Aufgetischt: Das sind die besten Gasthäuser im Burgenland 2024
Auch für das Burgenland wurden heuer erneut die besten Gasthäuser gewählt. Hier sind die Top 10, die die Aufgetischt-Jury aus knapp 300 Lokalen am besten bewertete.
Für den diesjährigen Gasthausguide freizeit.aufgetischt hat sich die freizeit erneut auf die Suche nach den besten Gasthäusern im Burgenland gemacht. Dazu konnte zunächst die Publikumsjury für ihre Lieblingslokale abstimmen, die daraufhin von einer Fachjury bewertet wurden. Nachfolgend eine Auflistung der zehn Gasthäuser, die im Burgenland die beste Wertung erzielten.
➤ Hier mehr lesen: Aufgetischt: Das sind die besten Gasthäuser Niederösterreichs 2024
Nachfolgend die Top 10 im Burgenland in aufsteigender Reihenfolge. Unter den jeweiligen Links zu den Lokalen findet ihr die gesamte Restaurantkritik, sowie die Bewertung aus dem letzten Jahr zum Vergleich.
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Bullinarium
Bewertung gesamt: 84 von 100 Punkten (1 Krone)
Christoph Haller ist eigentlich Tierarzt und Landwirt, mit seinem modern gestalteten „Bullinarium“ zeigt er aber auch, wie eine nachhaltige und qualitätsbewusste Gastronomie funktionieren kann. Das Fleisch für seine Gerichte stammt aus einer eigenen tiergerechten Kreislaufwirtschaft, bei der Bullen artgerecht gehalten und stressfrei geschlachtet werden.
Dafür hat Haller den „Regionalitätspreis 2020“ erhalten. Egal ob Beef Tatar, Steaks oder „Bulli Burger“, die Fleischqualität ist herausragend und von einer Qualität, wie man sie nur selten bekommt. Auch Schmorgerichte gelingen bestens. Das gute Fleisch kann man übrigens in einem angeschlossenen Shop erwerben.
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Auf der Suche nach deinem nächsten Lieblingslokal?
In unserer Lokaldatenbank kannst du u.a. nach Bundesländern, Gegenden und Bewertungen filtern. Hier geht's zu den Lokalen.
Bei Fragen, wenden Sie sich bitte an [email protected]. Wer digital (immer wieder) nachschlagen will, findet die Rankings und einen Suchfilter auf freizeit.at/aufgetischt.
Altes Brauhaus
Bewertung gesamt: 84 von 100 Punkten (1 Krone)
Der Name „Altes Brauhaus“ kommt nicht von ungefähr. Die Geschichte reicht bis in das Jahr 1671 zurück, damals schenkte in dem als „Virts- und Brayhaus“ bezeichneten Gebäude die Familie Esterházy zum ersten Mal ihren Hofwein aus.
Heute wird das denkmalgeschützte Brauhaus mit alten Stüberln und malerischem Arkadenhof von Katarina und Daniel Hickel geführt, die den geschichtsträchtigen Betrieb 2015 von der legendären „Paprikawirtin“ Ilona Püspök übernommen haben. Nach wie vor werden hier regionale Klassiker wie die pannonische Fischsuppe Halászlé, ein ungarisches Saftgulyás, Szegediner Krautfleisch oder Hortobágyer Palatschinken in guter Qualität hergestellt.
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Gasthof Hutter
Bewertung gesamt: 87 von 100 Punkten (2 Kronen)
Landgasthäuser wie den „Hutter“ könnte es ruhig öfter geben. Der Betrieb wird heute in dritter Generation geführt und ist nicht nur bei Einheimischen beliebt. Das liegt wohl auch an der unaufgeregten Küche mit Gerichten, die nach ganz altmodischer und traditioneller Machart zubereitet werden.
Wie etwa der burgenländische Krautstrudel mit Knoblauchsoße oder das Hirschgulasch mit hausgemachten Nockerln. Auf der Karte finden sich aber auch Wirtshausklassiker wie Cordon bleu und Surschnitzerl vom Schwein. Unter den Nachspeisen ragt das „Pfluiradler Käst’n- Eisparfait“ heraus, eine Art Kastanieneis-parfait, wie es in der Gegend typisch ist. Lauschiger Gastgarten.
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Heimlichwirt
Bewertung gesamt: 89 von 100 Punkten (2 Kronen)
Der kochende Sommelier Peter H. Müller hat sich am Kreisverkehr in Gols niedergelassen und das Lokal „Heimlichwirt“ genannt. Ganz so „heimlich“ läuft der Laden nicht, denn dazu ist die Küche einfach zu gut. Bei den Gerichten regiert die Inspiration aus Müllers Wanderjahren in der Gourmetszene.
Manchmal kreiert er auch ein Gericht, das zu einem speziellen Wein passt. Der gebürtige Schwabe ist aber vor allem Weinfreak, weshalb die Weinkarte eine große Rolle spielt. Es ist eine Art modernes Wirtshaus mit dem Motto: regionale Zutaten, kreative Rezepte und punktgenaue Weinempfehlungen. Hauptlieferanten sind der Paradeiserkaiser Erich Stekovics und die Fischerei Varga in Gols.
