Goslar ist nur eine der vielen Städte in Niedersachsen, die mit wunderschönen Fachwerkhäusern aufwarten. 
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5-Tages-Reiseroute durch Niedersachsen: Spannende Museen, charmante Städte und Fachwerkhäuser

Das erste 24-Stunden-Kunstmuseum der Welt, eine weltweit berühmte Altägypten-Ausstellung und Europas größte Oldtimer-Ausstellung: Wir haben eine 5-tägige Reiseroute zusammengestellt, auf der Sie diese spannenden Museen besuchen können.

Ob prachtvolle Schlossmuseen, moderne Kunstgalerien oder faszinierende Technikwelten – Niedersachsen ist ein Paradies für Kulturreisende. Wer abseits der bekannten Touristenpfade auf Entdeckungsreise gehen möchte, findet in den neun charmanten Städten Braunschweig, Celle, Einbeck, Göttingen, Goslar, Hameln, Hannover, Hildesheim und Wolfenbüttel wahre kulturelle Schätze. Diese lassen sich übrigens auch wunderbar miteinander verbinden, wie Sie bei unserer Reiseroute sehen werden. 

Lassen Sie sich inspirieren von einzigartigen Kunstwerken, interaktiven Erlebnissen und architektonischen Highlights. Eine Kulturreise durch Niedersachsen ist eine Reise durch Epochen, Emotionen – und voller Entdeckungen. 

5-tägige Reiseroute durch Niedersachsen

Entdecken Sie Kunst, Geschichte und Fachwerkromantik – kompakt, abwechslungsreich und gut erreichbar.


Tag 1: Hannover – Hildesheim (ca. 35 Minuten Fahrt)

Sie starten Ihre Reise in Hannover mit einem Besuch des renommierten Sprengel Museums, das mit seiner beeindruckenden Sammlung moderner Kunst überzeugt. Im Anschluss lädt der Maschsee zu einem Spaziergang mit Blick aufs Wasser ein – ein entspannter Einstieg in Ihre Kulturreise. Am Nachmittag fahren Sie in etwa 35 Minuten weiter nach Hildesheim. Hier besichtigen Sie das Roemer- und Pelizaeus-Museum, das unter anderem durch seine herausragende Sammlung altägyptischer Kunst und wechselnde Sonderausstellungen besticht. Lassen Sie den Abend gemütlich in der malerischen Altstadt mit ihren prachtvollen Fachwerkhäusern ausklingen. Übernachtung in Hildesheim.

Eine historische Skulptur, ausgestellt in einem Museum.

Die Museen Niedersachsens warten neben Kunst, Autos und Sagen auch mit altägyptischen Ausstellungsstücken auf, so wie hier im Roemer- und Pelizaeus-Museum in Hildesheim. 

©CCO

Tag 2: Hildesheim – Goslar – Wolfenbüttel (ca. 1 Stunde, 20 Minuten Fahrt gesamt)

Nach dem Frühstück fahren Sie in rund einer Stunde nach Goslar, am Rand des Harzes gelegen. Im Mönchehaus Museum erwarten Sie wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Kunst in einem charmanten Fachwerkgebäude. Am frühen Nachmittag setzen Sie Ihre Reise nach Wolfenbüttel fort, das Sie in etwa 20 Minuten erreichen. Dort besichtigen Sie das barocke Schlossmuseum, das spannende Einblicke in höfisches Leben bietet. Spazieren Sie anschließend durch die stimmungsvolle Altstadt mit ihrer gut erhaltenen Fachwerkarchitektur. Übernachtung in Wolfenbüttel.


Tag 3: Wolfenbüttel – Braunschweig – Celle (ca. 1 Stunde, 30 Minuten Fahrt gesamt)

Am Morgen machen Sie sich auf in Richtung Braunschweig, wo Sie nach circa einer halben Stunde ankommen. Dort besuchen Sie das Herzog Anton Ulrich-Museum, eines der ältesten Kunstmuseen Europas, mit bedeutenden Werken von Cranach, Rembrandt und Rubens. Nach einer Mittagspause geht es weiter nach Celle (ca. 1 Stunde Fahrt). Hier erwartet Sie das 24-Stunden-Kunstmuseum, das moderne Kunst auf überraschende Weise in Szene setzt – auf Wunsch auch bei einem abendlichen Besuch. Anschließend empfiehlt sich ein Spaziergang durch die historische Altstadt mit ihren über 400 Fachwerkhäusern. Übernachtung in Celle.

Tag 4: Celle – Einbeck – Göttingen (ca. 2 Stunden Fahrt gesamt)

Sie verlassen Celle am Vormittag und fahren etwa eine Stunde nach Einbeck. Hier widmen Sie sich im PS.SPEICHER der faszinierenden Welt der Mobilität – von Oldtimern über Motorräder bis hin zu interaktiven Erlebnisstationen. Am Nachmittag geht es weiter nach Göttingen (ca. 1 Stunde Fahrt). Das dortige Kunsthaus Göttingen präsentiert internationale zeitgenössische Kunst in einem modernen Ausstellungshaus. Lassen Sie den Tag in einem der lebhaften Cafés der Studentenstadt ausklingen. Übernachtung in Göttingen.

