Dianas berühmtes "Schwanensee"– Collier könnte Millionen für die Ukraine bringen

Memorabilien der Prinzessin erzielen seit Jahren verlässlich Höchstpreise – bis hin zu Glückwunschkarten mit zweideutigen Scherzen

Obwohl keinem bewusst war, dass es einer ihrer letzten, offiziellen Auftritte sein würde, waren am 3. Juni 1997 alle Augen auf Prinzessin Diana gerichtet, als sie in einem glitzernden, eisblauen Jacques-Azagury-Kleid und Jimmy-Choo-Stilettos zur "Schwanensee"-Aufführung des englische Nationalballetts erschien. So eindrucksvoll war ihr Auftritt, dass es mehr Fotos von diesem Abend geben soll, als von irgendeinem anderen Tag — mit Ausnahme ihrer Hochzeit.

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Das Highlight war ein feines Collier mit 178 Diamanten und fünf Südseeperlen. Diana hatte die Halskette im Frühling mit Kronjuwelier Garrard entworfen; ein Geschenk von Dodi Al-Fayed.

Wenige Tage nach dem Ballett fordert der Juwelier die Kette doch noch einmal zurück. Um die Ohrringe darauf abstimmen zu können, die er noch nicht fertigstellen konnte. Diana sollte das einmal fertiggestellte Set allerdings nie tragen. Im August kam sie mit Al-Fayed bei einem Autounfall in Paris ums Leben. Die Kette war nie bezahlt worden.

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Kommendes Monat steht das "Schwanensee"-Set beim New Yorker Auktionshaus Guernsey einmal mehr zum Verkauf. Der aktuelle Besitzer, eine Familie aus der Ukraine, möchte den Erlös dem Wiederaufbau des Heimatlandes spenden. Ersten Schätzungen nach könnte das es bis zu 12 Millionen Euro lukrieren.

Private Briefe

Diana-Memorabilia sind in den Auktionshäusern keine Seltenheit. Vor zwei Jahren wurden rund 40 private Briefe von Diana an ihren Vertrauten Roger Bramble bei einer Auktion in Cornwall um insgesamt 78.200 Euro veräußert. Zugleich kam ein 40-Jahre-altes Stück Hochzeitstorte (mit royalem Wappen aus Marzipan) um 2.300 Euro unter den Hammer.

Das berühmte Schmuck-Set kommt jetzt zur Auktion

 

©APA/AFP/MATT CAMPBELL

Männer mit Feigenblatt

Vergangene Woche gab es im britischen Auktionshaus Dominic Winter zwei ungewöhnliche Grußkarten im Cartoon-Design zu erstehen: Ein Mann lediglich mit Feigenblatt begleitet zu den Worten "Adam kam zuerst… Männer tun das immer"; und eine Frau mit dem Schopf eines fremden Hinterkopfs vor ihren Hüften, dazu die Frage, was die Definition des perfekten Mannes sei?

Mit der zweideutig/eindeutigen Antwort: Kleinwüchsig, mit 25 cm langer Zunge und der Fähigkeit, durch die Ohren zu atmen.

"Liebster Tino"

Die Botschaften gingen an den "liebsten Tino"; unterzeichnet: "Liebste Grüße, Diana". Auktionär Chris Albury wusste sofort, dass die Karten großes Interesse wecken würde. Er sollte Recht behalten. Während die typischen, routiniert verfassten Weihnachtskarten von Charles und Diana rund 600 Euro erzielen, bot eine US-Sammlerin für die zwei "Girls Talk"-Humorkarten 8.000 Euro.

Empfänger „Tino“ war übrigens Konstantin II., Prinz Philipps Cousin ersten Grades und letzter König Griechenlands. Er war mit Diana gut befreundet. Diana war Taufpatin seines jüngsten Sohns, Prinz Philippos; Konstantin wiederum Prinz Williams Patenonkel. Albury mutmaßt, dass die Karte auf ein gemeinsames Gespräch zurückging, vielleicht zu späterer Stunde, und die Karte Diana daran erinnert hat. „Ich konnte mich nicht entscheiden“, schrieb sie noch, "welche Karte ich verschicken sollte, und dachte dann, du würdest dich über beide freuen!"

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