus seit der Neuübernahme in vielerlei Hinsicht ein neuer Schwung. Ein Tiroler Gasthaus mit viel Potenzial.
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Salzburg
Bierführer
Bewertung gesamt: 90 von 100 Punkten (3 Kronen)
Der "Bierführer“ in der Ortschaft Goldegg war schon immer ein besonders schönes und stimmungsvolles Wirtshaus. Ein bisschen urig und sehr traditionell. Ganz in der Nähe betreibt der durch die Politik auch einer breiten Öffentlichkeit bekannt gewordene Sepp Schellhorn seinen "Seehof“ mit Top-Restaurant. Und der hat inzwischen im Jahr 2021 den "Bierführer“ übernommen, nachdem dieser vier Jahre lang leer stand.
Seither ist das Haus wieder gefragt wie in früheren Zeiten. Ein echtes Dorfwirtshaus mit einer bodenständigen Küche auf hohem Niveau. Schnitzel und Backhendl gehören hier ebenso zum Standard wie das gute Bier aus Salzburg. Sehr innovative Weinkarte.
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herzogin . das andere wirtshaus
Bewertung gesamt: 90 von 100 Punkten (3 Kronen)
Seit November 2022 gibt es am Dorfplatz von Maria Alm das Wirtshaus "Herzogin“ mit dem Untertitel "das andere Wirtshaus“. Tatsächlich ist hier vieles etwas anders, geführt wird es von zwei Schwestern, Caro und Jacky Herzog. Zwei Quereinsteigerinnen, die eine Architektin und Designliebhaberin, die andere Pädagogin und passionierte Köchin. Anders ist hier schon mal das Ambiente, modern, architektonisch anspruchsvoll, detailverliebt und in jeder Hinsicht stimmig. Ein Wirtshaus von morgen könnte man sagen.
Und die Küche? Natürlich regional mit bäuerlichen Zutaten und doch sehr persönlich. Zwei "Herzoginnen“ machen ein königliches Wirtshaus – und das wirklich gut.
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Oberösterreich
Wirtshaus zur Westbahn
Bewertung gesamt: 89 von 100 Punkten (2 Kronen)
Das "Wirtshaus zur Westbahn“ in Oberhofen am Irrsee ist alles andere als ein typisches Bahnhofsbeisl. Hier wird schon seit über 20 Jahren anspruchsvoll gekocht. Anneliese Hitzl in der Küche ist im Laufe der Jahre zu einer echten Hochform aufgelaufen, weshalb das Wirtshaus nahe einer Bahnstrecke längst auch von hedonistisch veranlagten Feinschmeckern geschätzt wird.
Eine Spezialität mit Kultstatus sind die "Zamglegt'n Knödeln“ in zerlassener Butter mit Sauerkraut und Speck. Wer es lieber international haben will, für den werden auch Riesengarnelen aus Wildfang in Knoblauchbutter gebraten. Zu all dem holt Wirt Josef Hitzl die passenden Weine aus dem Keller.
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Wirt z’Neuhausen
Bewertung gesamt: 88 von 100 Punkten (2 Kronen)
Schon die Eltern von Wolfgang Reiter führten das Wirtshaus in dem mächtigen Vierkanthof in der Nähe des Attersees als eine der besten kulinarischen Adressen Oberösterreichs. Der "Wirt z’Neuhausen“ avancierte bereits früh zum Kultlokal. Und irgendwie ist er das bis heute geblieben. Denn das gebackene Bries mit Bratkartoffel hat immer noch Kultcharakter. Gekocht wird, was gut ist, das hat sich bewährt.
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Burgenland
Das Kranich
Bewertung gesamt: 91 von 100 Punkten (3 Kronen)
Eine der erfreulichsten Neueinsteiger. Die Burg Schlaining ist seit Mitte 2023 auch eine kulinarisch sehr interessante Adresse. Das liegt an den beiden Köchen, die hier die Linie vorgeben. Ein hochbegabtes Duo mit Erfahrung. Martin Steinkellner arbeitete unter anderem als Sous Chef bei den Geschwistern Rauch im "Steira Wirt“, eines der besten Restaurants der Steiermark. Und Luki Fuchs wiederum kochte lange Jahre im legendären Wiener Asia-Lokal "Yohm“ und sorgte dort für eine grandiose Cross-Over-Küche. Damit ist das temporäre Bistrorestaurant "Das Kranich“ zu einem neuen, burgenländischen Kulinarik-Hot-Spot geworden – mit mehrgängigen Menüs und einer feinen Weinauswahl.
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Heimlichwirt
Bewertung gesamt: 89 von 100 Punkten (2 Kronen)
Der kochende Sommelier Peter H. Müller hat sich am Kreisverkehr in Gols niedergelassen und das Lokal "Heimlichwirt“ genannt. Ganz so "heimlich“ läuft der Laden nicht, denn dazu ist die Küche einfach zu gut. Bei den Gerichten regiert die Inspiration aus Müllers Wanderjahren in der Gourmetszene. Manchmal kreiert er auch ein Gericht, das zu einem speziellen Wein passt.