 

Ein orangenes, kleines, strahlendes Gebäude, in dem sich zwei Personen befinden. Das Erdgeschoss ist aus Glas.

Wenn Sie nach Celle reisen, könnte die Fassade des Museums schon wieder ganz anders aussehen, denn sie verändert sich täglich. 

©Celle Tourismus

Tag 5: Göttingen – Hameln – optional: Wolfsburg (ca. 2 Stunden Fahrt gesamt)

Am letzten Reisetag begeben Sie sich nach Hameln, das Sie nach etwa einer Stunde erreichen. Dort erkunden Sie die historische Altstadt mit ihren zahlreichen Fachwerkhäusern und besuchen das Museum Hameln, das die berühmte Rattenfängersage eindrucksvoll inszeniert. Wenn Sie Ihre Reise mit einem technischen Highlight beenden möchten, fahren Sie optional in rund einer weiteren Stunde nach Wolfsburg. In der Autostadt lohnt sich besonders ein Besuch des Zeithauses, das Automobilgeschichte in einer spektakulären Ausstellung erlebbar macht. Rückreise am Nachmittag oder Abend.

Auch empfehlenswert: Von Stadt zu Stadt radeln

Die Reiseroute lässt sich auch wunderbar mit dem Drahtesel zurücklegen. So wartet zwischen den Städten immer wieder eine Auszeit in der Natur auf Sie. Auch innerhalb der Städte können Sie sich so bequem und problemlos fortbewegen. 

Hier finden Sie die Fahrrad-Reiseroute.

Die 9 spannendsten Museen Niedersachsens einzeln aufgelistet 

1. Braunschweig: Herzog Anton Ulrich-Museum

Eintritt: 9 € (ermäßigt 7 €) | Di–So: 11–18 Uhr
Als eines der ältesten Kunstmuseen Europas besitzt das Herzog Anton Ulrich-Museum eine beeindruckende Sammlung europäischer Kunst vom Mittelalter bis zur Moderne. Weltberühmte Werke von Rembrandt, Rubens, Dürer und Vermeer lassen Besucher:innen in die große Kunstgeschichte eintauchen. Das Museum überzeugt mit seinem eleganten Neubau und einem attraktiven Museumscafé mit Blick in den Skulpturengarten.

2. Celle: 24-Stunden-Kunstmuseum

Eintritt: 8 € (ermäßigt 5 €) | Täglich rund um die Uhr geöffnet
Das erste 24-Stunden-Kunstmuseum der Welt begeistert mit seinem innovativen Konzept: Bei Tag und Nacht entfalten Lichtinstallationen und wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Kunst eine ganz eigene Atmosphäre. Besonders beeindruckend: Die Fassade des Museums ist Teil der Kunst. Diese verändert sich täglich – ein Ort für Entdecker:innen und Nachtschwärmer:innen!

Ein altes, mehrstöckiges Gebäude bei Nacht, eine Straßenlaterne ist davor angeschaltet.

Nicht nur Wolfsburg ist eine Reise wert für Motorbegeisterte, auch Einbeck hat besondere Ausstellungsstücke der Automobilgeschichte zu bieten. 

©CCO

3. Einbeck: PS.Speicher

Eintritt: 19 € (ermäßigt 15 €) | Di–So: 10–18 Uhr
Der PS.Speicher ist ein Paradies für Technikfans und Automobil-Liebhaber:innen. Europas größte Oldtimer-Ausstellung in einem liebevoll restaurierten Kornspeicher dokumentiert 130 Jahre Mobilitätsgeschichte. Von den ersten motorisierten Kutschen bis hin zu den elegantesten Luxusautos gibt es auch multimediale Zeitreisen – etwa durch das Wohnzimmer der 50er oder die Werkstatt der 80er. Auch für Familien ideal!

4. Göttingen: Kunsthaus Göttingen

Eintritt: 8 € (ermäßigt 5 €) | Di-Fr: 14-18 Uhr | Sa-So: 11-18 Uhr 
Das Kunsthaus Göttingen ist ein moderner Ausstellungsort für internationale Gegenwartskunst. Mit seinem Fokus auf Fotografie, Papierkunst und neue Medien bietet es spannende Perspektiven auf gesellschaftliche Themen. In Kooperation mit renommierten Künstler:innen entstehen hier eindrucksvolle Ausstellungen, die nicht selten zum Diskurs einladen. Das Gebäude selbst ist ein architektonisches Highlight mit lichtdurchfluteten Räumen.