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Gasthaus Zum Fröhlichen Arbeiter
Bewertung gesamt: 89 von 100 Punkten (2 Kronen)
Wie kommt es, dass man ein Gasthaus „Zum fröhlichen Arbeiter“ nennt? Ganz einfach, weil hier in grauen Urzeiten die Gäste aus dem Dorf besonders ausgelassen feierten, nachdem sie ihren heiß begehrten Monatslohn ausbezahlt bekommen hatten. Heute kommt die Fröhlichkeit eher von dem, was Hausherr Hannes Tschida aus der Küche servieren lässt.
Seit er das Haus übernommen hat, ist die Küche immer besser geworden. Eine beherzte und stimmige Wirtshausküche, die mit viel Engagement und feinen Produkten, etwa aus dem See-winkel, hergestellt wird. Diverse Wildspezialitäten findet man übrigens das ganze Jahr über auf der Karte. Reichhaltiges Weinangebot, lauschiger Gastgarten.
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Gasthaus Ziegelwerk
Bewertung gesamt: 90 von 100 Punkten (3 Kronen)
Wenn Leute in der Welt herumkommen und dann in ihrer Heimat ein Lokal aufsperren, dann kommt nicht selten etwas Gutes dabei heraus. So auch im Fall von Julia Weber und Werner Tschiedel, die sich in New York kennenlernten. Danach arbeiteten sie in einigen Szenelokalen in Wien und machten 2018 im burgenländischen Wimpassing aus einem ehemaligen Ziegelwerk ein wirklich gelungenes Lokal.
Mit Sichtziegel und Steinmauerwerk, insgesamt sehr hell, modern und freundlich. Gekocht wird mit möglichst vielen Produkten aus der Region oder von namhaften Produzenten aus ganz Österreich. Der Käse kommt übrigens aus Vorarlberg, der Heimat von Julia Weber.
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Das Kranich
Bewertung gesamt: 91 von 100 Punkten (3 Kronen)
Eine der erfreulichsten Neueinsteiger. Die Burg Schlaining ist seit Mitte 2023 auch eine kulinarisch sehr interessante Adresse. Das liegt an den beiden Köchen, die hier die Linie vorgeben. Ein hochbegabtes Duo mit Erfahrung. Martin Steinkellner arbeitete unter anderem als Sous Chef bei den Geschwistern Rauch im „Steira Wirt“, eines der besten Restaurants der Steiermark.
Und Luki Fuchs wiederum kochte lange Jahre im legendären Wiener Asia-Lokal „Yohm“ und sorgte dort für eine grandiose Cross-Over-Küche. Damit ist das temporäre Bistrorestaurant „Das Kranich“ zu einem neuen, burgenländischen Kulinarik-Hot-Spot geworden – mit mehrgängigen Menüs und einer feinen Weinauswahl.
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Gasthaus Zur Dankbarkeit
Bewertung gesamt: 92 von 100 Punkten (3 Kronen)
Die „Dankbarkeit“ ist im Burgenland längst eine gastronomische Institution. Ein Paradewirtshaus, in dem schon mit regionalen Produkten herausragend gut gekocht wurde, als noch andernorts kulinarische Grausamkeiten wie das „Hawai-Schnitzel“ auf der Karte standen. Vor allem Josef Lentsch war es, der in dritter Generation das Haus mit einem eigenständigen, pannonischen Küchenstil über das Burgenland hinaus bekannt machte.
Seit geraumer Zeit wird das sympathische Wirtshaus von seinem Sohn Markus Lentsch geführt, der an der bewährten Küchenlinie mit Produkten etwa von der burgenländischen Weide-gans oder vom Mangalitza-Schwein nichts geändert hat. Sehr gute eigene Weine.
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Gut Purbach
Bewertung gesamt: 93 von 100 Punkten (3 Kronen)
Max Stiegl zählt zu den populärsten Köchen des Landes. Vor allem im vergangenen Jahr geriet Stiegl öfter in die Schlagzeilen. Neben seinem Hauptjob als Wirt und Küchenchef im „Gut Purbach“ wollte Stiegl noch einige andere Restaurant-Projekte verwirklichen. Das klappte dann doch nicht so gut. Und so konzentriert er sich jetzt wieder auf sein Stammhaus in Purbach.
Dort hat er sich im Laufe der vergangenen Jahrzehnte mit ausgefallenen Innereiengerichten wie sautierten Stierhoden, roh marinierten Lammnieren und gebratener Taubenleber einen Namen gemacht. Auch mit seinen jährlichen „Sautanz“-Events hat es Stiegl geschafft, dass ihm ein großes Stammpublikum die Treue hält.
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Csencsits
Bewertung gesamt: 94 von 100 Punkten (3 Kronen)
Gehört ein Restaurant wie das „Csencsits“ in einen Gasthaus- und Wirtshausführer? Die Frage ist durchaus berechtigt. Was das neue Ambiente und die generelle Küchenlinie betrifft, so hat sich das Haus inzwischen zu einer echten Fine-Dining-Adresse entwickelt. Wäre da nicht das Bekenntnis des Wirtes und Küchenchefs Jürgen Csencsits zu seinen Wurzeln in Form der in den Sommermonaten angebotenen Buschenschank-Küche unter dem Titel „AusCSteckt“.
Dabei lässt Csencsits weit mehr als nur eine Jause auffahren. Was hier aus der Küche kommt, ist eine Wirtshauskost auf allerhöchstem Niveau: mit Rieslingbeuschel, Kalbsleber, Lammstelze und sagenhaft guten Schweinsripperl.
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