Der gebürtige Schwabe ist aber vor allem Weinfreak, weshalb die Weinkarte eine große Rolle spielt. Es ist eine Art modernes Wirtshaus mit dem Motto: regionale Zutaten, kreative Rezepte und punktgenaue Weinempfehlungen. Hauptlieferanten sind der Paradeiserkaiser Erich Stekovics und die Fischerei Varga in Gols.
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Niederösterreich
Wegscheidhof
Bewertung gesamt: 86 von 100 Punkten (2 Kronen)
Waldviertler Wirtshaus mit Hotel und einem schönen Innenhof mit Biotop. Günter Steinhauer hat in renommierten Häusern des Landes gearbeitet und setzt auf eine Küche, wie sie in dieser Region eher selten ist. Besonders gefragt sind hier die diversen Wild- und Fischgerichte, aber auch die Patisserie des Hauses genießt einen guten Ruf. Ein Ort der Entschleunigung für gestresste Großstädter.
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Hirsch28 WIRTShaus und delikatESSEN
Bewertung gesamt: 84 von 100 Punkten (1 Krone)
Im Wirtshaus "Hirsch28“ von Rudi Hirsch und Küchenchefin Renate Stadlhofer wird seit 2016 eine Waldviertler Küche mit viel Raffinesse aufgetischt. Das kann eine in Zwetschkenessig gebratene Karpfenmilch mit Pastinakenpüree sein oder geriebene Waldviertler Knödel, die hier zum ofenfrischen Schweinsbraten serviert werden. Chutneys und Fruchtaufstriche stammen aus der eigenen Delikatessenmanufaktur.
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Bauer & Wirt Langthaler
Bewertung gesamt: 82 von 100 Punkten (1 Krone)
Eine gelungene Kombination aus Gastronomie und Landwirtschaft. Sonja und Franz Langthaler führen das Haus in achter Generation und versorgen ihre Gäste mit einer bodenständigen Wirtshausküche. Strohschwein, Rothirsch, Reh, Obst und Gemüse kommen aus dem eigenen Revier, das Bauernpfandl mit gerösteten Knödeln zählt zu den Hausklassikern. Zum Gasthaus gehören auch Ferienwohnungen.
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Wien
Am Roan
Bewertung gesamt: 87 von 100 Punkten (2 Kronen)
Mitten im Grünen an der Wiener Höhenstraße, mit einer sensationellen Aussicht. Seit Sommer 2023 hat das ehemalige "Häuserl am Roan“ wieder geöffnet. Sophie Baumgartner und Franz Mayer-Heinisch haben das Ausflugslokal umgebaut, herausgekommen ist ein hippes Lokal in sagenhaft schöner Lage. Mayer-Heinisch sorgt für Gerichte wie Wildschwein-Ragout mit Shiitake-Pilzen, Zitronengras und Udon-Nudeln.
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Restaurant Wiener
Bewertung gesamt: 86 von 100 Punkten (2 Kronen)
Kein wirkliches Gasthaus, eher schon ein Szenelokal mit langer Vergangenheit, in dem stets Musiker-Prominenz verkehrte. Umso erstaunlicher, dass man hier ein wunderbares Wiener Schnitzel bekommt. Überhaupt steht die Küche seit ewigen Zeiten in gutem Ruf. Wolfgang Ambros sollen die Schinkenfleckerl 1980 genauso gut geschmeckt haben wie 30 Jahre später Christina Stürmer. Ein Evergreen der Wiener Lokalszene.
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Gasthaus Mariabrunn
Bewertung gesamt: 84 von 100 Punkten (1 Krone)
Das "Mariabrunn“ gibt es seit über 25 Jahren. Im Laufe der Zeit hat sich das Ambiente stark verändert, heute präsentiert sich das Gasthaus mit einem modernen Design. Zu den Hausspezialitäten zählt das Haus-Cordon bleu vom Schwein, Hirn mit Ei und hausgemachte Cevapcici. Auf Gebackenes wird hier besonderen Wert gelegt, auf der Karte finden sich alle gängigen, aber auch fleischlose und vegane Varianten.
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Minoritenstüberl
Bewertung gesamt: 81 von 100 Punkten (1 Krone)
Beim Wort Kantine denken die meisten sofort an eine eher lustlos zubereitete Allerweltskost für Firmenangehörige. Es geht aber auch anders. Das beweist der Gerer-Schüler Andreas Wojta im "Minoritenstüberl“ im Souterrain des Unterrichtsministeriums. Dort versorgt er hauptsächlich die Beamten des Hauses, aber auch Gäste von draußen. Und die erfreuen sich dann an einer hervorragenden Wiener Küche.
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