5. Goslar: Mönchehaus Museum

Eintritt: 5 € (ermäßigt 1,50 €) | Di–So: 11–17 Uhr
Das Mönchehaus Museum befindet sich in einem charmanten Fachwerkhaus aus dem 16. Jahrhundert – ein ideales Umfeld für die dort gezeigte zeitgenössische Kunst. Besonders spannend: Das Museum präsentiert regelmäßig Werke von Preisträger:innen des international renommierten Goslarer Kaiserrings (einer der bedeutendsten Kunstpreise Europas). Die Verbindung von Kunst und Historie macht den Besuch zu einem stimmungsvollen Erlebnis.

Ein Mann in bunter, altmodischer Kleidung steht mit einer Trompete vor einem Museumseingang.

Die Stadt Hameln ist unweigerlich mit der Geschichte des Rattenfängers verbunden: Das Museum Hameln stellt diese interaktiv dar. 

©HMT

6. Hameln: Museum Hameln

Eintritt: 6 € (ermäßigt 3 €) | Di–So: 11–18 Uhr
Mitten in der sagenumwobenen Rattenfängerstadt gelegen, erzählt das Museum Hameln nicht nur die berühmte Sage multimedial, sondern auch die spannende Stadtgeschichte. Interaktive Stationen, originale Stadtmodelle und ein moderner Medienraum machen das Museum auch für Kinder besonders attraktiv. Highlight: Das stündliche Figurenspiel mit dem Rattenfänger am historischen Hochzeitshaus gegenüber.

7. Hannover: Sprengel Museum Hannover

Eintritt: 7 € (ermäßigt 4 €) | Mi–So: 10–18 Uhr, Di bis 20 Uhr
Das Sprengel Museum zählt zu den bedeutendsten Museen für moderne Kunst in Deutschland. Hier treffen Besucher:innen auf Werke von Picasso, Klee, Kandinsky und Chagall. Ab September 2025 werden erstmals über 400 Kreationen von Niki de Saint Phalle gemeinsam mit Yayoi Kusama und Takashi Murakami gezeigt. Die Ausstellung Love You for Infinity vereint überbordende Farbwelten, feministische Kraft und popkulturelle Ikonen auf 2.000 m² – von Kusamas „Infinity Rooms“ bis zu Murakamis grellbunten Blumen und Niki de Saint Phalles berühmten „Nanas“.

Tipp: Zeithaus in der Autostadt Wolfsburg

Eintritt: 20 € (ermäßigt 16 €) | Täglich: 10–18 Uhr
Zwar nicht Teil der neun Städte, aber ein kultureller Höhepunkt für Technikbegeisterte: Das Zeithaus in der Autostadt zeigt markenübergreifend mehr als 100 Meilensteine der Automobilgeschichte – von Designklassikern bis hin zu futuristischen Studien. Die Ausstellungen werden spektakulär inszeniert und sprechen auch Menschen an, die sonst wenig mit Autos zu tun haben.

8. Hildesheim: Roemer- und Pelizaeus-Museum

Eintritt: 12,50 € (ermäßigt 3,50 €) | Di–So: 10–17 Uhr
Dieses Museum ist weltberühmt für seine Altägypten-Sammlung – darunter mumifizierte Tiere, Sarkophage, monumentale Statuen und filigrane Amulette. Auch spannende Sonderausstellungen, z. B. zu den Hochkulturen Südamerikas oder zur Evolution des Menschen, bieten vielfältige Einblicke. Die Kombination aus Archäologie, Ethnologie und regionaler Geschichte begeistert Geschichtsinteressierte jeden Alters.

9. Wolfenbüttel: Schloss Museum

Eintritt: 5 € (ermäßigt 2,50 €) | Di–So: 10–17 Uhr
Das barocke Residenzschloss der Welfen beherbergt ein Museum, das den Glanz höfischen Lebens vergangener Jahrhunderte lebendig macht. Prunkvolle Räume, historische Möbel, Gemälde und Alltagsgegenstände lassen Besucher:innen in das 18. Jahrhundert eintauchen. Besonders beeindruckend ist der rekonstruierte Festsaal mit seinem originalen Stuckdekor.

Fazit: Kultur kompakt und voller Überraschungen

Wie Sie sehen, zeigt diese fünftägige Reiseroute eindrücklich, wie vielfältig und lebendig die Kultur in Niedersachsen ist: von barocker Pracht in Wolfenbüttel über moderne Lichtkunst in Celle bis hin zur sagenhaften Rattenfängerstadt Hameln. Jedes Museum erzählt seine eigene Geschichte – spannend, unterhaltsam und oft überraschend. Ob Kunst, Technik oder Geschichte: Wer Kultur erleben statt nur betrachten will, findet hier genau die richtige Mischung aus Tiefe, Abwechslung und Entdeckerfreude.

Sie haben noch nicht genug?

Weitere Informationen, Veranstaltungstipps und praktische Reisetools finden Sie hier: www.9staedte.de

Maike Karr

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